Die Mainzer Polizei tut es schon lange, die Feuerwehr Wiesbaden hat mehr als 11.000 Follower – nur von der Feuerwehr Mainz war bisher auf Social Media nichts zu sehen und zu hören. Und genau das ändert sich jetzt: Zum 1. Januar 2026 startet die Mainzer Feuerwehr endlich eigene Kanäle auf diversen Social Media-Plattformen. Im Fokus stehen dabei Facebook. Instagram und Whatsapp, das Ziel: Klare Information, schnelle Warnung und direkte Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr – und eine direktere Kommunikation mit der Bevölkerung.

Wohnungsbrand, Sirenenprobe oder auch mal ein Weihnachtsgruß: Die Präsenz auf Social Media-Plattformen gehört für Feuerwehren bundesweit längst zum Alltag. Nur die Feuerwehr Mainz suchte man bislang auf den öffentlichen Plattformen vergeblich – das ändert sich nun: Ab dem 1. Januar 2026 wird die Mainzer Feuerwehr nun über eigene Social-Media-Kanäle direkt „über aktuelle Einsätze, Gefahrenlagen, Prävention und den
Arbeitsalltag von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr informieren“, das teilte nun die Stadt Mainz mit.
Mit den neuen Kanälen könnten Informationen und Warnungen künftig noch schneller und direkter verbreitet werden, heißt es zur Begründung. Die neuen Informationswege sollen bestehende Warnmittel wie Sirenen und Warn-Apps ergänzen und „eine niedrigschwellige, fortlaufende Information der Bevölkerung“ ermöglichen. Die Kommunikation erfolgt dabei unmittelbar durch die Feuerwehr Mainz selbst – bislang war immer die Pressestelle im Mainzer Rathaus als ausführende Instanz involviert.
Warnungen vor Gefahren, Infos bei Einsätzen, Einblicke in Alltag
Die Einrichtung der neuen Kanäle sei „Ergebnis einer engen Abstimmung zwischen dem
Oberbürgermeister, der Feuerwehr sowie der Abteilung Presse und Kommunikation
der Landeshauptstadt Mainz“, heißt es denn auch. Ziel sei „eine zeitgemäße, verlässliche und direkte Kommunikation insbesondere in Einsatz und Krisensituationen, auch außerhalb
klassischer Bürozeiten.“ Die Social-Media-Kanäle der Feuerwehr seien „ein Meilenstein für eine schnelle Information der Bevölkerung“, betonte Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos). Man wolle die Krisenkommunikation konsequent ausbauen.

„Gemeinsam mit allen anderen Medien sorgen wir für eine zuverlässige, vertrauenswürdige und verständliche Information für alle Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr“, betonte der OB. Tatsächlich nutzen andere Feuerwehren längst die sozialen Medien, um etwa Warnungen vor Bränden oder Giftstoffen in der Luft, aber auch bei Brandeinsätzen oder vor Sirenenproben schnell an die Öffentlichkeit zu bekommen.
Der Brand und Katastrophenschutzinspekteur der Stadt Mainz, Stefan Behrendt, betonte, das sei ein wichtiger Fortschritt: „Soziale Medien sind heute ein zentraler Kommunikationskanal“, sagte Behrendt: „Für uns bedeutet das mehr Nähe zur Bevölkerung, bessere Aufklärung über Risiken und Gefahren und die Möglichkeit, im Einsatzfall zusätzlich zu Sirenen und Warn Apps schnell, direkt und verständlich zu informieren.“ Auf dem bereits erstellten Facebook-Account heißt es zudem: „Freut euch außerdem auf spannende Einblicke aus unserem Einsatzalltag und mehr!“
Keine Hilfegesuche via Social Media, Whatsapp für schnelle Infos
Für Hilfegesuche sind die Social Media-Kanäle übrigens nicht gedacht, die müssen weiter unter der Rufnummer 112 gemeldet werden. Zu finden sind die neuen, offizielle Auftritte der Mainzer Feuerwehr auf Facebook und Instagram unter dem Account-Namen @feuerwehr.mainz. Ergänzend soll auch ein WhatsApp Kanal für die Krisenkommunikation eingerichtet werden, dieser werde „der schnellen und niedrigschwelligen Verbreitung wichtiger Informationen und Warnhinweise“ dienen.
Wie beliebt die Kanäle sind, zeigt ein Blick auf die Followerzahlen: Die Feuerwehr Wiesbaden hat etwa mehr als 11.000 Follower, das Polizeipräsidium Mainz auf seinem Whatsapp-Kanal knapp 32.000 Follower. Den neuen Feuerwehr-Kanal aus Mainz findet man übrigens auch schon, gerade eben hatte er bereits 226 Follower – und auf Facebook waren es genau 111.
Info& auf Mainz&: Den Facebook-Account der Feuerwehr Mainz findet Ihr genau hier.






