Krimi um einem versunkenen Pkw in Mainz: Im Rhein ist am Sonntag ein Auto in den Fluten des Rheins gefunden worden, und zwar in der Nähe der NATO-Rampe bei Laubenheim. Wie die Mainzer Feuerwehr berichtete, wurden die Einsatzkräfte am Sonntag zu einer „Wasserrettung“ gerufen – zu Retten war aber niemand mehr: Im Rhein fand sich ein Pkw, aber keine Personen. Wie das Fahrzeug seinen Weg in den Rhein fand, und wer der Eigentümer ist – das ist nun die große Frage: Der Wagen war international zur Fahndung ausgeschrieben.

In der Nähe der NATO-Rampe bei Mainz-Laubenheim wurde am Sonntag ein Pkw im Rhein gefunden. - Foto: Stadt Mainz via Bischoff und Partner
In der Nähe der NATO-Rampe bei Mainz-Laubenheim wurde am Sonntag ein Pkw im Rhein gefunden. – Foto: Stadt Mainz via Bischoff und Partner

Am Sonntagmorgen hatte eine aufmerksame Passantin im Rhein bei Mainz-Laubenheim einen Gegenstand gesichtet, am Nachmittag rief sie dann die Rettungskräfte, nachdem sie erkannt hatte: Hier lag ein Auto in den Fluten. Die Feuerwehr Mainz wurde um 16.29 Uhr zu einer Wasserrettung in der Nähe der NATO-Rampe gerufen.

Der Einsatzleiter entschied sich dann vor Ort, Rettungstaucher der Berufsfeuerwehr Mainz zum Einsatz zu bringen, um das Fahrzeug unter Wasser erkunden zu können. Den Taucheinsatz sicherten mehrere Mehrzweckboote der Feuerwehr Mainz, der Feuerwehr Bodenheim und der Feuerwehr Ginsheim-Gustavsburg ab, eine Warnung an die Berufsschifffahrt wurde ebenfalls herausgegeben.

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Pkw im Rhein: Fahrzeug war zur Fahndung ausgeschrieben

„Glücklicherweise konnten in dem betreffenden Fahrzeug keine Personen aufgefunden
werden“, teilte die Feuerwehr weiter mit – das Fahrzeug war leer und wurde seitens der Feuerwehrtaucher gegen weiteres Abtreiben gesichert, um eine Gefährdung der
Schifffahrt ausschließen zu können. „Wie das Fahrzeug seinen Weg in den Rhein fand, und wer der Eigentümer ist, ist nun Gegenstand polizeilicher Ermittlungen“, hieß es am Sonntag weiter, der Einsatz habe gegen 18.50 Uhr beendet werden können.

Dienstboot der Wasserschutzpolizei auf dem Rhein. - Foto: WSP
Dienstboot der Wasserschutzpolizei auf dem Rhein. – Foto: WSP

Doch das war noch nicht die ganze Geschichte: Wie die Wasserschutzpolizei Mainz auf Mainz&-Anfrage berichteten, war das Fahrzeug „international zur Fahndung ausgeschrieben.“ Über den Grund dafür wollte die Wasserschutzpolizei auch auf Nachfrage keine weiteren Auskünfte geben. Wollte also jemand den Wagen loswerden, und wenn ja: warum? Eine gute Gelegenheit bot die Stelle jedenfalls: An der ehemaligen NATO-Rampe führen zwei breite Betonrampen direkt in den Rhein.

Der PKW soll nun zeitnah geborgen werden, was sich allerdings wegen der Zufahrtswege schwierig erweist. „Hier bedarf es noch weiterer Absprachen zwischen den zuständigen Behörden“, teilte die Wasserschutzpolizei am Dienstag weiter mit. Wie das Fahrzeug geborgen werde, sei „zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend geklärt.“ Der Pkw sei aber gegen Abtreiben gesichert und stelle keine Gefahr für die Schifffahrt da – und auch nicht für die Umwelt: Betriebsstoffe seien nicht ausgetreten.

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