Ein ölig-silbriger Schadstoffteppich überzieht derzeit den Rhein im nördlichen Bereich von Mainz. Eine Zeugin habe am Freitagnachmittag der Wasserschutzpolizeistation Mainz die Gewässerverunreinigung auf dem Rhein gemeldet, und zwar im Bereich Zollhafen und Kaiserbrücke. Ermittlungen ergaben dann: der Schadstoffteppich erstreckt sich über die gesamte Strombreite – und zieht sich zwei bis drei Kilometer weit stromab. Nach dem Verursacher wird derzeit gefahndet, es besteht der Verdacht eines illegalen Ablassens von umweltschädlichen Stoffen.

Ein ölig-silbriger Schmutzfilm wurde am Freitag auf dem Rhein in Höhe des Zollhafens entdeckt. - Foto: gik
Ein ölig-silbriger Schmutzfilm wurde am Freitag auf dem Rhein in Höhe des Zollhafens entdeckt. – Foto: gik

Bei dem Schadstoffteppich handele es sich um eine ölige, silbrige sowie teilweise regenbogenfarbig glänzende Substanz, die aber geruchlos sei, teilte die Polizei weiter mit. Die Verunreinigung ziehe sich auf einer Länge von etwa zwei bis drei Kilometern vom Zollhafen oberhalb des Mombacher und Biebricher Stromarms über die gesamte Strombreite. Man habe daraufhin umgehend Binnenschiffe, die sich in der Nähe des Feststellungsortes befanden kontrolliert um zu sehen, ob sie als Verursacher in Betracht kämen – doch vergeblich: „Ein konkret tatverdächtiges Schiff konnte jedoch nicht ausgemacht werden“, heißt es weiter.

Mögliche weiter entfernte Verursacher – also Binnenschiffe – würden nun aufgrund der Weg- und Zeitberechnung von weiteren Wasserschutzpolizei-Stationen auf einen möglichen Tatzusammenhang hin kontrolliert. Durch das neblige Wetter und die einsetzende Dunkelheit sei der Einsatz des Polizeihubschraubers aber nicht mehr möglich gewesen. Die Ermittlungen nach dem Verursacher dauern an. Welcher Schaden möglicherweise an der Umwelt entstand oder entstehen könnte, teilte die Polizei leider nicht mit.

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Info& auf Mainz&: Sachdienstliche Hinweise zur Aufklärung nimmt die Wasserschutzpolizei im Polizeipräsidium Mainz entgegen, Telefon 06131 und dann 658050.

 

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