Nach dem ersten rheinhessischen Weinkönig 2024 hat die Weinwirtschaft in Mainz und Rheinhessen nun wieder eine Königin: Kathrin Knierim aus Osthofen bei Worms ist neue rheinhessische Weinkönigin. Eine Jury wählte am Samstagabend beim „Festival der Weinmajestäten“ in Worms die 26 Jahre alte Wein-Oenologin zur höchsten Repräsentantin des rheinhessischen Weins. Weinprinzessinnen wurden Charlotte Dürk aus Bingen-Dromersheim und Jil Kleber aus Dorn-Dürkheim, damit hat Rheinhessen wieder ein majestätisches Damen-Trio.

Im vergangenen Jahr hatte das Weinanbaugebiet Rheinhessen Geschichte geschrieben: Mit dem 25 Jahre alten Winzer und Wein-Influencer Levin McKenzie wurde erstmals ein Mann zum Weinkönig gewählt – in einem der 13 deutschen Weinanbaugebiete hatte es das zuvor nie gegeben. In den kommenden Wochen tritt Levin I. nun auch zur Wahl der Deutschen Weinmajestät an, übrigens gemeinsam mit Felix Grün, der acht Wochen nach Levin zum Weinkönig am Mittelrhein gewählt wurde.
In Rheinhessen ging nun die Amtszeit von Levin I. zu Ende, die Nachfolgerin ist nun wieder ein Frau: Eine Jury wählte am Samstagabend in Worms Kathrin Knieriem aus Osthofen zur neuen rheinhessischen Weinkönigin. Die 26 Jahre alte Winzerin hat in Geisenheim Weinbau und Oenologie studiert und dort auch ihren Bachelor gemacht, tätig ist sie derzeit bei der Flaschengroßhandlung Wittmer im Außendienst. Praktische Erfahrung sammelte Kathrin bei einem Auslandsjahr in Kanada, wo sie auf einem Weingut mitarbeitete.
Zwei Winzerinnen und eine Eisweinprinzessin für Rheinhessen
Angetreten waren in diesem Jahr drei junge Weinexpertinnen, die Regel lautet: Wer von ihnen nicht Weinkönigin wird, steht der neuen Majestät im kommenden Jahr als Weinprinzessin zur Seite. Weinprinzessinnen sind nun die 22 Jahre alte Charlotte Dürk aus Bingen-Dromersheim, Auszubildende zur Industriekauffrau, und die 25 Jahre alte Jil Kleber aus Dorn-Dürkheim, die ebenfalls in Geisenheim Weinbau & Oenologie studiert hat, und nun im elterlichen Weingut Erhard Kleber mitarbeitet. Dürk hat übrigens in Mainz drei Semester lang Kultur-Anthropologie studiert, arbeitet im Fanshop von Mainz 05 und ist derzeit amtierende Dromersheimer Eisweinprinzessin.

Die Auswahl unter dem Trio scheint nicht leicht gewesen zu sein – Mainz& war in diesem Jahr in der Jury nicht dabei, wir müssen uns also auf die Pressemitteilung von Rheinhessenwein verlassen. Und darin heißt es: „Sympathisch, kompetent, mit Schlagfertigkeit und Charme präsentierten sich die neuen Weinmajestäten auf der großen Wormser Bühne.“ Die Kandidatinnen mussten ihre Fachkompetenz im Gespräch über Wein und Rheinhessen beweisen, wie im Vorjahr auch hatte jede im Vorfeld einen sehr persönlichen Film produziert, um sich dem Publikum vorzustellen.
„Auch die Weine des Abends setzten die Kandidatinnen gekonnt in Szene, und mit Bravour konnten sie die trickreichen Fake-News über Wein, Land und Leute richtigstellen sowie das Berufe-Raten, das Emoji-Quiz und die Buchstabenrätsel lösen“, so die Pressemitteilung weiter. Das Publikum sei von den Auftritten der Kandidatinnen hin- und hergerissen gewesen, die Jury habe die Qual der Wahl zwischen drei ausgezeichneten Wein-Botschafterinnen gehabt, „die auf der Bühne zu großer Form aufgelaufen waren.“
Am Ende krönte Levin McKenzie vor rund 350 Gästen im Saal seine glückliche Nachfolgerin, welche ausgelassene Stimmung dort herrschte, verrät dieser Satz: Moderiert wurde der Abend erneut von Tobias Bieker, „mit viel Schwung und mit viel Gefühl für die euphorischen Fangruppen.“
Info& auf Mainz&: Mehr zur Wahl von Levin McKenzie zum ersten Weinkönig von Rheinhessen könnt Ihr noch einmal hier bei Mainz& nachlesen.
