Der Mainzer Universitätsmedizin wird an zwei Samstagen im Februar in Teilen der Strom abgeschaltet: Am 8. und am 15. Februar werden mehrere Gebäude über sechs Stunden hinweg vom regulären Stromnetz genommen, teilte die Unimedizin am Donnerstag mit. Betroffen sind unter anderem die Augenklinik sowie das Gebäude der HNO- und der Frauenklinik. Grund sind Reparaturarbeiten am Stromnetz. Die Gebäude werden in der zeit im Notbetrieb gefahren, planbare Behandlungen verschoben.

Die Mainzer Unimedizin ist das größte Klinikum in Rheinland-Pfalz. - Foto: Unimedizin
Die Mainzer Unimedizin ist das größte Klinikum in Rheinland-Pfalz. – Foto: Unimedizin

Die Mainzer Unimedizin war in der zweiten Jahreshälfte 2023 von mehreren Stromausfällen betroffen: Von Juli bis September kam es im Stadtgebiet Mainz zu mehreren größeren Problemen mit der Stromversorgung, im Dezember 2023 sorgte ein größerer Blackout in der Mainzer Innenstadt für dunkle Geschäfte und blockierte Tiefgaragen und Aufzüge. In der Mainzer Unimedizin mussten Operationssäle und Intensivstationen per Notstrom versorgt werden, über Stunden waren Diagnosesysteme und Patientenakten nicht verfügbar.

An den beiden kommenden Wochenenden finden nun größere Reparaturarbeiten an der Stromversorgung der Mainzer Unimedizin statt, wie das Klinikum nun mitteilte: Die Arbeiten fänden an der Stromzufuhr bei der Einspeisung des Stadtstroms statt, deshalb müssten an zwei Samstagen mehrere Gebäude sowie die Kühlungsanlage des Linearbeschleunigers vom Stromnetz genommen werden.

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Stromabschaltungen an der Mainzer Uniklinik an zwei Samstagen

Betroffen sind den Angaben zufolge die Gebäude 101 und 102 auf dem Gelände der Uniklinik, darin sind unter anderem die Augenklinik sowie die Frauenklinik, die Anästhesiologie, die Patientenaufnahme sowie die Hals-, Nasen- Ohrenklinik untergebracht. Voraussichtlich zwischen 8.00 Uhr und 14.00 Uhr stehe dann die Allgemeinstromversorgung nicht zur Verfügung, die Gebäude würden in dieser im Notbetrieb gefahren, so die Klinik weiter.

Die Notstromversorgung und somit auch die Notfallversorgung sei „über die grünen SV- und die orangenen BSV-Steckdosen gewährleistet“, auch die Intensivstationen und die Kreißsäle im Gebäude 102 würden ihren Betrieb aufrecht erhalten. Planbare Behandlungen und Eingriffe sollen aber „möglichst auf ein Minimum reduziert werden.“ Die Teams hätten sich „auf die geplante Maßnahme intensiv vorbereitet und umfangreiche Vorkehrungen getroffen, um mit dieser herausfordernden Situation umgehen zu können“, heißt es weiter. Man bedauere die Einschränkungen und bitte Patienten Besucher und Mitarbeitende um Verständnis.

Info& auf Mainz&: Mehr zu der Stromausfall-Serie Ende 2023 könnt ihr noch einmal hier bei Mainz& nachlesen.