Die Weinfeste sind zurück, und eines der neuesten, aber feinsten findet am Samstag an der nahe statt: Hoch über dem kleinen Weinort Wallhausen auf dem Johannisberg, mit einem phantastischen Blick über Ort, Weinberge und Nahe-Ebene schlendert man von Weinfass zu Weinfass, verkostet Weine und plaudert mit dem Winzer. Wenn die Sonne sinkt, beginnt die Musik, und das Schlendern geht in Tanzen über – das „Rebenbeben“ ist zurück!

Das "Rebenbeben" in Wallhausen an der Nahe: Mitten zwischen den Weinbergen und mit phantastischem Blick über das Naheland. - Foto: Weinland Nahe eV Daniel Keil
Das „Rebenbeben“ in Wallhausen an der Nahe: Mitten zwischen den Weinbergen und mit phantastischem Blick über das Naheland. – Foto: Weinland Nahe eV Daniel Keil

2019 rief die Gebietsweinmarketing „Nahewein“ ein neues Festival ins Leben: „Komm näher“ lautet das Motto, die einzelnen Events hören auf so schöne Bezeichnungen wie „NaheBar“, „NaheGelage“ – und eben das „Rebenbeben“. Nach zwei Jahren Pandemie-Zwangspause sind alle drei nun zurück, die „Nahebar“ fand bereits am 25. Juni statt, nun folgt am 2. Juli 2022 Teil zwei mit dem „Rebenbeben“.

„Es sind die jungen Wilden von der Nahe, die ihre Weine in einer lockeren Atmosphäre präsentieren“, sagte Nahewein-Geschäftsführerin Laura Bromberger im Gespräch mit Mainz&: „Das Positive ist auch, dass es draußen ist und Open Air.“ Und in was für einer Kulisse: Bei der Premiere 2019 präsentierte sich der Johannisberg als perfekte Bühne für das Event. Hoch auf der Spitze, schlenderten die Besucher von Fass zu Fass mit gigantischem Blick über das Nahetal und konnten bei einem lockeren WeinTasting charakterstarke Weine der Region verkosten.

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So soll es auch in diesem Jahr wieder werden: 12 junge Winzer von der Nahe präsentieren wieder ihre Weine in ungezwungener Atmosphäre, insgesamt gibt es 36 edle Tropfen zu verkosten. Mit dabei sind die Weingüter Anette Closheim, Baumberger, Bicking & Bicking, Dr. Gänz, Emmerich-Koebernik, F.E. Schott, Forster, Franz Jäckel, Hermann Heinrich Peitz, Gälweiler, Sinß, Wolf & Guth. Sagt Euch nichts?

Winzer Michel Schott mit einem seiner "Metal Wines" beim Rebenbeben 2019. - Foto: gik
Winzer Michel Schott mit einem seiner „Metal Wines“ beim Rebenbeben 2019. – Foto: gik

Anette Closheim gehört zu den aufstrebenden Stars der Nahewein-Szene, mit ihren modernen Premium-Weinen mischt sie seit ein paar Jahren gewaltig das 150 Jahre alte Weingut ihrer Eltern aus – und heimst Auszeichnung um Auszeichnung ein. Im Weingut F.E.Schott wiederum werden neben klassisch-spannenden Naheweinen auch „Metal Wines“ im Zeichen der 666 produziert – Winzer Michel Schott ist selbst Metalfan und Sänger der Band „Black Prophecy“ und serviert seit mehr als zehn Jahren auch flüssiges Metal in der Falsche – unbedingt probierenswert!

Und so bleibt es beim „Rebenbeben“ eben auch nicht beim sanften Wein-Schwoof über den Reben: Ab 20.00 Uhr drehen die Nahe-Winzer am Regel, dann kommt das Motto „inmitten der Reben die Vibes der Nahe erleben und mit Nahewein das Beben spüren“ zum Tragen. In diesem Jahr sorgt dafür ab 20.00 Uhr erst die Liveband „Extraordinary“, danach legt ein DJ auf der Tanzfläche überm Rebenmeer auf.

 

Der Eintritt zum Event kostet 50,- Euro, aber dafür wird auch einiges geboten: Im Preis enthalten ist die komplette Weinprobe von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr samt „Komm näher“-Weinglas, dazu gibt’s Welcome Snack-Tüten mit Laugengebäck am Eingang. Inklusive sind auch Wasser und Traubensaftschorle sowie die Fruchtsaft-Cocktails und alkoholfreien Sekte von Merg. Zudem öffnet ab 20.00 Uhr die Weinbar, hier kann man glasweise zwischen 12 verschiedenen Weinen auswählen, auch diese sind im Preis inklusive.

Wenn die Sonne hinter die Hügel sinkt, beginnen die Vibes - dann bebt der Johannisberg. - Foto: gik
Wenn die Sonne hinter die Hügel sinkt, beginnen die Vibes – dann bebt der Johannisberg. – Foto: gik

Extra geht lediglich das Essen, für das „Mundpropaganda“ mit ihrem Foodtruck Steelrunner 55 und spannenden Kreationen sowie die Metzgerei Knichel mit regionalen Spezialitäten sorgen. Und auch für die Autofahrer und alle, die alkoholfrei bleiben wollen  oder müssen ist gesorgt: Für 20,- Euro gibt es das „Sober Driver“-Paket, bei dem alle alkoholfrei Getränke inklusive sind – von Sektalternativen über Bitter Lemon und Ginger Ale bis hin zu  handmade Eistees.

Das ist auch gut, denn das Hinkommen ist in der Tat ohne fahrbaren Untersatz schwierig – mit öffentlichem Nahverkehr ist der Johannisberg nicht zu erreichen. Mit dem Auto braucht man von Mainz etwa 40 Minuten – ein lohnender Trip ins Herz des Nahelandes. Teil drei der „Komm näher“-Festival-Trilogie findet dann am 6. August beim „Nahegelage“ im Freiiichtmuseum in Bad Sobernheim statt, Infos dazu hier im Internet.

Info& auf Mainz&: Tickets für das Rebenbeben am Samstag, den 2. Juli 2022, gibt es noch an der Abendkasse, für alle weiteren Infos bitte hier entlang im Internet.