Seit über 20 Jahren gibt es sie, und sie ist ein Erfolgsmodell: Die „Teddyklinik“ der Mainzer Universitätsmedizin. Organisiert und erfunden von der Fachschaft Medizin der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität, will sie Kindern die Angst vor Arztbesuch und OP nehmen. Das Mittel dazu: In der „Teddyklinik“ werden Stofftiere verarztet, und Kindern so spielerisch Wissen über Medizin, Krankenhaus und Arztbesuch. Jetzt ist es wieder so weit: Vom 17. bis zum 19. Oktober 2024 sind Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter zu 23. Mainzer Teddyklinik eingeladen, am 19. Oktober ist offene Sprechstunde.

Teddy auf dem OP-Tisch: So geht es zu in der Teddyklinik. - Foto: Teddyklinik
Teddy auf dem OP-Tisch: So geht es zu in der Teddyklinik. – Foto: Teddyklinik

Wenn ein Kind mit seinem plüschigen Patienten in die Sprechstunde der Teddydocs kommt, beginnt das Abenteuer: Die Medizinstudierenden erfragen zunächst sorgfältig die Krankengeschichte des Stofftiers, messen die Temperatur und versorgen kleine Verletzungen mit Verbänden. Sollte das Kuscheltier schwerer verletzt sein, nutzen die Teddydoktoren das Teddy-Röntgen oder sogar ein Teddy-CT. Auch die Zahngesundheit der kuscheligen Freunde kann in der speziell eingerichteten Zahnklinik geprüft werden.

Zum 23. Mal laden in diesem Jahr die Medizinstudenten der Mainzer Johannes-Gutenberg-Universität zur Sprechstunde in der „Teddyklinik“, einem bundesweiten Projekt zur aktiven Gesundheitsvorsorge. Man freue sich darauf, auch in diesem Jahr wieder mehr als 1.100 Plüschtiere zu versorgen, heißt es in der Ankündigung. Im Fokus der 23. Teddyklinik steht die Interaktion zwischen den Kindern und den Medizinstudierenden, die in die Rolle der „Teddydoktoren“ schlüpfen, und so gleich den Umgang mit kleinen Patienten praktisch üben können.

- Werbung -
Werben auf Mainz&

Highlight OP-Show, „Gute-Laune-Drops“ für Nachbehandlung

Teddydoktorin der Universitätsmedizin Mainz verarztet einen plüschigen Patienten. - Foto: Teddyklinik, Ewald Klüsener
Teddydoktorin der Universitätsmedizin Mainz verarztet einen plüschigen Patienten. – Foto: Teddyklinik, Ewald Klüsener

Die Kinder wiederum erleben eine Krankenhaussituation, ohne selbst betroffen zu sein, sie lernen verschiedene Abläufe der medizinischen Versorgung kennen und sollen so Ängste vor Ärzten und medizinischen Einrichtungen abbauen. „Ein besonderes Highlight erwartet die Kinder in der OP-Show“, heißt es in der Ankündigung weiter: „Hier entdecken sie, was hinter den Bauchschmerzen des Teddys Bruno steckt. Nach der Behandlung führt der Weg in die Apotheke, wo Rezepte für ‚Schmerz-weg-Spritzen‘ oder ‚Gute-Laune-Drops‘ eingelöst werden können, um die Kuscheltiere auch zu Hause liebevoll weiter zu versorgen.“

Die diesjährige Teddyklinik findet vom 17. bis 19. Oktober 2024 statt, die ersten beiden Tage sind aber für zuvor angemeldete Kindergartengruppen reserviert – diese Termine sind bereits vollständig ausgebucht. Am 19. Oktober 2024 aber gibt es eine offene Sprechstunde in der Teddyklinik, und zwar in den Räumlichkeiten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in der Isaac-Fulda-Allee 2c im Stadtteil Hartenberg-Münchfeld von 10.00 bis 15.00 Uhr. Dort können dann Kinder ab drei Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person ohne Voranmeldung kommen.

Info& auf Mainz&: Mehr zur Teddyklinik Mainz findet Ihr auch hier im Internet.