Die Stadt Mainz schließt vom morgigen Mittwoch, den 16. Dezember, alle ihre Ämter für den Publikumsverkehr, der Shutdown der Verwaltung soll bis einschließlich 10. Januar 2021 dauern. Das teilte die Stadt am Dienstagnachmittag mit. Die Stadtverwaltung sei zwar besetzt und die Mitarbeiter weiter im Dienst, die regulären Öffnungszeiten seien jedoch aufgehoben. Damit reagiert die Stadtverwaltung auf den ab Mittwoch geltenden verschärften Lockdown zur Eindämmung der Corona-Krise. Ausnahmen werde es im Bürgerservice, in den sozialen Ämtern und bei der KFZ-Zulassung geben, so die Stadt weiter. Auch die Stadt Wiesbaden schränkt ihre Dienstleistungen ein – und den Busverkehr. Auch die Mainzer Mobilität reagiert auf den Lockdown.
Ab Mittwoch gilt deutschlandweit ein verschärfter Lockdown, damit soll der erneute exponentielle Anstieg der Corona-Infektionen gestoppt und eine Überlastung von Kliniken vermieden werden – noch immer sterben pro Tag rund 500 Menschen in Deutschland an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Die Geschäfte müssen deshalb zum Großteil schließen, in Schulen und Kitas gilt der Appell, die Kinder möglichst zuhause zu lassen. Auch die Unternehmen sollen nach Möglichkeit ihre Arbeitnehmer ins Homeoffice schicken.
Die Stadt Mainz schließt als Konsequenz nun die städtischen Ämter ab Mittwoch komplett für den Publikumsverkehr: Ab dem 16. Dezember und bis einschließlich 10. Januar 2021 würden alle Ämter für den Bürger- und Publikumsverkehr geschlossen, das diene dem Schutz der Bürger und Mitarbeiter der Verwaltung gleichermaßen, teilte die Pressestelle am Dienstagnachmittag mit. Die Stadtverwaltung sei zwar besetzt, die Mitarbeiter im Dienst, die regulären Öffnungszeiten seien jedoch aufgehoben. Längere Bearbeitungszeiten seien deshalb nicht auszuschließen.
Ausnahmen gibt es laut Stadt „für zwingend notwendige oder gesetzlich vorgeschriebene Dienstleistungen“, etwa die KFZ-Zulassungsstelle, den Bürgerservice, das Amt für Soziale Leistungen und das Amt für Jugend und Familie. Dort seien telefonische Terminvereinbarungen oder Online-Terminvereinbarungen möglich.
Auch die Stadt Wiesbaden schränkt ihre städtischen Dienstleistungen vom 16. Dezember bis 10. Januar ein, ganz wird der Publikumsverkehr aber nicht gestrichen: In dringenden Fällen bleibe die Verwaltung erreichbar. Die Bürger würden aber gebeten, nur nach Terminvereinbarung in Ämtern und Behörden zu erscheinen und während des Lockdowns aufschiebbare Anliegen zu einem späteren Zeitpunkt an die Stadtverwaltung heranzutragen, um Kontakte weitest möglich zu reduzieren, mahnte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD). „Wir wissen, dass das schmerzhafte Entscheidungen und einschneidende Maßnahmen sind“, betonte Mende. Diese sind aber notwendig, um die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verlangsamen: „Es gilt, Leben zu schützen und zu retten.“
Angesichts des Lockdowns kündigten die Wiesbadener Verkehrsbetriebe ESWE zudem an, den Busverkehr einzuschränken: In dieser Woche verkehren die Busse noch planmäßig, ab dem kommenden Wochenende werden die Nachtfahrten reduziert, ab der kommenden Woche gilt der Samstagsfahrplan. ESWE Verkehr setze grundsätzlich alle verfügbaren Gelenkbusse ein, damit sich die Fahrgäste darin gut verteilen können, betonte das Unternehmen weiter, in der Frühspitze werden auf besonders belasteten Linien Verstärkungswagen eingesetzt. Auch bei der Mainzer Mobilität wurde am Abend reagiert: Bereits ab Mittwoch werden die in den vergangenen Monaten eingesetzten Zusatzfahrten durch private Busunternehmen durchgeführt, ab kommender Woche gilt auch in Mainz der Samstagsfahrplan.
Info& auf Mainz&: Alle Details zu den Fahrplänen und Fahrzeiten des ESWE Wiesbaden findet Ihr hier im Internet, die Informationen der Mainzer Mobilität zum Fahrplan im Lockdown findet Ihr hier im Netz. Details zu den Öffnungszeiten und Services der Ämter in Wiesbaden findet Ihr unter „Behörden und Ämter“ auf wiesbaden.de/coronavirus.