Nicht erst seit der Flutkatastrophe im Ahrtal ist deutlich geworden, dass auch in Rheinland-Pfalz der Umgang mit Wasser – seien es Flüsse, Starkregenereignisse aber auch Dürreperioden – einer neuen Betrachtung bedarf – so heißt es nun beim Zentrum Baukultur in Mainz. Dort wird deshalb nun eine Ausstellung gezeigt zum Thema „Lebenswerte Stadt“: Sie zeigt „eine Reihe gelungener Beispiele von Architektur und Städteplanung in Dänemark“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Ein Fokus liege dabei auf dem Thema „Stadt am Wasser“.

"Stadt am Wasser" - wie geht Mainz mit Wasser und mit Klimawandel-Folgen um? - Foto: gik
„Stadt am Wasser“ – wie geht Mainz mit Wasser und mit Klimawandel-Folgen um? – Foto: gik

Das passt natürlich gut zu Mainz, in dem sich das Thema „Stadt am Wasser“ ja erst jetzt so langsam entwickelt. Die Ausstellung im Zentrum Baukultur wurde am 9. April eröffnet und zeigt 28 Beispiele von Stadtplanung aus Dänemark. „Der Blick über den Tellerrand soll inspirieren, zum Nachdenken anregen und letztlich gestalterische Lösungen für die Klimaanpassung in den Fokus rücken“, heißt es weiter – schließlich müssen Städte im Zuger des Klimawandels mit deutlich verschärften Wasser-Rahmenbedingungen umgehen.

Starkregen-Ereignisse und Überflutungen wie erst kürzlich, Dürren auf der anderen Seite oder sogar Tornados – der Klimawandel zieht immer extremere Wetterereignisse nach sich – und damit auch Wassermengen, die in Flutungsmengen hereinbrechen, oder eben gar nicht. „Die Reaktion auf Situationen mit zu viel oder zu wenig Wasser muss zuerst im öffentlichen Raum stattfinden“, heißt es denn auch im Zentrum Baukultur: „Entsiegelung, Durchflutbarkeit, Rückhaltung aber auch Baugrund-Ertüchtigung sind nur einige der Stichworte, die in diesem Diskurs an Bedeutung gewinnen.“

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Klimaadaptive Stadt? Blick von der Christuskirche die Kaiserstraße hinunter zum Rhein - Foto: gik
Klimaadaptive Stadt? Blick von der Christuskirche die Kaiserstraße hinunter zum Rhein – Foto: gik

Am Dienstagabend, 14. Mai 2024, lädt das Zentrum nun zu einem Gesprächsabend zum Thema „Klimaadaptive Stadt“. Los geht’s um 18.30 Uhr, die Begrüßung und die Moderation des Abends hat Klaus-Dieter Aichele, Landschaftsarchitekt und Vorstandsmitglied der Architektenkammer Rheinland-Pfalz inne. Anschließend folgt ein Gespräch und Beiträge von Elisa Michel-Karacic vom Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz sowie von Lena Flamm, Landschaftsarchitektin bei bgmr Landschaftsarchitekten GmbH in Berlin, – Flamm stellt das Projekt „Holstenfleet“ in Kiel vor.

Im Anschluss gibt es einen Impulsvortrag von Tore Banke, Head of Impact, Third Nature, Kopenhagen. Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.

Info& auf Mainz&: Gesprächsabend Klimaadaptive Stadt am 14. Mai 2024 um 18.30 Uhr, Zentrum Baukultur, Rheinstraße 55 in Mainz.