„Mainz leuchtet“ – am kommenden Wochenende ist es so weit. Deshalb hier noch einmal unser Text vom Juli: Mainz bekommt ein neues Stadt-Event rund um das Thema Licht: Ende September wird die Mainzer Innenstadt zu einer wahren Lichtermeile, Restaurants sollen Lichter-Menüs anbieten, eine „Lange Nacht der Lichter“ die Menschen in die City locken. „Mainz leuchtet – Das Late Light Festival“ heißt das neue Event, das spektakuläre Lichtinstallationen verspricht, die in Zusammenarbeit mit der Hochschule Mainz entstehen. Das neue Festival ist auch der Nachfolger der 2022 gekippten Mainzer Sommerlichter.

Vorstellung des neuen Events "Mainz leuchtet" mit OB Nino Haase und Studenten der Hochschule Mainz - samt Projektor auf Fahrrad. - Foto: Mainzplus
Vorstellung des neuen Events „Mainz leuchtet“ mit OB Nino Haase und Studenten der Hochschule Mainz – samt Projektor auf Fahrrad. – Foto: Mainzplus

Im Juni 2022 hatte die Mainzplus Citymarketing überraschend das Großfeuerwerks-Event „Mainzer Sommerlichter“ gekippt – einer der Gründe: Gestiegene Auflagen“, unter anderem für die allgemeine Sicherheit, machten „eine wirtschaftliche Umsetzung der Veranstaltung für den Veranstalter selbst, aber auch für einen Teil der Gastronomiebetriebe“ zunehmend schwer. Stattdessen kündigte die städtische Marketinggesellschaft an, man wolle ein neues, stadtzentriertes Event ins Leben rufen, das als ein attraktives Highlight zur Wiederbelebung der Innenstadt nach der Corona-Pandemie beitragen solle.

Die Umsetzung ließ ein Jahr lang auf sich warten, doch nun stellte die Mainzplus Citymarketing das neue Konzept vor: Statt Sommerlichter soll nun das Festival „Mainz leuchtet“ die Innenstadt zum Glühen bringen – und das ist wörtlich zu nehmen. Vom 28. bis 30. September 2023 sollen sechs Plätze oder Fassaden berühmter Gebäude in der Mainzer Innenstadt mit besonderer Illumination erstrahlen und mit Videokunst bespielt werden.

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Lichtermeile von Rheingoldhalle über Dom bis Schillerplatz

Im Mittelpunkt der diesjährigen Lichtershow stehen dabei der Osteiner Hof am Schillerplatz, der Dom St. Martin mit seinem Ostchor, das Staatstheater Mainz, die Deutsche Bank an der Ludwigsstraße, der Mainz Store am Markt sowie die Rheingoldhalle mit dem angrenzenden Jockel-Fuchs-Platz. Damit erhalte Mainz vom 28. bis zum 30. September in den Abendstunden eine wahre „Lichtermeile“, die sich durch die gesamte Mainzer Innenstadt ziehe und dabei auch die ansässigen Betriebe mit einbinden solle, betonte die Marketing-Gesellschaft.

Das Mainzer Staatstheater eignet sich hervorragend für Lichtinstallationen - wie hier Weihnachten 2021. - Foto: gik
Das Mainzer Staatstheater eignet sich hervorragend für Lichtinstallationen – wie hier Weihnachten 2021. – Foto: gik

„Das Thema ‚Licht‘ ist allgegenwärtig und sorgt zumeist für positive Stimmung – nun möchten wir das Strahlen auch in die Mainzer City bringen“, sagte Mainzplus- Geschäftsführerin Katja Mailahn. Dabei finde eine bewusste Entzerrung der Eventfläche statt, und das sowohl zeitlich als auch räumlich, da das Fest an drei Abenden und sechs schönen Plätzen oder Fassaden stattfinde. „So haben die Besucher die Möglichkeit, an mehreren Tagen zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Objekte zu bestaunen und Angebote wahrzunehmen“, sagte Mailahn weiter.

Entlang der Hauptachse zwischen Rheingoldhalle und Schillerplatz wollen zudem zahlreiche Betriebe aus den Bereichen Gastronomie, Einzelhandel und Kultur an der Veranstaltung teilnehmen, sagte Mailahn weiter – geplant seien Rahmenprogramme zum Thema „Licht“. So seien etwa besondere „Lichter-Menüs“ in einigen Restaurants angedacht oder auch die Beleuchtung der eigenen Fassade und Schaufenster.

„Lange Nacht der Lichter“, Video-Projektionen auf Gebäude

Am letzten Veranstaltungstag, dem Samstag, soll es dann eine „Lange Nacht der Lichter“ in der Mainzer City geben: Dann werden Betriebe und Geschäfte länger geöffnet sein. Weitere Programmpunkte sollen in den kommenden Wochen dazukommen. Das besondere Highlight aber sollen Video-Projektionen werden, die mittels moderner Technologien Bewegtbilder und animierte Geschichten auf den Fassaden prominenter Gebäude erzählen – ein Projekt des Studiengangs „Zeitbasierte Medien“ der Hochschule Mainz.

Video-Projektion auf den Osteiner Hof am Schillerplatz: Belebte Bilder sollen Geschichten erzählen. - Foto: Hochschule Mainz
Video-Projektion auf den Osteiner Hof am Schillerplatz: Belebte Bilder sollen Geschichten erzählen. – Foto: Hochschule Mainz

„Die Belebung des innerstädtischen Raums ist für Gestalter eine höchst interessante Fragestellung“, betonte Professor Olaf Hirschberg, Dekan des Fachbereichs Gestaltung an der Hochschule Mainz: „Wir sind stolz darauf, unseren kreativen Beitrag zur Bespielung der ‚Lichtermeile‘ leisten zu dürfen und damit zur Attraktivität der Innenstadt beizusteuern.“ Nachhaltigkeit sei bei diesem Projekt übrigens besonders wichtig, man arbeite mit energieeffizienten Projektionen und ressourcenschonender Technik.“

„Die Idee zum Projekt ‚Mainz leuchtet‘ ist aus der vergangenen Corona-Pandemie heraus entstanden, um die Akteure der Innenstadt zu fördern und den Einheimischen und Touristen einen – im wahrsten Sinne des Wortes – Lichtblick zu geben“, sagte Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) bei der Vorstellung. 2022 habe die Veranstaltung wegen der Energiekrise leider noch nicht umgesetzt werden können, nun sei „die Vorfreude in diesem Jahr umso größer“, sagte Haase.

Info& auf Mainz&: Das neue Festival „Mainz leuchtet“ findet vom 28. bis 30. September 2023 in der Mainzer Innenstadt statt – und zwar für die Besucher kostenlos. Unternehmen und Institutionen, die das Event um ein eigenes Programm ergänzen möchten, können sich beim Veranstalter Mainzplus Citymarketing melden – und zwar unter der Email a.poller@mainzplus.com. Mehr zur Absage der Mainzer Sommerlichter könnt Ihr noch einmal hier bei Mainz& nachlesen.