Weine verkosten, Winzer treffen, über den neuen Jahrgang fachsimpeln – zwei Jahre lang machte die Corona-Pandemie das unmöglich. Doch nun sind sie zurück, die Weinverkostungen, und das gleich mit einem Highlight der besonderen Art: Am Samstag,. den 23. April 2022, laden die rheinhessischen Winzer der „Maxime Herkunft Rheinhessen“ zur großen „Bottleshow“ ins Alte Postlager nach Mainz. Am Vorabend der VDP Weinbörse – ja, auch die ist zurück -, präsentieren rund 90 Winzer aus rheinhessischen Weingütern gleich zwei neue Jahrgänge. Dazu gibt’s DJ und Livemusik, Foodcourt und die wohl spektakulärste Weinparty des Jahres.

Gründung der "Maxime Herkunft Rheinhessen" 2017 auf der Prowein (von links): Stefan Braunewell, Philipp Wittmann und Johannes Geil-Bierschenk. - Foto: gik
Gründung der „Maxime Herkunft Rheinhessen“ 2017 auf der Prowein (von links): Stefan Braunewell, Philipp Wittmann und Johannes Geil-Bierschenk. – Foto: gik

Anfang 2017 schlossen sich 70 Weingüter aus ganz Rheinhessen zur „Maxime Herkunft Rheinhessen“ zusammen, und gaben sich ein Qualitätsversprechen: Die gleichen hohen Qualitätsanforderungen und die freiwillige, aber konsequente Anwendung der Qualitätspyramide des großen Verbands der Prädikatsweingüter (VDP) zu befolgen, auch wenn man nicht Mitglied des Spitzenclubs VDP ist. Das Ziel: die Schärfung des rheinhessischen Wein-Profils.

Traditionell luden die rheinhessischen Winzer zudem am Vorabend der VDP Weinbörse, dem großen Frühlingstreffen der Branche, nach Mainz, um auf der Ortswein-Preview ihre neuesten Tropfen aus dem Segment der Ortsweine vorzustellen. Man traf sich in den Katakomben des Kurfürstlichen Schlosses in Mainz, zugelassen waren nur Fachbesucher, und zu probieren gab es ausschließlich Ortsweine – was viele Besucher ausgesprochen Schade fanden, engte es doch die enorme Bandbreite der rheinhessischen Weine unnötig ein.

- Werbung -
Werben auf Mainz&

 

Weine verkosten, Winzer treffen - aus der Ortswein Preview wird nun die Maxime Bottleshow im Alten Postlager. - Foto: gik
Weine verkosten, Winzer treffen – aus der Ortswein Preview wird nun die Maxime Bottleshow im Alten Postlager. – Foto: gik

Zwei Jahre Corona-Pandemie brachten aber nicht nur viel Lockdown-Zeit, sondern auch Zeit für Erneuerungen: Aus der Ortswein-Preview wird nun die „Bottleshow“, und aus dem gediegenen Schloss eine Werkshallen-Location mit Graffiti-Charme und cooler Atmosphäre – die rheinhessischen Winzer sind zurück! „Zwei Weinjahrgänge mussten ihr Dasein nun schon als Kellerkind fristen, im Lockdown fand ihre Entwicklung unter Ausschluss der
Öffentlichkeit statt“, heißt es jetzt bei der „Maxime Herkunft Rheinhessen“: „Wir holen die Jungspunde jetzt ans Licht, sie dürfen endlich Luft schnappen und ihr Publikum treffen – also, wenn das kein Grund zum Feiern ist!“

Am 23. April 2022 laden die rheinhessischen Weinmacher deshalb nun unter dem Motto „Bottleshow“ zur großen Frühjahrsverkostung, und zwar ins Alte Postlager am Mainzer Hauptbahnhof. Die Veranstaltung ist zweigeteilt, von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr findet zunächst die Verkostungsmesse für Fachbesucher statt. Ihnen stehen dann gleich zwei Weinjahrgänge zur Verkostung parat: der füllfrische, brandneue Weinjahrgang 2021 – und der Corona-Jahrgang 2020.

„Es wird sehr spannend und die Bandbreite der Weine deutlich breiter als früher“, sagte die neue Maxime-Geschäftsführerin Nicole Mieding im Vorfeld gegenüber Mainz&. Der Weinjahrgang 2020 sei ja weitgehend unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit gelaufen, da 2021 keinerlei Weinverkostungen im öffentlichen Raum stattfinden konnten. Die Folge: „Den breiten Überblick hat keiner, und genau den kann man jetzt nachholen“, sagte Mieding.

Zu Verkosten gibt es denn auch alles, was rheinhessischer Riesling kann, „von super frisch über super fein bis super elegant“, sagte Mieding. Im Gegensatz zur alten „Preview“ gibt es nun Weine aller Qualitätsstufen der Winzer, „dazu einen Joker pro Stand“, verriet Mieding. Dazu gibt es natürlich auch den ersten Blick auf den neuen Weinjahrgang 2021, die ersten Weine sind füllfrisch in den Flaschen, andere werden als Fassprobe präsentiert.

2018 lud die "Maxime Herkunft Rheinhessen" zuletzt zur großen Samstagabend-Weinparty. - Foto: Maxime Herkunft Rheinhessen
2018 lud die „Maxime Herkunft Rheinhessen“ zuletzt zur großen Samstagabend-Weinparty. – Foto: Maxime Herkunft Rheinhessen

Neu in diesem Jahr auch: Erstmals dürfen auch weininteressierte Besucher, die nicht Fachpublikum sind, an der Weinmesse teilnehmen, für sie öffnen sich die Türen ab 16.00 Uhr. „Wir wollen mehr die Leute reinholen, die sich für Wein interessieren“, sagte Mieding, für 20,- Euro Verkostungsgeld können sich die Besucher dann quer durch die Angebote von rund 90 Winzern probieren. Auf den Maxime Sideshows werden zudem Weine zelebriert, die gekonnt aus dem Rahmen fallen – also Besonderheiten aus den Kreativkellern der rheinhessischen Winzer. Getreu dem Motto „zur Nachahmung empfohlen“ wird zudem der neue Maxime-Sprössling an der Mosel vorgestellt.

An die „Bottleshow“ schließt sich dann nahtlos die wohl spektakulärste Weinparty des Jahres an: Im Maxime Club geht es dann nämlich um den „wahren Freakstoff“: Gereifte Lieblingsjahrgänge der MAXIME Winzer, Unangepasstes und eine gehörige Portion Blubber gehen über den Tresen. An der Maxime Bar gibt es dann nämlich Orange Weine oder „Naturals“, „Petnat“-Besonderheiten und ganz viele große Winzersekte zu verkosten, verrät Mieding.

Dazu startet die Party im „Maxime Klub“ mit Livemusik, Foodmarkt und Bars der Mainzer kulinarischen Institutionen „Gutleut“ und „Laurenz“. Die Foodstände im Alten Postlager laden mit Burger, Falafel, Pasta, Vietnam Food und Veggie-Döner zu einer kulinarischen Weltreise ein, während die rheinhessischen Winzer „Glück in Flaschen“ kredenzen, verspricht Mieding – die Party ist bis 1.00 Uhr nachts angesetzt.

Info& auf Mainz&: Die „Bottleshow“ der Maxime Herkunft Rheinhessen steigt am Samstag, den 23. April 2022 im Alten Postlager in Mainz: Von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Fachverkostung nur für Fachbesucher, von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr für Weininteressierte zum Preis von 20,- Euro. Ab 18.00 Uhr dann „Maxime Klub“ für alle, Eintritt frei! Infos zu all dem gibt es hier im Internet (zu den Infos runterscrollen!), persönliche Registrierung und Karten findet Ihr hier online.