Die Minigolfanlage im Volkspark hat weiter keinen neuen Pächter, ein Betrieb in diesem Sommer ist – wenn überhaupt – nur provisorisch möglich. Das teilte die Stadt Mainz am Dienstag mit – offenbar gibt es Probleme, einen neuen Pächter zu finden. Der Ende März ausgewählte Bewerber habe Ende April „kurzfristig seine Bewerbung wieder zurückgezogen“, hieß es von Seiten der Stadt, nun müsse neu sondiert werden, ob ein anderer Bewerber den Betrieb übernehmen wolle. Damit ist am Volkspark weiter der Wurm drin – im August 2015 hatte die Stadt den alten Betreibern der Anlage gekündigt, nachdem die den Platz „nur für Deutsche“ reservieren wollten.

Sujetfoto Minigolf - Wikimedia
Wird schwierig mit dem Einlochvergnügen im Volkspark dieses Jahr…. Foto: Wikimedia

Die Betreiber der Minigolfanlage im Volkspark hatten Berichten zufolge Kunden den Zutritt verwehrt haben sollen mit der Begründung, der Platz sei „nur für Deutsche“ – die Stadt reagierte scharf und prompt. Umweltdezernentin Katrin Eder (Grüne) bestätigte Mainz& gegenüber die Vorwürfe gegen die Minigolf-Betreiber und betonte, die Stadt werde „diskriminierendes Verhalten nicht tolerieren und einen endgültigen Schlussstrich ziehen.“ Man habe das Pachtverhältnis ohnehin nicht fortsetzen wollen, weil es wiederholt zu Unstimmigkeiten gekommen sei.

Die Stadt schrieb daraufhin den Betrieb der Anlage neu aus, und wählte zum 31. März 2016 eigenen Angaben zufolge „den Bewerber mit dem besten Konzept“ aus. Doch der sprang Ende April wieder ab – warum, teilte die Stadt leider nicht mit. Doch nun ist guter Rat teuer – die Saison steht vor der Tür, aber einen Betreiber gibt es nicht.

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Man habe zwischenzeitlich alle Teilnehmer des Verfahrens erneut angeschrieben und sondiere, ob weiter Interesse an der Betreibung des Platzes vorhanden sei, heißt es von der Stadt weiter. In den kommenden Tagen würden nun alle verbleibenden Interessenten erneut angehört, um „möglichst bald den finalen Zuschlag zu erteilen.“ Eine Inbetriebnahme der Anlage, heißt es weiter, sei „noch in diesem Jahr gewünscht“ – und sei es nur als Provisorium. Man hoffe, dass die Minigolf-Löcher „möglichst schon im nächsten Jahr wieder zu einem attraktiven und beliebten Ausflugsziel avancieren “ könnten.

Mainz& wundert sich da mal kurz – ist das so schwierig, kompliziert, kostspielig, eine solche Anlage zu betreiben? Was läuft da schief? Vielleicht mag uns ja jemand mal aufklären – wir hören gerne zu! 😉

Info& auf Mainz&: Mehr zu dem Wirbel um die Minigolf-Anlage im Mainzer Volkspark könnt Ihr noch einmal in diesem Mainz&-Artikel „Nur für Deutsche“ von 2015 nachlesen. Wenn Ihr Minigolf spielen wollt – das könnt Ihr in Mainz noch immer, und zwar auf der Anlage des 1. Mainzer Minigolf-Clubs im Hartenbergpark, Infos dazu hier.

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