Die Zähmung des Feuers war der wohl wichtigste Schritt in der Geschichte der Menschheit auf dem Weg zur Entwicklung einer Kultur – der Menschen nutzt das Feuer seit mindestens einer Million Jahren. Die wichtigste Kulturtechnik dabei: wie entzünde ich ein Feuer? Heute ist der Satz „Hast Du mal Feuer?“ ein Satz mit wahrhaft kulturgeschichtlicher Bedeutung, die Revolution dabei: Die Erfindung des Feuerzeugs. Denn auch wenn wir nicht mehr über offenem Feuer kochen: Feuer brauchen wir weiter – etwa für Kerzen oder Fackeln auf der Sommerparty, für das Entzünden des Kaminofens oder des Holzkohlegrills.
Auch in unserer modernen Welt gibt es genug Gründe, ein Feuerzeug zu Hause zu haben – mindestens, um im Fall eines Stromausfalls Kerzen anzünden zu können. Doch wie hat sich die clevere Anzündhilfe eigentlich zu dem entwickelt, als das wir sie heute kennen? Die Entwicklungsgeschichte des Feuerzeugs reicht bis in die Frühzeit der Menschheit zurück, als das Feuer eine entscheidende Rolle für das Überleben spielte. Ursprünglich wurde Feuer durch Reibung oder Funken erzeugt, etwa durch das Schlagen von Feuersteinen oder den Einsatz von Feuerbohrern.
Die Entwicklungsgeschichte des Feuerzeugs
Die ersten Vorläufer moderner Feuerzeuge tauchten aber bereits vor Tausenden von Jahren auf: In antiken Kulturen wie den Griechen, Römern, Ägyptern und Chinesen wurden oft metallene Feuerzeuge in Form von Röhren oder kleinen Behältern verwendet. Diese enthielten Zundermaterialien wie Schwamm oder Baumwolle, die mit entzündbaren Substanzen getränkt waren. Durch Reibung oder Ziehen an einem Docht konnte das Zundermaterial entzündet werden.
Von Feuerzeug bedrucken war zu diesem Zeitpunkt noch keine Rede – womöglich verzierte man einige dieser Zündbehälter aber bereits auf kunstvolle Art und Weise. Dass man eines Tages nicht nur Feuerzeuge, sondern auch Tassen, T-Shirts oder Kugelschreiber bedrucken würde, konnte da noch niemand ahnen. Doch es ist offenbar eine menschliche Eigenschaft: Je wertvoller ein Werkzeug ist, umso mehr entwickeln sich wertvoll geschmückte Exemplare oder eben individualisierte Einzelstücke – besonders gern, wenn es sich um Geschenke handelt.
Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Arten von Feuerzeugen entwickelt. Im 16. Jahrhundert wurden Feuersteine verwendet, die durch eine Federmechanik auf einen Stahl geschlagen wurden. Auf diese Weise erzeugte man Funken. Diese Funken wurden dann verwendet, um einen Docht oder Zunder zu entzünden. Im 18. Jahrhundert entstand das Pyrophor-Feuerzeug, bei dem Metalle wie Eisen oder Stahl mit speziellen Chemikalien behandelt wurden, um bei Kontakt mit Luft Funken zu erzeugen. Diese Feuerzeuge waren oft kompakt und leicht zu transportieren.
Die Erfindung des Benzinfeuerzeugs
Eine bedeutende Entwicklung war die Erfindung des Benzinfeuerzeugs im späten 19. Jahrhundert. Der deutsche Chemiker Johann Wolfgang Döbereiner erfand 1823 das Döbereiner-Feuerzeug, das Wasserstoffgas und Platin verwendete, um eine kontrollierte Verbrennung zu erzeugen. Später wurden Benzin und andere brennbare Flüssigkeiten als Treibstoffe verwendet, um das Feuerzeug zu entzünden.
Im 20. Jahrhundert setzte sich das Benzinfeuerzeug, das mit einem Feuerzeugbenzin befüllt und mit einem Funkenrad entzündet wurde, als beliebte Wahl durch. Es gab auch verschiedene andere Typen, wie zum Beispiel Feuerzeuge mit einem elektrischen Funken oder Piezozündung. Mit dem Fortschreiten der Technologie wurden Feuerzeuge immer moderner: Das Jahr 1973 markierte die Einführung des ersten Wegwerf-Feuerzeugs mit integriertem Gasbehälter und Piezozündung. Später kamen Feuerzeuge mit wiederaufladbaren Batterien und elektronischen Zündungen auf den Markt.
Neueste Entwicklung: Feuerzeuge mit Lichtbogenzündung
In den letzten Jahren haben sich auch elektronische Feuerzeuge mit Plasma- oder Lichtbogenzündung immer größerer Beliebtheit erfreut. Diese verwenden keine Flammen mehr, sondern erzeugen einen elektrischen Lichtbogen zwischen zwei Elektroden, der das anzündende Material entzündet.
Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Feuerzeugen auf dem Markt, darunter klassische Benzin- und Gasfeuerzeuge, elektronische Feuerzeuge und Feuerzeuge mit Lichtbogenzündung. Die Feuerzeugtechnologie hat sich im Laufe der Geschichte stark weiterentwickelt und bietet heute eine breite Palette an Möglichkeiten zum Entzünden von Feuer und anderen brennbaren Materialien.
Die Zigarette oder der Kerzendocht lassen sich mit allen gängigen Feuerzeugen entzünden und auch das Zündholz ist noch nicht ganz aus der Welt. Je nach Ort und Situation kann man heute aber auf die genau passende Anzündhilfe zurückgreifen: Beim Spaziergang am windigen Flussufer oder Strand ist etwa ein Sturmfeuerzeug oder ein Modell mit Lichtbogenzündung die beste Wahl.
Stabfeuerzeug, Sturmfeuerzeug – Feuer mit Stil
Am Grill oder vor dem Kaminofen hingegen sind die Anforderungen vollkommen anders: Hier kommt es vor allem darauf an, einen sicheren Abstand von der entstehenden Feuerstelle einhalten zu können. Daher ist das Stabfeuerzeug hier das optimale Werkzeug. Übrigens: Wer heute noch bewusst zur Zigarette oder gar zur Zigarre greift, tut das oftmals mit einem anderen Selbstverständnis als früher. Der wahre Nikotingenuss beginnt daher bereits mit dem stilvollen Feuerzeug …
Gerade im trockenen Hochsommer gilt aber natürlich: Vorsicht mit jeder Art von Feuer, also auch mit jedem Feuerzeug! In der Natur besteht vielerorts eine hohe Waldbrandgefahr, Rauchen oder Grillen sind da meist komplett verboten. Und auch dort, wo es kein generelles Verbot gibt, sollte man sich vorsehen und im Zweifel jedes offene Feuer vermeiden.
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