Der Ausbau der Autobahn A643 zwischen Mainz und Wiesbaden polarisiert, die jüngste Entwicklung: Das Nein des EU-Umweltkommissariats zum sechsspurigen Ausbau der A 643. Seither stellt sich die Frage: Wie geht es dort weiter? Der Bundesverkehrsminister von der CDU schweigt bisher, die Mainzer Mainzer CDU hingegen redet: Sie lädt am Freitag, den 29. August 2025 zur Infoveranstaltung zum Thema: „Wie geht es weiter mit der A643?“

Anfang August hatte die EU-Kommission mit ihrem vorläufigen Nein zum geplanten sechsspurigen Ausbau für Aufregung in Mainz und Umgebung gesorgt, Ausbaugegner interpretierten das umgehen als „Ausbaustopp“ – doch das könnte ein Trugschluss sein: Die Autobahn GmbH des Bundes äußerte sich nämlich erleichtert über die Entscheidung aus Brüssel – man prüfe nämlich inzwischen eine weitere Variante mit noch geringerem Flächenbedarf, und für die brauche es gar keine Ausnahmegenehmigung mehr.
Die Mainzer CDU ist hingegen weiter für den Ausbau, und hatte bereits vor längerer Zeit einen ähnlichen Vorschlag gemacht: Eine deutliche Reduzierung des breiten Mittelstreifens könnte einen sechsspurigen Ausbau ermöglichen, und dabei so gar weniger Fläche in Anspruch nehmen als eine 4+2-Lösung, sagte CDU-Stadtrat Torsten Rohe, der auch für die CDU bei der Landtagswahl 2026 in Mainz antritt – so ließen sich Umweltschutz und Infrastrukturausbau vereinen.
Wie also geht es jetzt weiter mit dem umstrittenen Ausbau der Autobahn, die durch das Naturschutzgebiet „Mainzer Sand“ führt? Während Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) sich bisher nicht zu dem Thema geäußert hat, will die Mainzer CDU reden: Sie lädt für Freitag, den 29. August 2025 zu einem Rundgang an der Autobahn ein, Treffpunkt ist um 16.30 Uhr „Am Fatzerbrünnchen“ unter der Autobahnbrücke bei Mainz-Gonsenheim. Mit dabei sind Rohe sowie der Mainzer CDU-Landtagsabgeordnete und Architekt Gerd Schreiner.
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