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Jahresarchive: 2019

BI Mitbestimmung Citybahn will Bürgerentscheid zur Citybahn erzwingen – Unterschriftensammlung soll Mitte Januar starten

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Die Wiesbadener Debatte über eine Citybahn nach Mainz und Bad Schwalbach könnte schon 2019 in eine entscheidende Runde gehen: Die Bürgerinitiative Mitbestimmung Citybahn will ab Mitte Januar Unterschriften für ein Bürgerbegehren sammeln. Die Wiesbadener Politik habe nun mehr als ein Jahr Zeit gehabt, eine Befragung der Bürger zu dem Großvorhaben auf den Weg zu bringen, das sei aber nicht geschehen, kritisiert die BI. Die Verantwortlichen versuchten, die Abstimmung in eine ferne Zukunft zu verschieben oder gar ganz zu verhindern. Das werde man nicht zulassen und beginne deshalb nun selbst mit der Sammlung von Unterschriften. Das Ziel: ein Bürgerentscheid bei der Europawahl am 26. Mai. Bislang hielt die Stadtverordnetenversammlung Wiesbaden ein Bürgervotum für verfrüht: Es lägen noch nicht alle Fakten auf dem Tisch, die Bahn sei noch nicht entscheidungsreif.

Visualisierung der Citybahn in Wiesbaden auf der Biebricher Allee – Grafik: Citybahn GmbH

Die Wiesbadener Stadtspitze will die Straßenbahnverbindung quer durch Wiesbaden und bis hinüber nach Mainz unbedingt, die Citybahn ist ein wesentlicher Baustein des Konzeptes, als erste bundesdeutsche Großstadt einen komplett emissionsfreien Nahverkehr umzusetzen. Mindestens 300 Millionen Euro soll das Großprojekt, das bis Bad Schwalbach reichen soll, kosten. Gegen das Projekt formierte sich zuletzt aber immer mehr Widerstand: Die Versammlung der Industrie- und Handelskammer votierte Ende 2018 mit großer Mehrheit gegen das Projekt, die Geschäftsleute fürchten Einbußen durch Bauarbeiten und Streckenführung.

Auch entlang der nun angedachten Strecke über Wiesbaden-Biebrich formierte sich 2018 immer mehr Unmut der Anwohner. Die Bürgerinitiative Mitbestimmung Citybahn ist ohnehin gegen das Projekt: Die Bahn sei viel zu teuer, Folgekosten eine Belastung für den Wiesbadener Haushalt und zudem werde die Kapazität der Bahn überschätzt. Der Rathauskooperation fehle offenbar die Bereitschaft zu Transparenz und offener Diskussion, kritisiert die BI und spricht von „Verschleierungstaktik“: So würden die Fakten aus der Nutzen-Kosten-Untersuchung von Ende 2016 nicht aktualisiert und zweifelhafte Statistiken verwendet, auch sei die Überlastung des Wiesbadener Busnetzes keineswegs nachgewiesen.

So soll die Citybahn die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz verbinden. – Foto/Grafik: Citybahn GmbH

Eine ergebnisoffene Prüfung des Projektes Citybahn sei überhaupt nicht gewollt, wirft die BI den verantwortlichen weiter vor. Gleichzeitig werde die Entwurfs- und Genehmigungsplanung für das Projekt mit Hochdruck vorangetrieben, die Verantwortlichen wollten offenbar die versprochene Abstimmung der Bürger „in die ferne Zukunft verschieben“ oder gar verhindern. Man habe wiederholt auf ein Vertreterbegehren gedrungen, das Gespräch mit der BI sei aber „nie gesucht worden“. Man sei jetzt „nicht länger bereit, untätig zu bleiben“ und werde deshalb nun mit dem Sammeln von Unterschriften für ein Bürgerbegehren beginnen.

Tatsächlich hatten die Verantwortlichen bereits mehrfach betont, man wolle die Bürger zu dem Projekt befragen. Oberbürgermeister Sven Gerich (SPD) sprach sich öffentlich für ein Bürgerbegehren aus – einleiten müsste es aber der Rat der Stadt: Die Stadtverordnetenversammlung könnte selbst ein sogenanntes „Vertreterbegehren“ beschließen. Das sei auch schon länger angedacht gewesen, sagte eine Stadtsprecherin auf Anfrage von Mainz&, der Versammlung seien aber noch zu viele Fragen offen. Man wolle einen Bürgerentscheid, wenn eine „echte Entscheidungsgrundlage“ da sei. Die Stadtspitze argumentiert, man stelle derzeit ein integriertes Verkehrskonzept auf.

Verkehrsdezernent Andreas Kowol,(Grüne) hatte im September 2018 betont, es sei „völlig klar, dass die Citybahn in ein integriertes Verkehrskonzept eingebunden werden muss“, sein Dezernat arbeite „mit Hochdruck an einem derartigen Konzept, dass alle Aspekte der künftigen Mobilitätsentwicklung und Infrastruktur berücksichtigen wird.“ Kowol versprach eine „transparente und konstruktive Debatte über die Möglichkeiten und Grenzen der Citybahn“ und betonte zugleich, es fehlten noch viele Daten und Informationen. Deren Beschaffung und transparente Aufarbeitung müsse unbedingt abgewartet werden, das Projekt Citybahn sei „noch nicht entscheidungsreif.“

Die BI schimpfte dagegen, im Rathaus werde „weiter auf Zeit gespielt“, man wolle die BI in ihrem Begehren zu einem Bürgerentscheid ausbremsen. „Auf dieses Spiel lassen wir uns nicht ein“, man wolle ein Bürgerbegehren jetzt und werde deshalb nun Unterschriften dafür sammeln. Es wäre ein sogenanntes initiierendes Bürgerbegehren, laut Hessischer Gemeindeordnung liegen die Hürden dafür vergleichsweise niedrig: Um eine solche Bürgerabstimmung zu erreichen, müssen in Hessen nur die Unterschriften von drei Prozent der Wahlberechtigten der letzten Kommunalwahl zusammenkommen. In Rheinland-Pfalz liegt dieses Quorum hingegen bei fünf Prozent.

So könnte einmal die Streckenführung der Citybahn in Wiesbaden rund um die Ringkirche aussehen. – Visualisierung: Citybahn GmbH

Bei der Kommunalwahl 2016 habe Wiesbaden genau 207.552 Wahlberechtigte gehabt, erklärte eine Stadtsprecherin, damit seien 6.227 Unterschriften nötig, um den Bürgerentscheid zu beantragen. Damit die Unterschriften gültig sind, müssen die Unterzeichner ihren ersten Wohnsitz in Wiesbaden haben. „Wir sind guten Mutes, die notwendigen Unterschriften zusammenzubekommen“, sagte eine BI-Sprecherin denn auch gegenüber Mainz&. Man wolle mindestens 8.000 Unterschriften sammeln, um auf jeden Fall genügend gültige Stimmen zu haben.

Bis spätestens Mitte März will die BI die Unterschriften beisammen haben, damit der Bürgerentscheid zeitgleich mit der OB-Wahl und der Europawahl am 26. Mai stattfinden könne. Es wäre der zweite für die Stadt Wiesbaden: 1995 wurde durch einen Bürgerentscheid ein Großbau auf dem Dernschen Gelände am Rathaus verhindert. Bekommt die BI genügend Unterschriften für ein Bürgerbegehren zusammen, muss die Abstimmung erfolgen – allerdings sagt die Gemeindeordnung nicht wann: Über den Zeitpunkt entscheidet dann die Stadtverordnetenversammlung.

Info& auf Mainz&:  Einen ausführlichen Bericht über die Pläne zur Citybahn samt Analysen findet Ihr hier auf Mainz&. Unseren Bericht über die Kritik der IHK an der Citybahn findet Ihr hier genau hier: „Wackelt die Citybahn?“. Die Argumente und Kalkulationen der Bürgerinitiative Mitbestimmung Citybahn findet Ihr auf dieser Internetseite. Die offizielle Citybahn Infoseite hier im Internet.

 

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Silvesternacht in Mainz: Hohe Feinstaubwerte, Megaböller, diverse Brände, viele Schlägereien – Freie Wähler fordern böllerfreie Zonen

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Die Silvesternacht hat Mainz zum Jahresbeginn 2019 erneut hohe Feinstaubwerte gebracht: Die private Silvesterknallerei führte laut Bundesumweltamt in Mainz zu einer der höchsten Feinstaubbelastungen im ganzen Bundesgebiet. Fast 80 Mikrogramm PM10 maß die Messstation an der Parcusstraße gegen 1.00 Uhr morgens, normalerweise liegen hier die Werte bei um die 24 Mikrogramm, und das sind dann schon Tageshöchstwerte. Und das, obwohl nach unserem Eindruck in dieser Silvesternacht weniger Feuerwerk in die Luft geschossen wurde als in den Vorjahren: Es gab viele Raketen, aber bereits gegen 0.20 Uhr war das meiste schon vorbei. Offenbar wirkte sich die Debatte um Feinstaubbelastung durch Silvesterfeuerwerk auf den privaten Konsum aus – die Freien Wähler forderten nun angesichts der hohen Umweltbelastung böllerfreie Zonen in der Innenstadt. Die Debatte könnte 2019 noch hohe Wellen schlagen: Die Deutsche Umwelthilfe will den Druck auf besonders belastete Städte erhöhen, Silvesterfeuerwerke zentral zu veranstalten und Verbotszonen in den Innenstädten einzurichten.

Privates Silvesterfeuerwerk in Mainz-Hechtsheim in der Silvesternacht 2019. – Foto: gik

Die Debatte um den Sinn und Unsinn von Silvesterfeuerwerk hatte bereits vor dem Jahreswechsel so intensiv getobt, wie nie. Die schlechte Luft in vielen Innenstädten, drohende Diesel-Fahrverbote, dazu Unfälle und die Belastung für Haustiere, all das führte zu einer hitzigen Diskussion, ob private Silvesterfeuerwerke verboten werden sollten. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sprach sich bereits vor Silvester für zentrale Großfeuerwerke aus: Ein öffentliches Feuerwerk oder eine professionelle Pyro-Show seien nämlich nicht nur sicherer, sie belasteten die Umwelt auch weniger, da hier meist andere Feuerwerksbatterien zum Einsatz kämen. Der Verein forderte deshalb ein Verbot für Silvesterböller und mit Schwarzpulver getriebene Raketen, die für die extremen Feinstaubwerte aber auch für viele Brände und Verletzungen verantwortlich seien.

„Wir möchten eine Verschiebung der Feuerwerksaktivitäten raus aus der Innenstadt“, sagte DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch kurz vor Silvester. Ein Silvesterfeuerwerk gehöre für viele Menschen zum Jahreswechsel, „und so soll es auch bleiben“, betonte Resch. Sinnvoll sei aber, die Aktivitäten auf Flächen am Stadtrand zu verlagern, wo die Menschen ihre Feuerwerkskörper abfeuern könnten. Dem schlossen sich nun auch die Freien Wähler in Mainz an: Sie forderten am Montag böllerfreie Zonen für die Mainzer Innenstadt.

Messungen des Umweltbundesamtes für Feinstaub der Größe PM 10 an Neujahr 2019. – Screenshot: gik, Karte: Umweltbudnesamt

„In der Nacht zum 01.01.2019 war die Luft zum Schneiden“, sagte FW-Stadtratsmitglied Kurt Mehler: „Über der Stadt hing schon weit vor Mitternacht eine dichte Rauchdecke aus verpufftem Schwarzpulver.“ Umfragen zufolge könnten Dreiviertel der deutschen Bundesbürger „getrost auf den Böllerrausch verzichten.“ Die Stadt Mainz „sollte dem Willen der Mehrheit folgen und Zündungsverbote zumindest für Wohnbereiche insbesondere in der Innenstadt verhängen“, forderte Mehler. Das sei auch ein Sicherheitsaspekt: Es gebe eine zunehmende Gefährdung durch angeblich harmlose Feuerwerkskörper, die auf Polizei- und Rettungskräfte geworfen würden. „Das hat nichts mehr mit einem ‚guten Brauchtum‘ zu tun“, betonte Mehler.

Tatsächlich kam es auch in dieser Silvesternacht wieder zu zahlreichen Einsätzen und Bränden wegen Feuerwerkskörpern in Mainz. Die Mainzer Feuerwehr rückte zwischen 23.50 Uhr und 1.30 Uhr zu insgesamt 18 Feuerwehreinsätzen aus, davon elf im Mainzer Stadtgebiet. Es kam zu sieben Mülltonnen-Bränden und einem Balkonbrand, es blieb bei meist geringen Sachschäden. Parallel dazu wurden aber auch mehr als 40 eingehenden Notrufe mit medizinischem Hilfeersuchen an die Rettungsleitstelle weiter geleitet, inwieweit diese medizinischen Notfälle mit Böllern zu tun hatten, sagte die Feuerwehr allerdings nicht. Auch die Mainzer Polizei hatte eine nicht gerade ruhige Nacht: Nach Mitternacht kam es zu einem halben Dutzend Schlägereien und Auseinandersetzungen, meist zwischen angetrunkenen Feiernden.

Feinstaubbelastung in der Mainzer Parcusstraße in der Silvesternacht 2018/2019. Die Stationen auf der Zitadelle und in Mombach lieferten in der Nacht keine Messwerte – schade. Die blaue Linie ist zum Vergleich die Messstation an der Wiesbadener Ringkirche. – Screenshot: gik

Ein Vorfall ragte indes besonders heraus: Um kurz nach Mitternacht explodierte in der Holzhofstraße ein außergewöhnlich kraftvoller Sprengkörper. Bei einer sofort durchgeführten Überprüfung seien aber weder Personen- noch Sachschäden festgestellt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Inzwischen habe die Kriminalpolizei Mainz die Ermittlungen übernommen, denn laut einem Sachverständigen des Landeskriminalamtes bestehe der Verdacht, dass es sich um einen nicht frei verkäuflichen Feuerwerkskörper handeln könnte.

„Die Zündung eines solchen Sprengsatzes könnte den Straftatbestand des ‚Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion‘ erfüllen“, betont die Polizei. Mittlerweile habe sich auch eine 21-jährige Zeugin gemeldet, die durch heiße Splitter offensichtlich leicht verletzt wurde. Die Kripo sucht aber noch weitere Personen, die das Geschehene beobachtet haben oder sogar filmen konnten. Es wäre nicht das erste Mal, dass illegale Sprengstoffbastler in Mainz auffallen: Vor einem Jahr, im November 2017, hatte die Polizei in der Mainzer Altstadt, gleich neben dem Bischöflichen Ordinariat, einen Mainzer wegen vermutlich illegaler Herstellung von Sprengstoffkörpern festgenommen – damals fand man eine Reihe gefährlicher Chemikalien in seiner Wohnung.

Info& auf Mainz&: Wer etwas zu der Explosion in der Holzhofstraße sagen kann oder gar ein Video davon besitzt: Bitte bei der Kriminalpolizei Mainz unter der Telefonnummer 06131 und dann 653633 melden. Die Debatte über Silvesterfeuerwerk, Verbot Ja oder Nein, könnt Ihr hier noch einmal lesen. Aktuelle Luftmesswerte findet Ihr zum Beispiel beim Umweltbundesamt, genau hier.

 

 

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Weihnachtsbäume: Abfuhr am Samstag, 12. Januar 2019 – Entsorgung auch auf Wertstoffhöfen

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Rund 20.000 Weihnachtsbäume werden jedes Jahr im Mainzer Stadtgebiet aufgestellt, nun ist es wieder so weit: Am kommenden Samstag, den 12. Januar 2019, kommt die Weihnachtsbaum-Abfuhr. Bis morgens um 6.00 Uhr muss Euer Weihnachtsbaum dann abgeschmückt und nackt an der Grundstücksgrenze stehen, dann nimmt ihn die Müllabfuhr kostenlos mit. Erneut ist es ein sehr später Termin, die meisten werden wohl den Weihnachtsbaum bis dahin längst aus der Stube geworfen haben. Grund für den späten Termin: Die Heiligen Drei Könige. Im Kirchenjahr endet erst dann das Weihnachtsfest, viele Mainzer lassen den Baum deshalb bis zum 6. Januar stehen – und entsorgen ihn erst danach.

Jetzt kommt die Zeit, da die Weihnachtsbäume den Rückzug antreten… – Foto: gik

Die Stadt Mainz bittet darum, die Weihnachtsbäume erst am Vorabend der Weihnachtsbaumabfuhr, also erst am 11. Januar ab 18.00 Uhr, auf die Straße zu bringen, das aber dürfte in frommer Wunsch sein: In dieser Woche dürften sich die ausgedienten Bäume schon an zahlreichen Straßenecken tummeln. Bitte sorgt also dafür, dass Eure Bäume niemanden behindern oder gefährden, wenn Ihr sie schon früher rausstellen müsst – und Obacht: Für die kommenden Tage ist Sturm angesagt, dann fliegt so manches Bäumchen auch gerne schon mal wild durch die Gegend.

Zudem sollten die Weihnachtsbäume bitte an die Grundstücksgrenze gelegt werden, das ist nicht unbedingt identisch mit dem Stellplatz der Mülltonnen. In besonders enge oder von Pkws zugeparkten Straßen kommt das Müllauto zudem nicht rein, hier werden die Anwohner gebeten, ihre Weihnachtsbäume im Bereich der nächstgelegenen Straßenkreuzung an einem geeigneten Platz abzulegen.

Es ist aber auch jedes Jahr ein Großkampftag für den Entsorgungsbetrieb: Rund 20.000 Weihnachtsbäume müssen abgeholt und entsorgt werden, da sind mal schnell mehr als 20 Wagen im Einsatz. 46 Müllwerker und 23 Fahrer waren dafür 2016 im Einsatz, in 23 großen Müllfahrzeugen wurden die Christbäume für den Transport zum Abladeplatz klein gepresst.

Weihnachtsbäume am Straßenrand in der Mainzer Neustadt. So bitte nicht: Bitte achtet darauf, dass Eure Altbäume niemand behindern oder gefährden! – Foto: gik

Morgens um 6.00 Uhr geht’s los, bis 17.00 Uhr ist das ganze Stadtgebiet abgegrast. Die Müllwerker haben dann am Ende des Tages rund 100 Tonnen ausgediente Weihnachtsbäume per Hand in die Fahrzeuge geworfen. Die Bäume werden übrigens energetisch entsorgt, also lasst bitte wirklich kein Lametta oder sonstigen Schmuck dran hängen.

Wer übrigens den Abholtermin verpasst, kann seinen Weihnachtsbaum auch zu den üblichen Öffnungszeiten auf dem nächstgelegenen Wertstoffhof entsorgen, das gilt für Bäumchen bis zu einem Stamm-Durchmesser von acht Zentimetern. Auch die Recyclinghöfe in der Emy-Roeder-Straße oder im Entsorgungszentrum Budenheim nehmen die Bäume natürlich an. Wer eine Biotonne hat, kann darin Äste bis zu einem Durchmesser von vier Zentimetern entsorgen, heißt es bei der Stadt weiter. Also: Raus mit dem Baum und rein ins Neue Jahr!

Info& auf Mainz&: Weihnachtsbaumabfuhr der Stadt Mainz am Samstag, 12. Januar 2019, ab 6.00 Uhr. Wer nun noch Fragen zu seinem Weihnachtsbaum und dessen Entsorgung hat, kann sich unter der Telefonnummer 06131 und dann 123 456 an die Abfallberatung wenden. Die Mainzer Wertstoffhöfe samt Öffnungszeiten findet Ihr hier.

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Rekord bei Geburtenzahlen: 2.066 Geburten 2018 in der Mainzer Uniklinik – 2.168 Kinder kamen zur Welt

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Was für eine schöne Nachricht zum Jahresanfang 2019: In Mainz kommen immer mehr Kinder zur Welt. 2018 gab es in der Mainzer Uniklinik genau 2.066 Geburten, dabei kamen 2.168 Kinder zur Welt. Das ist neuer Rekord: Die Zahl der Geburten liege damit auf einem neuen internen Allzeitjahreshoch, die Zahl der Geburten im vierten Jahr in Folge gestiegen, teilte die Uniklinik mit. 2017 hatte es 2.028 Geburten in der Mainzer Uniklinik gegeben, 2018 waren es dann 2.066. Dass dabei 2.168 Kinder zur Welt kamen, liegt an den Mehrlingsgeburten: bei 100 Geburten kam mehr als ein Kind zur Welt.

Die Mainzer Uniklinik verzeichnete 2018 einen Rekord an Geburten – auch 2019 gab es schon sieben Neu-Mainzer. – Foto: Peter Pulkowski / Uniklinik Mainz

„Jede Geburt ist einzigartig und für die Eltern ein ganz besonderes Erlebnis“, betont die Direktorin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit, Annette Hasenburg: „Deshalb liegt uns eine familiäre Atmosphäre mit viel Geborgenheit am Herzen.“ Man freue sich deshalb sehr über den seit mehreren Jahren anhaltenden Aufwärtstrend an Geburten. Schon seit 2015 steigen die Geburtenzahlen an der Mainzer Uniklinik, damals gab es 1.667 Geburten, 2016 waren es dann 1.991.

2018 wurde nun ein neues Rekordniveau erreicht, dabei war das Geschlechterverhältnis unter den Neugeborenen fast ausgeglichen: 1.098 Mädchen und 1.070 Jungen kamen zur Welt. Der geburtenstärkste Monat war der August 2018 mit 206 Geburten und 216 Kindern. 2018 waren unter den Babies 257 Frühgeborene, die Mainzer Uniklinik rühmt sich eines Perinatalzentrums der höchsten Kompetenzstufe. Die Kreißsäle haben einen angeschlossenen, speziell ausgestatteten Kreißsaal-OP, Experten aus verschiedenen Abteilungen arbeiten hier eng zusammen.

Das Perinatalzentrum biete in enger Kooperation mit der Kinderklinik sowohl die Möglichkeit einer optimalen persönlichen Zuwendung als auch einer maximalen interdisziplinären Behandlung bei Risikogeburten oder Komplikationen, sagte Hasenburg weiter. Wichtig sei der Klinik auch die enge und langjährige Kooperation mit den niedergelassenen Frauenärzten als wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzeptes. In den erneut gestiegenen Geburtenzahlen spiegele sich „das Vertrauen der werdenden Eltern, und das erachte ich als Auszeichnung und Bestätigung unserer Arbeit.“

Und der positive Trend setzte sich auch gleich 2019 weiter fort: Am 1. Januar 2019 gab es bereits sieben Geburten – als erste des Jahrgangs 2019 kamen fünf Mädchen und zwei Jungen zur Welt. Willkommen in Mainz!

 

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