Der Rhein Main-Verkehrsverbund hatte es ja schon verkündet, nun zieht die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) nach: Schwarzfahren wird auch in mainz teurer. Ab dem 1. August kostet das Fahren ohne gültiges Ticket in Bussen und Bahnen nun 60 statt 40 Euro. Ganz schön happig. Schuld ist aber die Politik: Im Mai 2015 beschloss der Bundesrat in einer Verordnung die Anhebung für das so genannte „Erhöhte Beförderungsentgelt“.

MVG Logo mit Blaulicht Am 9. Juli 2015 hatte der Aufsichtsrat des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) die Anhebung von 40 auf nunmehr 60 Euro bestätigt, nun musste die MVG nachziehen. Der Verlust durch Fahren ohne gültigen Fahrausweis betrage in ganz Deutschland nach Schätzungen des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) rund 250 Millionen Euro, verteidigte sich die MVG in einer Mitteilung.

Allein dem RMV entgingen pro Jahr rund 25 Millionen Euro. „Geld, das am Ende für ein gutes Leistungsangebot fehlt“, heißt es. In Mainz beträgt nach Angaben der MVG der Anteil der Schwarzfahrer lediglich auf zwischen ein und etwas über zwei Prozent. Der wirtschaftliche Schaden belaufe sich auf mehrere hunderttausend Euro im Jahr.

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Nun wollen wir ja keineswegs Schwarzfahrer verteidigen – aber was ist mit denen, die tatsächlich ihre Karte vergessen oder den Fahrschein verloren haben, wenn der Kontrolleur kommt? Da finden wir 60 Euro ja schon sehr happig. Der RMV erhoffe sich durch die Erhöhung eine abschreckende Wirkung, heißt es lapidar in der Mitteilung – die MVG offenbar auch.

Man habe zudem auf die bevorstehende Änderung „umfangreich aufmerksam gemacht“, hieß es weiter – durch Radiospots, in Anzeigen und im Internet. Neue Aufkleber für die Fahrzeuge seien bestellt. Na dann.

Info& auf Mainz&: Alles zur MVG findet Ihr wie immer auf ihrer Homepage mvg-mainz.de.

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