Der letzte Samstag im Monat März gehört traditionell der Earth Hour, dann ruft der World Wildlife Fund (WWF) dazu auf, eine Stunde lang das Licht zu löschen, um ein Zeichen für Energiereduzierung und mehr Klimaschutz zu setzen. In den vergangenen zwei Jahren fiel das Event in Mainz weitgehend aus – der Corona-Pandemie wegen. Doch nun ist die „Earth Hour“ zurück, am Samstagabend gehen deshalb nun für eine Stunde die Lichter an 40 markanten Gebäuden in Mainz aus. Auch die Nachbarstadt Wiesbaden macht mit.
Die Earth Hour wurde 2007 im australischen Sydney erfunden, der australische World Wildlife Fund (WWF) startete damals mit der einstündigen Licht-Aus-Aktion am 31. März 2007 eine Umweltschutzkampagne, mit deren Hilfe Australien binnen 12 Monaten 5 Prozent weniger CO2-Emissionen ausstoßen sollte. Noch im gleichen Jahr gab es die ersten Nachahmer: die britische Hauptstadt London. Ein Jahr später erreichte die Earth Hour bereits 370 Städte in 35 Ländern – die Earth Hour wurde zur globalen Bewegung.
2013 wurde bereits in mehr als 7.000 Städten weltweit bei der Earth Hour für eine Stunde das Licht an den jeweils berühmtesten Bauwerken ausgeschaltet – darunter die Oper von Sydney, die Pyramiden von Gizeh, der Eifelturm in Paris, die Akropolis in Athen, das Taj Mahal in Indien und der berühmte Big Ben in London. In diesem Jahr will die weltumspannende Klimaschutzaktion zudem neben einem Mahn-Zeichen für mehr Klimaschutz auch ein Zeichen für den Frieden setzen.
„Unsere Abhängigkeit von fossilen Energien befeuert ungebremst die Klimakrise und finanziert Diktaturen und Völkerrechtsverstöße“, heißt es beim WWF Deutschland: „Um diese Abhängigkeit zu durchbrechen, benötigen wir einen konsequenten und umfassenden Ausbau erneuerbarer Energien.“ Die Earth Hour biete eine gute Gelegenheit, die Politik daran zu erinnern, dass sie dafür konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen müsse, und das möglichst schnell. „Wir alle können am Lichtschalter ein Zeichen fürs Klima, und damit auch ein Zeichen für den Frieden setzen“, appellieren die Umweltschützer.
An diesem Samstag werden deshalb nun wieder für eine Stunde die Lichter an öffentlichen Gebäuden ausgeschaltet, und zwar zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr. In Mainz werden gehen die Lichter am Dom und an der Christuskirche, am Stadthaus in der Großen Bleiche und auf der Zitadelle, an der Rheingoldhalle, dem Gutenbergmuseum und am Kurfürstlichen Schloss aus. Insgesamt 40 Gebäude werden in Mainz ins Dunkel getaucht, auch die Theodor-Heuss-Brücke ist dabei. Die Nachbarstadt Wiesbaden löscht ebenfalls die Lichter, unter anderem am Rhein-Main Kongress Centrum.
Info& auf Mainz&: Mehr zur diesjährigen Earth Hour am 26. März 2022 von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr findet Ihr hier im Internet beim WWF. Das Programm der Earth Hour in Wiesbaden findet Ihr hier im Internet.
Hier gehen am Samstagabend in Mainz die Lichter aus:
Kirchen:
• Dom
• Christuskirche
• St. Christoph (Mahnmal)
• Peterskirche
• Ignazkirche
• Quintinskirche
• Karmeliterkirche
• Kirche St. Stephan
• Augustinerkirche
• Kath. Kirche Bretzenheim
• Kath. Kirche Ebersheim
• Kath. Kirche Finthen
• Kath. Kirche Gonsenheim
• Kath. Kirche Laubenheim
• Kath. Kirche Marienborn
• Kath. Kirche Hechtsheim und Kath. Kirche Weisenau
Öffentliche Gebäude:
• Stadthaus Große Bleiche
• Zitadelle
• Gonsenheimer Rathaus
• Landtagsgebäude Rheinland-Pfalz
• Kurfürstliches Schloss
• Altes Zeughaus (Deutschhausplatz 8)
• Rheingoldhalle
• Osteiner Hof
• Erthaler Hof
• Bassenheimer Hof
• Schönborner Hof
• Staatstheater
• Gutenberg-Museum
• Römischer Kaiser
• Alte Universität
• Holzturm
• Eisenturm
Rheinufer:
• Theodor-Heuss-Brücke
• Raimundi-Tor
• Holztor
• Weintor
• Schlosstor