Nach einer Serie von Taschendiebstählen in der Mainzer Innenstadt sucht die Mainzer Polizei nun Zeugen und weitere Geschädigte. Am Mittwochmittag kam es nämlich in der Fußgängerzone in Mainz zu einer Reihe von Diebstählen, bei denen die Täter Geldbörsen aus geschlossenen Rucksäcken entwendeten. Gerade jetzt in der Adventszeit sind Taschendiebstähle vermehrt unterwegs, dichtes Gedränge beim Einkaufen oder auf dem Weihnachtsmarkt bieten den Kriminellen ideale Gelegenheiten. Das LKA und die Verbraucherzentrale geben Tipps, wie man sich schützen kann.

Adventszeit ist Diebstahlzeit, gerade jetzt im dichten Gedränge haben Langfinger Hochkonjunktur. Allein in Rheinland-Pfalz wurden im vergangenen Jahr nach Angaben des Landeskriminalamtes 2.763 Fälle von Taschendiebstählen registriert. Besonders begehrt sind dabei Geldbörsen, Smartphones und andere Wertgegenstände, die Bestohlenen merken oft gar nichts, bis es zu spät ist. Denn die Kriminellen nutzen im dichten Gedränge geschickt Ablenkungen wie Anrempeln, scheinbar zufällige Gespräche oder inszenierte Missgeschicke, um unbemerkt zuzuschlagen.
Besonders geschickt und professionell gingen offenbar Taschendiebe an diesem Mittwoch in der Mainzer Innenstadt vor: Zwischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr sei es zu gleich drei Taschendiebstählen gekommen, berichtete die Mainzer Polizei am Freitag. Tatorte waren die Bereiche Seppel-Glückert-Passage, die Bahnhofstraße und die Adolf-Kolping-Straße. In allen drei Fällen hätte die Geschädigten ihren Rucksack verschlossen über den Schultern getragen, so die Polizei: „Ein bislang noch unbekannter Täter hat die Taschen hierbei unbemerkt geöffnet und jeweils die Geldbörsen aus dem Inneren entwendet.“
Diebstahlserie aus Rucksäcken in Mainz: Polizei sucht Geschädigte
Die Polizei sucht nun Zeugen, die etwas beobachtet haben könnten, aber auch weitere Geschädigte: Sie werden gebeten, eventuelle Vorfälle zur Anzeige zu bringen. Offenbar geht die Polizei von einem gezielten Raubzug aus, womöglich auch von mehreren Personen. Wer sachdienliche Hinweise zu den genannten Fällen geben kann, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/65-33999 in Verbindung zu setzen.

Rechtzeitig zum Start der Weihnachtsmärkte rufen das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz deshalb auch zu besonderer Aufmerksamkeit auf. Mit ein paar einfachen Tipps kann man sich nämlich effektiv vor Taschendieben schützen, oder den Langfingern zumindest das Leben schwerer machen:
- Taschen stets mit der Verschlussseite zum Körper tragen und sie geschlossen halten.
- Geld, Karten und Wertgegenstände getrennt in verschlossenen Innentaschen aufbewahren.
- Nur so viel Bargeld wie nötig mitnehmen.
- Bei Gedränge oder unerwartetem Anrempeln besonders aufmerksam sein.
- Fremde nicht in die Geldbörse blicken lassen.
- Taschen nicht über Stuhllehnen hängen und sie nicht unbeaufsichtigt lassen.
Sollte es dennoch zu einem Diebstahl kommen, sollte man unbedingt die Polizei verständigen und gestohlene Karten sofort sperren lassen: Das geht über die zentrale Notrufnummer 116 116. „Mit wachsamer Aufmerksamkeit und ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich die Weihnachtszeit entspannt und sicher genießen“, raten die Experten.
Info& auf Mainz&: Mehr Infos, wie dreist Taschendiebe vorgehen, und wie Ihr Euch schützen könnt, lest Ihr hier auf Mainz&. Ein Faltblatt mit ausführlichen Tipps der Kriminalexperten zum Schutz gegen Taschendiebe gibt es auch hier im Internet zum Download oder Bestellen.






