Drink Pink: Der beste Roséwein Deutschlands kommt aus dem Hause Dinter-Braunewell aus Essenheim in Rheinhessen. Das Deutsche Weininstitut (DWI) kürte den Wein mit dem Namen “Der Rosé” aus der Koproduktion des Weinguts Braunewell mit dem Manager Frank Dinter zum besten Tropfen seiner Art. Die Essenheimer verwiesen dabei sogar das renommierte Weingut Dr. Heger aus Ihringen am Kaiserstuhl auf Platz zwei. Platz drei errang das Weingut Johanninger aus dem rheinhessischen Biebelsheim für seinen Spätburgunder & Frühburgunder Rosé aus der Lage Kreuznacher Junker. Insgesamt wählte eine internationale Jury aus 200 eingesandten Roséweinen die besten 20 Tropfen aus und kürte auch die drei besten Rosésekte – diese Preise gingen in die Pfalz und nach Franken.

Das Cuvee "Der Rosé" (rechts) vom Weingut Braunewell in Zusammenarbeit mit Frank Dinter ist der beste Rosé Deutschlands. - Foto: gik
Das Cuvee “Der Rosé” (rechts) vom Weingut Braunewell in Zusammenarbeit mit Frank Dinter ist der beste Rosé Deutschlands. – Foto: gik

“Unter dem Motto “Drink Pink” wollten wir auf der ProWein in diesem Jahr die besten Roséweine Deutschlands vorstellen”, sagte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule bei der Preisverleihung per Videobotschaft. Dazu hatte das DWI im Januar 15 internationale Juroren aus 15 Ländern eingeladen, die besten Roséweine aus 200 Einsendungen zu küren. Die weltgrößte Weinmesse ProWein wurde wegen der Coronaepidemie abgesagt, die Preisverleihung des DWI erfolgte nun virtuell per Videostream – die Urkunden werden mit der Post verschickt.

Roséweine boomen seit einigen Jahren, immer mehr deutsche Winzer entdecken die weiß gekelterten Rotweine als Marktnische oder Erweiterung ihres Portfolios. Der Absatz von Roséweinen liege inzwischen stabil bei zehn Prozent Marktanteil in Deutschland, heißt es beim DWI. Vor allem aber: “Roséweine in Deutschland haben in den vergangenen Jahren qualitativ zugelegt”, sagt DWI-Sprecher Ernst Büscher. Viele Winzer arbeiteten inzwischen gezielt auf die Roséproduktion hin, produzierten Weißherbste und Blanc de Noirs auf hohem Niveau. “Man kann von einer neuen Roséstilistik sprechen, die Rosés sind charaktervoller geworden”, sagt Büscher: “Es hat sich in der Roséweinbereitung in Deutschland unheimlich viel getan.”

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Genau das wollte das DWI nun Mitte März auf der Weinmesse ProWein der staunenden Fachöffentlichkeit präsentieren, doch daraus wurde bekanntlich nichts. “Wir wollten mit unserem diesjährigen Rosé-Fokus einen Überraschungseffekt erzielen”, sagte Reule: “Vielen Fachleuten insbesondere im Ausland ist noch nicht bewusst, wie sehr sich die Stilistik der deutschen Roséweine in den vergangen Jahren verändert hat.” Deutsche Rosés präsentierten sich sehr viel charaktervoller und fruchtbetonter und seien auch immer häufiger im Premiumsegment zu finden. “Zudem sind sie hervorragende Menübegleiter und werden nicht mehr nur als reine Sommerweine wahrgenommen”, betonte Reule.

Die Brüder Stefan und Christian Braunewell, mehrfach preisgekränte Jungwinzer aus Essenheim in Rheinhessen. - Foto: Braunewell
Die Brüder Stefan und Christian Braunewell, mehrfach preisgekränte Jungwinzer aus Essenheim in Rheinhessen. – Foto: Braunewell

Die nun prämierten Roséweine spiegeln das wieder, gerade das Rose-Cuvee aus dem Hause Braunwell-Dinter gehört zu den komplexesten, charakterstärksten Weinen seiner Klasse. Das Cuvée des Jahrgangs 2018 besteht zu 80 Prozent aus Spätburgunder, zu 15 Prozent aus St. Laurent und zu 5 Prozent aus Merlot. Die Weinreben wachsen an den Hängen des Selztals, die Trauben stammen von Alten Reben, also mehr als 40 Jahre alten Rebstöcken. Die Macher: Kellermeister Christian Braunewell aus dem gleichnamigen Weingut in Essenheim bei Mainz, sein Bruder Christian Braunwell sowie der Manager Frank Dinter. Gemeinsam mit Christian Braunewell habe er sich “zum Ziel gesetzt, einen Rosé zu machen, der den Vergleich mit den weltweit besten nicht scheuen muss”, schreibt Dinter auf der Internetseite zum Produkt “Der Rosé” – wir würden mal sagen: Die sind auf einem guten Weg…

Die besten Rosésekte Deutschlands, gekürt vom Deutschen Weininstitut. - Foto: DWI
Die besten Rosésekte Deutschlands, gekürt vom Deutschen Weininstitut. – Foto: DWI

Platz zwei der besten Rosés ging an niemand geringeres als das hochrenommierte Weingut Dr. Heger aus Ihringen in Baden. Das Weingut, das zu den besten fünf Rotwein-Produzenten Deutschlands gehört, holte den Preis für seinen 2018 Rosé fumé. Platz drei ging ans Weingut Johanninger aus dem rheinhessischen Biebelsheim für seinen 2017er Spätburgunder & Frühburgunder Rosé aus der Lage Kreuznacher Junker – die Johanningers sind Grenzgänger zwischen Rheinhessen und dem Anbaugebiet Nahe.

Bei den Rosésekten ging der erste Platz an das Wein- und Sektgut Wilhelmshof im pfälzischen Siebeldingen für den Spätburgunder Rosé brut 2017. Auf den zweiten Platz kam der Pinot Noir Rosé brut vom Pfälzer Weingut Eymann aus Gönnheim, gefolgt vom 2015 Le Grand Rosé Extra Brut des Weinguts Schloss Sommerhausen aus dem fränkischen Sommerhausen.

Die drei besten Roséweine Deutschlands, gekürt vom Deutschen Weininstitut. - Foto: DWI
Die drei besten Roséweine Deutschlands, gekürt vom Deutschen Weininstitut. – Foto: DWI

Unter den weiteren ausgezeichneten 20 besten Roséweinen sind zudem vier weitere Rosés aus Rheinhessen: Der Pinot Noir Rosé 2018 trocken vom Weingut Dackermann, der Rosé “Flickwerk” 2019 trocken vom Weingut Alexander Flick, der Rosé trocken 2019 vom Weingut Georg Gustav Huff sowie der Merlot Rosé 2019 feinherb des Weinguts David Spies. Aus dem Rheingau wurde ein Spätburgunder Rosé “Pride Edition” 2018 feinherb  des Weinguts “Meine Freiheit” ausgezeichnet.

Das DWI kündigte an, seinen Messeauftritt auf der ProWein auch bei der Auflage 2021 unter das Motto “Drink Pink!” zu stellen. Dafür werde es Ende des Jahres 2020 erneut eine Ausschreibung für die besten 20 Rosés aus den deutschen Weinregionen geben. Das DWI startete zudem trotz Coronakrise seine Aktionswoche zum Thema Rosé, in den sozialen Netzwerken werdet Ihr dazu Berichte unter dem Hashtag #drinkpink finden.

Info& auf Mainz&: Mehr zum besten Rosé Deutschlands aus dem Hause Dinter-Braunewell findet Ihr auf dieser Internetseite, alle prämierten Weine und Sekte sowie weitere Infos zudem hier auf der Homepage des Deutschen Weininstituts. Und übrigens: Praktisch alle Weingüter liefern in diesen Tagen der Coronakrise ihre Weine und Sekte direkt zu Euch nach Hause, die meisten sogar ohne Lieferkosten. Also: macht die Weinprobe einfach bei Euch zuhause!

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