Erst 2022 hatte die Bundesregierung eine große Volkszählung zur Erhebung neuester Daten durchgeführt, jetzt könnten Haushalt ein Mainz erneut Post von den Statistischen Ämtern bekommen: Auch 2024 werden mehr als 20.000 Haushalt ein Rheinland-Pfalz zu Daten befragt. „Mikrozensus“ heißt die Erhebung, die seit 1957 von den Statistikern jedes Jahr durchgeführt wird – die Beantwortung der Daten ist verpflichtend. Gefragt wird in diesem Jahr nach Einkommen, Beruf und Familie.

Häuser in Mainz von oben. - Foto: gik
Häuser in Mainz von oben. – Foto: gik

Seit 1957 gibt es in Deutschland eine repräsentative Haushaltsbefragung der amtlichen Statistik. Befragt wird jedes Jahr etwa ein Prozent der Bevölkerung bundesweit, in Rheinland-Pfalz sind das etwa 42.000 Personen in rund 20.000 privaten Haushalten pro Jahr. „Im Mikrozensus werden Daten zur Bevölkerungsstruktur sowie zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Bevölkerung erhoben“, heißt es auf der Internetseite zum Mikrozensus. Damit würden wichtige Informationen zu Familie, Arbeitsmarkt, Erwerbstätigkeit, Beruf und Ausbildung sowie zur Armutsgefährdung und gesundheitlichen Situation der Bevölkerung bereitgestellt.

Die Daten sind Grundlage für europäische und nationale Programme für mehr Beschäftigung, besserer Ausbildung und gegen Arbeitslosigkeit, so die Infos weiter. Für politische Entscheidungen über die Vergabe von EU-Mitteln aus Sozial- und Regionalfonds liefert die Arbeitskräfteerhebung wichtige Informationen. In diesem Jahr dreht sich der Mikrozensus denn auch um Fragen wie: Wie viele Rheinland-Pfälzer sind erwerbstätig und wie ist deren berufliche Qualifikation? Wie hoch ist das monatliche Nettoeinkommen von Haushalten und Familien? Wie viele alleinerziehende Mütter sind erwerbstätig?

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Mikrozensus 2024: Ein Prozent der Haushalte werden befragt

Wohnungen im Mainzer Winterhafen. - Foto: gik
Wohnungen im Mainzer Winterhafen. – Foto: gik

Der Präsident des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz, Marcel Hürter, appellierte nun an die ausgewählten Haushalte, bei der Mikrozensusbefragung mitzumachen. Nur so sei gewährleistet, dass Politik und Wissenschaft zuverlässige Ergebnisse erhielten. Für die sogenannte Flächenstichprobe werden nach einem mathematischen Zufallsverfahren Adressen von Haushalten zufällig ausgewählt.

Die Haushalte in den ausgewählten Gebäuden werden bis zu vier Mal innerhalb von fünf aufeinander folgenden Jahren zu ihren Daten befragt. Bei rund einem Drittel der Haushalte erfolgt die zweite und vierte Befragung bereits 13 Wochen nach der ersten bzw. dritten Befragung, bei den übrigen Haushalten einmal jährlich.

Info& auf Mainz&: Mehr Infos zum Mikrozensus und zum Ablauf der Befragung findet Ihr hier im Internet.