Hui, ging das fix: Im Eiltempo rollten am Samstag die fünf Coca Cola Weihnachtstrucks auf ihrer Parade durch die Mainzer Innenstadt. Hunderte Schaulustige waren gekommen, um einen Blick auf die roten Riesen-Trucks zu werfen, vor allem auf der Ludwigsstraße standen die Menschen dicht an dicht. Zwei geschlossene und drei offene Trucks bogen um kurz nach 16.00 Uhr von der Weißliliengasse auf die Ludwigsstraße ein und rollten dann leider mit ziemlichem Tempo am Staatstheater entlang und weiter durch Schusterstraße, Große Bleiche und Große Langgasse zurück zum Ausgangspunkt. Ein toller Moment, tolles Weihnachtsfeeling – dann zog die Parade auch schon weiter nach Wiesbaden.
Seit 1997 rollen die amerikanischen Riesentrucks durch Deutschland, und zwar nur hier: „Die Weihnachtstrucks gibt es gar nicht in den USA, die wurden eigens für Deutschland erfunden“, berichtete uns Norbert Ellendorff. Seit 20 Jahren fährt Ellendorff einen der legendären Coca Cola-Weihnachtstrucks, die einer Bielefelder Firma gehören. Erstmals in Szene setzte die Weihnachtstrucks Industrial Lights and Magic, das Special-Effects-Studio von George Lucas. Die 16,50 Meter langen Trucks der Marke Freightliner haben satte 470 PS unter der Haube, der 6-Zylinder-Dieselmotor hat einen Hubraum von 12,7 Litern.
Aber natürlich sorgen die Wagen mit ihrer typisch amerikanischen Front und den vielen bunten Lichtern vor allem für Weihnachtsfeeling und leuchtende Augen. Die Smartphone- und Kamera-Dichte war deshalb auch am Samstag in Mainz besonders hoch. Auf der Ludwigsstraße herrschte gespanntes Warten, man hätte meinen können, es sei mal wieder Fastnacht in Mainz…. 😉 Kommen sie, oder kommen sie nicht? Viele Familien mit Kindern waren gekommen, um einen Blick auf die leuchtenden Trucks zu werfen. „Hat man ja nicht jeden Tag“, sagte eine Mutter.
In der Tat: Zuletzt waren die Trucks 2009 in Mainz, auch damals rollten einige der Fahrzeuge über die Ludwigsstraße – allerdings mit deutlich weniger Menschen an den Rändern. Hermann Barber wusste, dass die Coca Cola Trucks am 27.11.2009 ihre Truckparade in Mainz starteten – wow. Nun waren die roten Riesen wieder hier, leider war es allerdings nicht ganz so dunkel wie damals: Bei tollstem Sonnenschein und blauem Himmel leuchteten die Trucks zu Anfang noch nicht so ganz. Gegen Ende der Mainzer Runde, auf der Großen Langgasse, kamen die Lichter dann schon besser zur Geltung.
Auf den zwei geschlossenen Trucks war der typische Santa Claus gemacht, erfunden hat den Coca Cola entgegen landläufiger Meinung übrigens nicht – die Figur gab es bereits vorher. Aber das typische Aussehen mit rundem Gesicht, Bart und roter Kleidung, das erfand 1931 der Cartoonist und Grafiker Haddon Sundblom – im Auftrag des Getränkekonzerns. Drei Trucks waren seitlich offen, im ersten saß Santa Claus „persönlich“ in einer festlich geschmückten Stube. Auf dem dritten Truck saßen ein paar junge Youtuber, keiner wusste so recht, was sie da taten.
Auf dem mittleren Truck mühte sich Sängerin Yvonne Catterfeld mit Band, mit Weihnachtsliedern festliche Stimmung zu verbreiten. „Wir fahren so schnell, ihr Armen kriegt gar nicht richtig was mit, stimmt’s?“, sagte die Sängerin. Stimmte genau – weil sie keinen Stopp machten und zügig weiter rollten, war die Parade viel zu schnell wieder vorbei.
Info& auf Mainz&: Die ganze Geschichte der Weihnachtstrucks und ein Interview mit Truckfahrer Ellendorff lest Ihr hier bei Mainz&. Und natürlich haben wir viele Bilder für Euch geschossen – viel Spaß bei unserer Fotogalerie!