Am Europakreisel in Mainz ist am Mittwochnachmittag bei Bauarbeiten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden: Der 500 Kilogramm schwere Blindgänger aus amerikanischer Bauart sei bei Sondierungen im Rahmen der Baumaßnahmen auf dem Hochschulerweiterungsgelände gefunden worden, teilte die Stadt Mainz am späten Mittwochabend mit. Die Bombe soll nun am Freitag entschärft werden, dafür sei eine Evakuierung in einem Radius zwischen 500 und 1.000 Meter vom Fundort notwendig. Betroffen: mehrere Gewerbegebiete sowie der Campus der Johannes-Gutenberg-Universität. Achtung&: Ein Update zur Evakuierung am Freitag findet Ihr hier auf Mainz&.

Auf den Feldern entlang der Saarstraße laufen die vorbereitenden Arbeiten für das neue Biotechnologie-Campus. - Foto: gik
Auf den Feldern entlang der Saarstraße laufen die vorbereitenden Arbeiten für das neue Biotechnologie-Campus. – Foto: gik

Entlang der Mainzer Saarstraße wird derzeit die Erweiterung der Mainzer Hochschulen sowie der neue Biotechnologie-Campus vorangetrieben, und dabei gab es nun einen explosiven Fund: Am Mittwochnachmittag wurde in der Nähe des Europakreisels „bei Sondierungsarbeiten eine 500 Kilogramm schwere amerikanische Weltkriegsbombe gefunden“, wie die Stadt Mainz nun mitteilte. Der sofort informierte Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz, die Polizei sowie die Feuerwehr hätten den Bombenfund umgehend besichtigt und entschieden, dass der gut zugängliche Blindgänger entschärft werden müsse.

Die Entschärfung soll voraussichtlich am Freitag stattfinden, dafür werde eine Evakuierung im Radius zwischen 500 und 1.000 Meter rund um den Fundort nötig sein, so die Stadt weiter. Der genaue Radius, ergänzt um Straßennamen und Hausnummernbereiche, werde im Laufe des Donnerstag, dem 25. April 2024, gemeinsam mit dem Kampfmittelräumdienst festgelegt werden, ebenso der genaue Zeitpunkt der Entschärfung. Betroffen sein werden allerdings eine ganze Reihe von Firmen, die sich im Einzugsgebiet der Bombe befinden, dazu gehören das Gewerbegebiet „Am Sägewerk“ und am Kisselberg.

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Evakuierung: Gewerbegebiete, Uni-Campus und Münchfeld betroffen

Auch Teile des Wohngebiets Münchfeld werden von Evakuierungsmaßnahmen betroffen sein, ebenso westliche Bereiche des Campus der Johannes-Gutenberg-Universität, die Fachhochschule Lucy-Hillebrand-Straße und ein angrenzendes Studentenwohnheim. Während der Bombenentschärfung werden zudem die Saarstraße, die Koblenzer Straße sowie die Bahnstrecke zwischen Gonsenheim und der Waggonfabrik gesperrt werden müssen, damit wird es zu erheblichen Behinderungen im ÖPNV in ganz Mainz kommen, weil Straßenbahnen und Busse umgeleitet oder gestoppt werden müssen.

Voraussichtlicher Evakuierungsradius für die Entschärfung einer 500-Kilo-Bombe am Freitag. - Grafik: Feuerwehr Mainz
Voraussichtlicher Evakuierungsradius für die Entschärfung einer 500-Kilo-Bombe am Freitag. – Grafik: Feuerwehr Mainz

„Auch wenn der exakte Evakuierungsbereich noch nicht genau definiert ist, empfehlen wir allen Personen in den möglicherweise betroffenen Bereichen, sich für Freitag, 26. April 2024 um einen alternativen Aufenthaltsort zu kümmern“, empfiehlt die Stadt Mainz. Für hilfsbedürftige Personen würden schnellstmöglich Transportmöglichkeiten, ein Bürgertelefon und eine Betreuungsstelle bereitgestellt. Weitere Informationen werde es auf der Website der Stadt Mainz sowie in den Medien geben – sobald wir neue Infos erhalten, informieren wir Euch natürlich.

Wegen der Bombenentschärfung muss übrigens auch der Girl’s Day 2024 bei der Berufsfeuerwehr Mainz ausfallen, wie die Stadt noch zusätzlich mitteilte: Wegen des Bombenfundes und den damit verbundenen Vorarbeiten am Donnerstag, müsse dieser Termin leider abgesagt werden.

Info& auf Mainz&: Aktuelle Infos zum Bombenfund und zur Evakuierung findet Ihr hier auf der Homepage der Stadt Mainz. Bitte beachtet auch Warnungen in den Warn-Apps sowie weitere Informationen am Donnerstag in den Medien. Achtung&: Ein Update zur Evakuierung mit allen bekannten Details am Freitag findet Ihr hier auf Mainz&.