Das römische Mogontiacum unterhielt auch einen Ableger auf der rechtsrheinischen Seite: In Wiesbaden gab es im 1. Jahrhundert nach Christus eine römische Legion, die den Taunuskamm gegen Einfälle von Germanen sichern sollte. Gleichzeitig nutzten die Römer schon damals die heißen Quellen von Wiesbaden – und legten in „Aquae Mattiacorum“ gleich drei römische Thermenanlagen an. Damit befasst sich nun ein Vortrag im Stadtmuseum am Markt, hier die Ankündigung der Stadt Wiesbaden:
Das römische Wiesbaden war im 1. Jahrhundert n. Chr. Garnisonstandort und Bäderstadt zugleich. Bevor der Limes im Taunus um 120 n. Chr. errichtet wurde, befand sich auf dem heutigen Heidenberg/Schulberg ein römisches Kastell mit einer Besatzung von rund 500 Soldaten. Die Aufgabe des Stützpunktes bestand darin, den heute noch von der B417 genutzten Pass über den Taunuskamm vom Limburger Becken in den Wiesbadener Talkessel zu sichern.
Ebenfalls im Laufe des 1. Jahrhunderts n. Chr. entstanden entlang der Quellspalte bis zu drei große Thermenanlagen. Sie dienten sowohl zur Heilung als auch zum Badevergnügen. Die größte von ihnen war die Anlage am Kranzplatz, die zu den ausgedehntesten Anlagen rechts des Rheins gehörte. Der Vortrag gibt einen Einblick in das Wiesbadener Leben vor rund 2000 Jahren. Im Mittelpunkt stehen die römischen Thermen am Kranzplatz, die trotz ihrer Bedeutung bis heute noch nicht umfassend bearbeitet wurden.“
Info& auf Mainz&: Infos zum Stadtmuseum am Markt gibt es hier im Internet. Mehr zu den Römern in Wiesbaden lest Ihr auch hier bei Mainz&.