Im Mainzer Hauptbahnhof ist am Mittwochmorgen ein Waggon eines Güterzuges entgleist. Wie die Bundespolizei mitteilte, passierte der Unfall gegen 09.10 Uhr am Morgen. Der betroffene Güterzug war auf dem Weg von Rotterdam nach Ludwigshafen, als eine Achse des ersten Waggons während der Durchfahrt durch den Bahnhof entgleiste. Verletzt wurde niemand, allerdings mussten mehrere Gleise gesperrt werden, es kam zunächst zu erheblichen Behinderungen im Zugverkehr.

Womöglich ist Mainz am Mittwoch einem größeren Unfall mitten in der Stadt entkommen: Wie der SWR berichtet, hatte der Güterzug, der auf dem Weg von Rotterdam nach Ludwigshafen war, Gefahrgut geladen – welches genau, schreibt der Sender nicht. Der entgleiste Waggon sei allerdings unbeladen gewesen, Gefahr für Menschen oder die Umwelt bestehe laut Polizei nicht.
Gegen 09.10 Uhr war am Mittwochmorgen eine Achse des ersten Waggons des Güterzuges im Bahnhof Mainz aus dem Gleis gesprungen. Der Zug sei kurz vor Bahnsteig 4 zum Stehen gekommen, teilte die Bundespolizei weiter mit. Das Problem dabei: Durch die Entgleisung wurden mehrere hundert Meter Bahnschwellen beschädigt. Die genaue Ursache des Unfalls sei derzeit noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen, so die Polizei weiter.
Bergung des Waggons unklar, Gleise beschädigt und blockiert
Wegen des Unfalls und der notwendigen Reparaturmaßnahmen mussten aber mehrere Gleise im Hauptbahnhof gesperrt werden, Züge wurden umgeleitet, der Fernverkehr wurde vorübergehend nach Wiesbaden umgeleitet. Es kam zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr rund um den Mainzer Hauptbahnhof. Am Mittag meldete die Bundespolizei dann, es komme weiterhin zu Verspätungen im Bahnverkehr, Zugausfälle gebe es
derzeit aber nicht mehr. Auch der Fernverkehr konnte Mainz wieder anfahren.
Doch schnell wird sich das Problem des entgleisten Zuges wohl nicht lösen: Wann mit der Bergung des entgleisten Waggons begonnen werden könne, sei derzeit noch unklar, hieß es weiter. Die betroffenen Gleise im Bereich des Mainzer Hauptbahnhofs blieben gesperrt. Auch die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten weiter an. Die Dauer der Beeinträchtigungen sei ebenfalls noch nicht absehbar, so die Bundespolizei weiter.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich ersten Informationen zufolge auf mindestens eine Million Euro – ein Ansteigen der Schadenshöhe kann nicht ausgeschlossen werden. Es
wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs eingeleitet.
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