Gerade erst hatten wir bei Mainz& von der wachsenden Gefahr von Flächenbränden auf Feldern berichtet – da brennt es schon wieder auf einem Acker: Am Donnerstagabend geriet aus unbekannter Ursache ein Feld auf der Laubenheimer Höhe bei Mainz in Brand, die Flammen griffen auf einen Mähdrescher über. Die Rettung kam mit viel Wasser – und durch zwei Landwirte: Sie halfen maßgeblich durch „Grubbern“, ein weiteres Ausbreiten des Feuers zu verhindern.

Felder auf der Laubenheimer Höhe im Abendlicht. - Foto: gik
Felder auf der Laubenheimer Höhe im Abendlicht. – Foto: gik

Erst am Mittwoch hatten die Feuerwehren aus Mainz und Umgebung einen Flächenbrand zwischen Mainz-Ebersheim und Nieder-Olm löschen müssen, hier waren rund zwei Hektar Ackerflächen in Brand geraten – das Feuer lief aber auch auf ein Windrad und ein Hofgut zu. Auch Dank des tatkräftigen Einsatzes von Landwirten konnte das Feuze5r gestoppt werden – Landwirte spielten auch am Donnerstagabend eine entscheidende Rolle.

Gegen 19.20 Uhr war nämlich der Leitstelle der Feuerwehr Mainz eine Rauchentwicklung im Bereich der Laubenheimer Höhe gemeldet worden. Zeitgleich gingen zudem weitere Notrufmeldungen über den Brand bei den Disponenten ein, die daraufhin mehrere Lösch- und Tankfahrzeuge zum Brandherd entsandten. Durch einen zufällig in der Luft befindlichen Rettungshubschrauber konnte die Lage noch während der Anfahrt bestätigt werden.

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Landwirte verhindern mit „grubbern“ Ausbreitung

Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr waren als erste am Ort des Geschehens und konnten zwar das Feuer schnell unter Kontrolle bringen – doch mittlerweile griff das Feuer auf einen Mähdrescher über. Kräfte der Berufsfeuerwehr unterstützten dann die Löscharbeiten, die Wasserversorgung konnte mit Hilfe eines Pendelverkehrs mit zwei Tanklöschfahrzeugen mit je 4000 Litern Wasser sicher gestellt werden.

Felder auf der Laubenheimer Höhe mit Portland-Kraftwerk im Hintergrund. - Foto: gik
Felder auf der Laubenheimer Höhe mit Portland-Kraftwerk im Hintergrund. – Foto: gik

Zu dem Einsatzerfolg trugen aber vor allem zwei Landwirte maßgeblich bei: Diese hatten laut Feuerwehrbericht nach kurzer Zeit Teile des betroffenen Getreideackers umgegraben  beziehungsweise „gegrubbert“ – so habe ein weiteres Ausbreiten des Feuers verhindert werden können. Das Wort „Grubbern“ mussten wir erst einmal goggeln – ein Grubber ist ein landwirtschaftliches Gerät zur Bodenbearbeitung, das mit Krallen den Boden auflockert und den Boden zerkrümelt.

Nach etwa 30 Minuten konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und weitestgehend gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten des Mähdreschers zogen sich aber noch weiter hin, der Einsatz war erst nach insgesamt rund drei Stunden beendet.

Info& auf Mainz&: Mehr zu Dürre und der aktuellen Brandgefahr auf den Feldern sowie die Unterstützung durch Landwirte bei der Bekämpfung lest Ihr auch hier bei Mainz&.