Die SPD ist die große Gewinnerin der Bundestagswahl im Wahlkreis Mainz: Die Sozialdemokraten kommen nach der Auszählung von 315 von 360 Wahlbezirken derzeit auf 26,6 Prozent und liegen mit großem Vorsprung vor den übrigen Parteien. Die Grünen kommen derzeit auf 23 Prozent un damit auf Platz zwei, die CDU liegt abgeschlagen auf Platz drei mit derzeit 20,8 Prozent. Die FDP käme nach derzeitigem Stand auf 11,6 Prozent. Spannend ist derzeit noch das Rennen um Platz eins bei den Erststimmen.

Könnte der große Gewinner des Wahlabends bei der Bunestagswahl werden: SPD-Direktkandidat Daniel Baldy. - Foto: SPD
Könnte der große Gewinner des Wahlabends bei der Bundestagswahl werden: SPD-Direktkandidat Daniel Baldy. – Foto: SPD

Bei dem Kampf um das Direktmandat im Wahlkreis führt derzeit – 20.50 Uhr- der SPD-Kandidat Daniel Baldy mit 24,7 Prozent knapp vor der CDU-Bundestagsabgeordneten Ursula Groden-Kranich, die bei 23,2 Prozent der Stimmen liegt. Der vor dem Wahlkampf weitgehend unbekannte Baldy profitiert damit ganz offensichtlich von dem enormen Rückenwind der SPD im Bund: Erstmals seit 16 Jahren kann die SPD wieder darauf hoffen, den Bundeskanzler in Deutschland zu stellen.

Nach der Hochrechnung von 20.13 Uhr im ZDF wäre die SPD mit 25,9 Prozent stärkste Kraft im Bund und würde die CDU dennoch klar schlagen, die bei 24,5 Prozent liegt. Die Grünen kommen demnach auf 14 Prozent, die FDP liegt im Bund bei 11,7 Prozent und die AfD kommt auf 10,6 Prozent. Die Linke stürzte ersten Hochrechnungen zufolge auf 5 Prozent ab, und muss um ihren Wiedereinzug in den Bundestag bangen.

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Hochrechnung im ZDF um 18.44 Uhr. - Grafik: ZDF, Screenshot: gik
Hochrechnung im ZDF um 18.44 Uhr. – Grafik: ZDF, Screenshot: gik

Auch in Mainz blieb die Sensation von linker Seite aus: Der Direktkandidat der Linken, der Sozialmediziner Gerhard Trabert (parteilos) kam nach vorläufigem Stand auf 12,7 Prozent der Stimmen und kann damit das Direktmandat nicht holen. Trabert hatte einen engagierten und ungewöhnlichen Wahlkampf absolviert und war mit seiner Kandidatur auf breite Zustimmung weit über die Parteigrenzen hinaus gestoßen.

Die Wahlbeteiligung war mit derzeit 70,2 Prozent durchaus ordentlich, allerdings deutlich niedriger als vor vier Jahren: 2017 waren noch 80,8 Prozent der Wähler zur Wahlurne in Mainz gegangen. 2017 hatte noch die CDU mit großem Abstand vor der SPD gelegen und war auf 32,7 Prozent gekommen, die Sozialdemokraten holten im Wahlkreis Mainz vor vier Jahren 22 Prozent, die Grünen 13,1 Prozent, die FDP 11,3 Prozent, die Linke 8,5 Prozent und die AfD 8,2 Prozent.

Info& auf Mainz&: Mehr zur Frage, wie es zum Kopf-an-Kopf-Rennen im Bund kommen konnte, lest Ihr hier bei Mainz&, mehr zur Ausgangssituation der Bundestagswahl in Mainz könnt Ihr hier bei Mainz& nachlesen. Die Ergebnisse der Bundestagswahl in Mainz findet Ihr genau hier in der digitalen Wahlapp. Die Mainz&-Sonderseite zur Bundestagswahl mit allen Berichten findet Ihr hier bei Mainz&.

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