In Mainz hat ein zufällig vorbeikommender Passant mit seinem spontanen Einsatz wahrscheinlich einem Mann das Leben gerettet: Wie die Feuerwehr Mainz am Dienstag mitteilte, rettete der Mann bereits am Samstagabend eine Person aus dem Rhein. Der Mann sei aus unbekannten Gründen im Bereich des Fischtorplatzes über die Uferböschung in den Rhein gestürzt, berichtete die Feuerwehr – und lobte den Einsatz des Retters. Trotzdem raten die Rettungsprofis: Im Notfall auf jeden Fall den Notruf wählen.
Es war in der Nacht von Samstag auf Sonntag, als die Feuerwehr Mainz zu einem Einsatz zum Fischtorplatz in der Mainzer Altstadt gerufen wurde. „Laut Mitteilung war eine Person in den Rhein gestürzt, sei jedoch durch Passanten bereits aus dem Wasser gezogen worden“, heißt es im Bericht der Mainzer Feuerwehr – genau das fanden die Rettungskräfte vor Ort dann auch vor.
Ein Passant hatte zufällig mitbekommen, dass ein Mann im Bereich des Fischtorplatzes über die Uferböschung in den Rhein stürzte. Der Mann habe nicht gezögert, und sei dem Verunglückten zu Hilfe geeilt: „Er konnte den Verunfallten eigenständig aus dem Wasser ziehen, und die Uferböschung wieder hinaufführen“, so die Feuerwehr weiter. Dabei zog sich der Retter selbst auch noch eine Schnittwunde am Fuß zu.
Retter zeigte „enorm hohes Maß an Zivilcourage“
Seine Begleiterin wählte parallel den Notruf, die herbeigeeilte Feuerwehr versorgte beide Personen mit Decken, bis ein Krankenwagen eintraf, und beide in Mainzer Kliniken transportierte. „Der Retter zeigte mit seinem Verhalten ein enorm hohes Maß an Zivilcourage unter Einsatz seiner eigenen Gesundheit“, lobte die Mainzer Feuerwehr: „Ohne seine unmittelbare Reaktion wäre der Vorfall für den Gestürzten höchstwahrscheinlich viel schlimmer ausgegangen.“
Die Profiretter bedankten sich denn auch bei dem Passanten für seinen „wirklich selbstlosen Einsatz“, mahnten jedoch vorsorglich auch: „Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Hilfs-, Rettungs- oder auch Löschversuche immer nur dann getätigt werden sollten, wenn hierbei nicht die eigene Gesundheit, bzw. das eigene Leben gefährdet werden.“ Die richtige Wahl sei in jedem Fall immer, den Notruf zu wählen – und dann möglichst genaue Angaben zum Standort und zum Vorfall zu machen. „Wir wünschen sowohl dem Retter, als auch dem Geretteten eine baldige Genesung und alles Gute“, hieß es abschließend.
Info& auf Mainz&: Wie gefährlich ein Bad im Rhein sein kann, haben wir immer wieder berichtet – zum Beispiel hier bei Mainz&.