Die Stadt Wiesbaden hat ein neues Fundbüro: Bereits Ende Januar zog das städtische Fundbüro um, und ist jetzt in der Ellenbogengasse 3-7 zu finden – gemeinsam mit dem Bürgerbüro. Die letzten Arbeiten an dem neuen Büro laufen noch, doch der Umzug mit rund 1.600 Fundgegenständen ist bereits erfolgt. Fundstücke werden dort sechs Monate lang aufgehoben. Ihr könnt übrigens jederzeit auch online eine Verlustanzeige über den Online-Fundservice der Stadt Wiesbaden aufgeben, um die Zuordnung von Fundstücken zu erleichtern.

Blick in das neue Fundbüro der Stadt Wiesbaden. - Foto: Stadt Wiesbaden
Blick in das neue Fundbüro der Stadt Wiesbaden. – Foto: Stadt Wiesbaden

Pro Jahr werden im Fundbüro in Wiesbaden rund 4.000 Fundgegenstände registriert. Sie werden mit allen relevanten Daten erfasst und bis zu sechs Monate aufbewahrt, falls die Eigentümersuche nicht vorher erfolgreich ist, wie die Stadt Wiesbaden berichtet. Besonders häufig werden Ausweisdokumente, Geldbörsen, Schlüssel, Handys und Fahrräder abgegeben. Gegenstände, die nach sechs Monaten nicht abgeholt werden, gehen in die Verwertung oder Versteigerung.

Nun ist das Fundbüro aus dem Europaviertel in die Innenstadt, und mit der Ellenbiogengasse in eine zentrale Lage gezogen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Umzug einen weiteren wichtigen Baustein unserer Standortprojekte im Ordnungsamt erfolgreich abschließen konnten“, sagte die zuständige Ordnungsdezernentin Maral Koohestanian (VOLT). Der lang gehegte Wunsch, das Fundbüro in zentraler Innenstadtlage anzusiedeln, sei nun Realität geworden.

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Neue Räume für Fundbüro Wiesbaden mit Lager und Anlieferung

Mit dem Umzug ende für die Mitarbeiter „eine jahrelange Insellösung im Europaviertel“, sagte Koohestanian weiter. Nun seien sie gemeinsam mit dem Standesamt und dem Bürgerbüro des Ordnungsamtes an einem zentralen Standort untergebracht – für eine noch bessere Erreichbarkeit und effiziente Zusammenarbeit. Das dreiköpfige Fundbüro-Team ist ab sofort im Erdgeschoss des Gebäudes zu finden, in dem sich auch das Bürgerbüro im ersten Obergeschoss befindet.

Gehören mit zu den häufigsten Fundstücken: Fahrräder. - Foto: gik
Gehören mit zu den häufigsten Fundstücken: Fahrräder. – Foto: gik

Derzeit nähmen Handwerker noch letzte Ausbauarbeiten vor, umgezogen ist das Fundbüro bereits Ende Januar – mit rund 1.600 Fundgegenständen. Das neue Fundbüro hat jetzt eine Fläche von 276 Quadratmetern, die neuen Räumlichkeiten seien funktional gestaltet, so die Stadt weiter: Ein Empfangsbereich mit Theke, zugänglich über die Ellenbogengasse, ist durch einen Raumteiler vom restlichen Fundbüro getrennt. Dahinter befinden sich die Arbeitsbereiche der Mitarbeiter, eine kleine Pantry-Küche sowie ein kleineres Lager.

Über eine Treppe oder einen Aufzug ist das obere Lager erreichbar, das den Großteil der Fundstücke – darunter auch Fahrräder – beherbergt. Für Sammelanlieferungen durch die Polizei gibt es einen separaten Zugang zur Passage, gegenüber dem Eingang des Bürgerbüros. Zum Schutz der Fundgegenstände ist das gesamte Fundbüro mit einer Alarmanlage gesichert. Letzte Arbeiten, wie die barrierefreie Gestaltung der Haupteingangstür und die finale optische Gestaltung der Fensterflächen, sollen im März abgeschlossen werden.

Beim Online-Fundservice nach verlorenen Gegenständen forschen

„Mit dem neuen Fundbüro schaffen wir einen modernen Service, der digitale und persönliche Angebote optimal verbindet“, sagte Koohestanian. Die Bürger könnten ihre verlorenen Gegenstände jetzt noch schneller und einfacher zurückbekommen. Dazu soll im übrigen auch die Online-Verlustanzeige beitragen: Beim Online-Fundservice kann man rund um die Uhr eine Verlustmeldung aufgeben oder nachforschen, ob ein verlorener Gegenstand gefunden wurde.

Besonders häufige Fundstücke: Portemonnaies und Taschen. - Foto: gik
Besonders häufige Fundstücke: Portemonnaies und Taschen. – Foto: gik

Die Abfrage erfolge automatisch in allen Städten, Gemeinden und Fundservicestellen, die an das Fundinfo-Netz angebunden sind, heißt es auf der Homepage der Stadt Wiesbaden, auf der Ihr auch den Link zum Portal mit der Verlustanzeige findet. Durch die Abgabe der Verlustmeldung werde man automatisch informiert, sobald der Gegenstand im Fundbüro Wiesbaden eingegangen sei. Man kann zudem auswählen, ob man per Brief oder E-Mail informiert werden möchte.

Online nach Fundsachen fahnden kann man im Übrigen auch in Mainz: Seit 2017 werden Fundsachen bei der Stadt Mainz ins Internet gestellt, und zwar mit Funddatum, Fundort und einer Beschreibung des Gegenstands, also auch Modell, Farbe und so weiter. An das Fundinfo-Netz wie in Wiesbaden ist die Stadt Mainz allerdings noch nicht angeschlossen. Informationen zum Fundbüro Mainz und deren Erreichbarkeit findet Ihr hier im Internet.

Info& auf Mainz&: Mehr zum Fundbüro in Mainz und der Online-Fundsachensuche lest Ihr hier bei Mainz&.