Das Mietradel-System der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) boomt, 460.000 Fahrten verzeichnete das System mit den melonengelben Rädern im vergangenen Jahr. Nach zwei Jahren erhöht MVGmeinRad jetzt aber erneut die Preise: Ab dem 1. April kostet das Radeln pro 30 Minuten fünf Cent mehr. Es gehe um eine „sichere zukünftige Aufstellung des Fahrradvermietsystems“, teilte die MVG am Freitag mit – vergangenes Jahr arbeitete das Mietsystem noch immer nicht kostendeckend. Bei 850 Rädern an 117 Stationen im ganzen Stadtgebiet ist der Aufwand einfach hoch. Die MVG will dennoch das System weiter ausbauen: Im Laufe des Jahres soll es unter anderem neue Stationen in der Oberstadt geben.
2012 rief die MVG das innovative Mietsystem ins Leben, bei dem im ganzen Stadtgebiet verteilt Kunden die melonengelben Räder an Automaten ziehen und wieder abgeben können. Es ist eine Erfolgsgeschichte: Seit Inbetriebnahme zählte MVGmeinRad bis heute mehr als 25.600 Kunden, die bislang knapp zwei Millionen Fahrten absolviert haben. Alleine vergangenes Jahr gab es wieder 460.000 Fahrten. Und die MVG rüstet ständig nach, zuletzt gab es neue Korbkonstruktionen und Anhänger für die Mieträder.
Nun hebt die MVG die preise für die Fahrten an, die letzte Preisanhebung gab es zum 1. Januar 2015. Zum 1. April steigen die Taktpreise für Normal- und ÖPNV-Kunden jeweils um fünf Cent pro halber Stunde, die Jahresbeiträge des Gold- und Goldplus-Tarifes kosten jeweils fünf Euro mehr. An Tarifen für Studierende und am Jahresbeitrag Silber ändert sich hingegen nichts. Damit kostet eine reguläre halbe Stunde Radfahrnutzung künftig 1,45 Euro, der Tarif Gold 84,- Euro und die Goldplus-Karte für ÖPNV-Kunden 64,- Euro.
Info& auf Mainz&: Zur Homepage von MVGmeinRad mit allen Informationen geht es hier, wie das System funktioniert, lest Ihr hier bei Mainz&. Über den Ausbau des Netzes und die neuesten Entwicklungen haben wir zuletzt hier berichtet.