Ein Gefahrstoffeinsatz auf dem Gelände der Mainzer Firma BionTech hat am Donnerstag die Mainzer Feuerwehr über Stunden in Atem gehalten. Am Mittag war ein undichter Entsorgungsbehälter gemeldet worden, aus dem entflammbare Lösungsmittel austraten. Das Gebäude musste evakuiert werden, rund 45 Einsatzkräfte sicherten die Situation, wie die Feuerwehr Mainz am Abend mitteilte.

Gegen 13.50 Uhr war die Mainzer Feuerwehr zu einem Einsatz auf dem Gelände der Firma BionTech in der Mainzer Oberstadt gerufen worden – informiert wurden die Medien davon allerdings erst gegen 16.00 Uhr. Grund für den Alarm war ein undichter Entsorgungsbehälter gewesen, der sich in einem speziellen Gefahrstoffraum befand – erst am Abend teilte die Feuerwehr allerdings mit, dass hier entflammbare Lösungsmittel austraten. Diese seien „üblich im Laborbetrieb“, eine Gefahr für Bevölkerung oder Umwelt habe nicht bestanden.
Lösungsmittel sind allerdings hochgradig ätzend und giftig, dementsprechend wurde das Gebäude auf dem BionTech-Gelände auch evakuiert. Rund 45 Einsatzkräfte mussten die Situation sichern. Erst gegen 17.10 Uhr, also nach über drei Stunden, konnte der Einsatz beendet werden, das Gebäude wurde wieder an die Firma BionTech übergeben. Der Einsatz habe sich auch komplett auf das Gelände der Firma beschränkt.
BionTech wurde in der Corona-Pandemie weltbekannt, weil die Firma in kürzester Zeit einen Corona-Impfstoff entwickelte. Geforscht wird in den Labors allerdings hauptsächlich an hoch-innovativen Krebsmedikamenten auf der Basis von Immuntherapien. Zum Ende des Jahres 2024 beschäftigte das Mainzer Pharmaunternehmen eigenen Angaben zufolge 6.772 Mitarbeiter, davon sind rund 2.000 Angestellte in der wissenschaftlichen Forschung und Entwicklung tätig.
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