Anfang Februar hatte die Stadt Mainz eine neue Plakat-Kampagne gegen das achtlose Wegwerfen von Müll in der Öffentlichkeit gestartet, unter dem Motto „Mainz fängt’s auf“ mahnte die Stadt mit fastnachtlichem Motiv: „Nicht Wegwefen!“ Nun kommt rechtzeitig zum Sommereinbruch am kommenden Wochenende ein neues Motiv, dieses Mal zum Thema Freizeit am Rheinufer. Gleichzeitig starten auch die Umweltscouts in die Freiluftsaison.

Partymüll auf der Terrasse am Fort Malakoff am Mainzer Rheinufer nach einem lauen Sommerabend. - Foto: gik
Partymüll auf der Terrasse am Fort Malakoff am Mainzer Rheinufer nach einem lauen Sommerabend. – Foto: gik

Das Thema Müll auf Straßen und in Parks in Mainz sowie am Mainzer Rheinufer ist ein Dauerbrenner, bislang half keine Kampagne so wirklich gegen das achtlose Wegwerfen von Müll, das sogenannte „Littering“. Dabei ist das ein echtes Umweltproblem: Littering verursacht nicht nur hohe Kosten, es kann auch dazu führen, dass Mikrokunststoffe in die Umwelt gelangen und Böden mit Tabakresten aus Zigarettenkippen verseucht werden. Pro Jahr landen rund 13 Millionen Tonnen Kunststoff in Flüssen und Weltmeeren.

Mit den steigenden Temperaturen und dem Start der Freiluftsaison nimmt aber leider auch die Vermüllung des öffentlichen Raumes wieder zu: Eine leere Brezeltüte auf der Wiese, ein stehen gelassener Einwegbecher auf der Parkbank, die Kronkorken auf der Wiese am Rhein – die Stadt Mainz versucht nun mit einer neuen Kampagne, dem Müll den Kampf anzusagen. An Fastnacht startete eine große Plakatkampagne unter dem Motto „Mainz fängt’s auf“ als ein Baustein der städtischen Anti-Littering-Aktivitäten, damals zeigte das Motiv Gardisten am Fastnachtsbrunnen.

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„Mainz fängt’s auf“ mit neuem Motiv zur Freiluftsaison am Rhein

Nun kommt ein neues Motiv auf die Plakatwände: Rechtzeitig zu den steigenden Temperaturen werfen sich dieses Mal zwei Personen am Mainzer Winterhafen einen überdimensionalen Kronkorken zu – statt einer Frisbee-Scheibe. „Jetzt im beginnenden Frühling zieht es die Mainzer und die Gäste unserer Stadt wieder in die Grünanlagen, um gemeinsam Zeit draußen zu verbringen“, sagte Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) dazu: „Ich möchte an alle appellieren, Rücksicht aufeinander und auf die Natur zu nehmen, möglichst wenig Müll zu produzieren und den Abfall, der anfällt, richtig zu entsorgen.

Neues Motiv der Anti-Littering-Kampagne "Mainz fängt's auf". - Grafik: Stadt Mainz
Neues Motiv der Anti-Littering-Kampagne „Mainz fängt’s auf“. – Grafik: Stadt Mainz

Die Stadt stellt derzeit größere Müllbehälter, vor allem in der Innenstadt und in Grünanlagen auf, und will die Leerungsintervalle optimieren. „In den meisten Fällen, in denen Müll achtlos im öffentlichen Raum weggeworfen wird, ist allerdings weniger die Möglichkeit der Entsorgung ein Problem, sondern eher unbedachtes Verhalten“, betonte Steinkrüger. Deswegen werde außerdem ein Fokus auf die Kommunikation mit den Bürgern gelegt, die Plakatmotive sollen nun auf Plakatwänden und Fahrzeugen der Stadtreinigung zu sehen sein, in Social Media-Posts und auch auf Mülleimern.

Zudem werden auch 2024 wieder die so genannten „Umweltscouts“ aktiv sein: Die Scouts sollen Besucher auf das Problem des Litterings ansprechen und Mülltüten verteilen, unterwegs waren sie 2023 nicht nur am Rheinufer, sondern auch im Volkspark, auf dem Goetheplatz und im Hartenbergpark. Auch in diesem Jahr würden die Umweltscouts von Anfang April bis Ende September freitags und samstags am späteren Nachmittag und frühen Abend unterwegs sein, sagte Steinkrüger.

Info& auf Mainz&: Mehr zur Anti-Littering-Kampagne der Stadt Mainz .lest Ihr auch hier bei Mainz&.