Vor einigen Monaten schloss der Umweltladen der Stadt Mainz an der Dominikanerstraße seine Tore, nun beginnt eine neue Ära: Am morgigen Samstag öffnet das alte Umweltinformationszentrum an neuem Standort seine Tore. In der Steingasse in unmittelbarer Nähe der Römerpassage finden Mainzer künftig alle Informationen rund um Abfall und Recycling, Mobilität und Klimaschutz. Der neue Standort ist auch mit einem neuen Namen und einem neuen Konzept verbunden: das nun „Mainzer Umweltladen“ benannte Beratungs- und Informationszentrum bietet künftig noch mehr Informationen rund um die hoch aktuellen Umweltthemen.
Seit mehr als 30 Jahren will das Umweltinformationszentrum nun schon die Mainzer zu umweltfreundlichem Handeln animieren. Mit Aktionen, Ausstellungen und sehr viel Informationsmaterial wurde und wird hier über alle Fragen rund um Abfallvermeidung und Recycling informiert. Es gab eine Bibliothek, Auskunft zu allen Fragen – und die begehrten Gelben Säcke. Der Mainzer Umweltladen wird vom Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz und dem Wirtschaftsbetrieb Mainz unter Mitwirkung des Grün- und Umweltamtes betrieben, gestartet war er einst vor allem als Abfallberatung.
Die Themenpalette hat sich längst deutlich ausgeweitet: Im UIZ wurden die Bürger zu praktisch allen Fragen des Umweltschutzes in Haus und Garten beraten, es ging um Hochwasserschutz und Grundstücksentwässerung, Abfall- und Schadstoffvermeidung und auch um naturnahes Gärtnern. Im neuen Umweltladen sollen die Beratungsangebote nun noch einmal neu erweitert werden. Künftig geht es hier schwerpunktmäßig auch um Natur- und Artenschutz und nachhaltigen Konsum, es wird über klimafreundliche Ernährung und Lebensmittel vor Ort informiert, über umweltfreundliche Kleidung, Mobilität und Klimaschutz. In Kooperation mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz wird eine kostenlose Energieberatung angeboten. Auch Strommessgeräte kann man hier ausleihen.
Den Besuchern steht ein großes Sortiment an Broschüren und Faltblättern zu umwelt-, abfall- und entwässerungsrelevanten Themen zur Verfügung, informiert die Stadt. Man kann Testberichte von „Ökotest“ und „Stiftung Warentest“ einsehen und sich den Abfallkalender ausdrucken lassen. Im Umweltladen werden zudem Anti-Schnakentabletten für Teiche und Wassertonnen ausgegeben, es gibt ein Büchertauschregal und eine Saatguttauschbörse – und natürlich weiter die Grünen Säcke.
Auch kann man im Umweltladen so einiges loswerden, was nicht in die Restabfalltonne gehört: Entsorgen kann man hier etwa Batterien und Akkus, CDs und DVDs (ohne die Hüllen), Energiesparlampen und LED’s (aber keine Neonröhren), Flaschenkorken aus Naturkork, Toner- und Tintenkartuschen sowie Klein-Elektroschrott. Für gemeinnützige Zwecke werden hier zudem alte Handys, Brillen und Filzstifte angenommen. Jüngst erschien zudem die Broschüre „Ohne Auto mobil“, die über geführte Wanderungen ohne Auto in Mainz und Rheinhessen informiert – die Borschüre könnt Ihr hier direkt herunterladen.
Zur Eröffnung am Samstag bietet der Umweltladen ein umfangreiches Programm auf: Nach den Reden der Politiker wird das neue Konzept des Umweltladens sowie eine Ausstellung zur Geschichte des Zentrums vorgestellt. Es gibt Tische zu speziellen Themen, eine interaktive Stellwand für die Wünsche der Besucher und verschiedene Giveaways.
Info& auf Mainz&: Neueröffnung des Mainzer Umweltladens am Samstag, 18. Mai 2019, in der Steingasse 3-9. Los geht’s um 11.00 Uhr mit Feier und Reden, zwischen 11.30 Uhr und 14.00 Uhr können die Besucher den neuen Laden und sein Angebot entdecken. Informationen zum Mainzer Umweltladen gibt’s auch hier im Internet. Die neuen Öffnungszeiten des Umweltladens sind Montag bis Freitag jeweils von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und von 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr, Samstags von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr.