Unser Mainz&-Adventskalender Türchen Nummer 5 führt uns ausnahmsweise mal über den Rhein auf die andere Seite. Der Rheingau hat ja historisch viele Verbindungen zu Mainz, den Mainzer Kurfürsten gehörten einst viele Weinberge im Rheingau. Wir sind gestern einfach mal über die Weinberge schweben gegangen, und was sollen wir sagen? Wir haben schon den Nikolaus getroffen. Der ist eindeutig im Anflug – und genoss zwei Tage vor seinem großen Auftritt noch einmal sichtlich die Aussicht über die Rheingauer Weinberge…. Die Seilbahn Rüdesheim nämlich hat während des Rüdesheimer Weihnachtsmarktes bis zum 23. Dezember geöffnet, und alle vier Minuten könnt Ihr dort dem Nikolaus begegnen. Und weil das Wetter gerade so unglaublich toll ist, ist dies unser Ausflugstipp für den Nikolaustag, sofern Ihr da Zeit habt.

Seit 2005 nämlich hat die Seilbahn Rüdesheim einige Gondeln mit aufblasbaren Weihnachtsmännern bevölkert und die Gondeln zudem mit bunten Lichterketten verziert. Erst sei es nur eine Gondel mit einem Weihnachtsmann gewesen, erzählte uns Seilbahn-Geschäftsführer Rainer Orben, aber das habe so lange gedauert, bis der wieder vorbei gekommen sei – satte 20 Minuten nämlich. Also stattete die Seilbahn mehrere Gondeln mit den lustigen Gesellen aus, jetzt „kommt etwa alle vier Minuten ein Weihnachtsmann“, sagt Orben schmunzelnd.

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Doch vor allem ist die Gondelfahrt in diesen eiskalten, klaren Wintertagen ein ganz besonderes Erlebnis: Über den schlummernden Weinbergen schwebend schweift der Blick weit ins Rhein-Main-Gebiet, über frostige Felder und einen eisblau schimmernden Rhein. Eine wunderschöne Fahrt, und wem die Sache zu kalt ist, der kann sich unten am Einstieg mit Wolldecken ausstatten. Tatsächlich aber zog es gar nicht so sehr, und man ist viel zu beschäftigt mit Schauen, um Kälte zu empfinden 😉 Oben angekommen, ist der Spaziergang zur Germania, dem großen Standbild der Siegesgöttin aus der Kaiserzeit, natürlich ein Muss, der Ausblick von hier einfach großartig – Bingen liegt einem zu Füßen.

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Aufwärmen und einkehren kann man gleich an zwei Stellen: Direkt neben der Gondel-Bergstation steht das neue Restaurant Niederwalddenkmal, ein schmucker, flacher, neu gemachter Bau, der im Inneren durch die grandiosen Lampen an der Decke besticht – alle runden Gebilde sind mit Bildern von Rüdesheim, der Germania, dem Niederwalddenkmal und dem Mittelrheintal überzogen. Davor ist bis zum 15. Januar eine stilechte Almhütte gesetzt, und der rustikale Bau ist tatsächlich auch stilecht und gar nicht kitschig im Inneren. Dafür werden hier leckere Speisen und allerlei Getränke zu zivilen Preisen serviert, ein echter Ausflugstipp.

Dann geht es wieder zurück zu Tal, und wer es richtig getimed hat, kann nun im Dunkeln über dem Lichtermeer schweben und die erleuchteten Nikolaus-Gondeln genießen. Gegen 17 Uhr setzt die Dunkelheit mit Macht ein, verpasst das bloß nicht – ein wirklich großartiges Erlebnis. Unten angekommen kann man noch mal über den Rüdesheimer Weihnachtsmarkt bummeln. Der zieht sich nämlich rund um die Talstation der Seilbahn durch die engen Gassen von Rüdesheim und ist erstaunlich bodenständig und „normal“. Viel Spaß dabei!

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Info& auf Mainz&: Die Seilbahn Rüdesheim fährt noch bis zum 23. Dezember parallel zum Christmas Market, und zwar täglich 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Samstags und Sonntags 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Preise: Erwachsene zahlen für eine Rundfahrt 7,- Euro, Kinder zwischen 5 und 15 Jahren 3,50 Euro. Die ganze Geschichte der Seilbahn Rüdesheim erzählen wir Euch im Mainz&-Artikel „Wo Elvis niemals Seilbahn fuhr“ (paid Content), die Infos zur Seilbahn findet Ihr hier im Internet. Mehr zum Rüdesheimer Weihnachtsmarkt der Nationen findet Ihr hier.

 

 

 

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