Na, habt Ihr auch Briefwahl für die Bundestagswahl beantragt – aber die Unterlagen noch nicht ausgefüllt und wieder abgegeben? Dann wird es jetzt höchste Zeit: Die Stadt Mainz ruft dringend zur Abgabe der Briefwahlunterlagen auf. Denn derzeit hätten zwar bereits mehr als 57.000 Mainzer Unterlagen zur Stimmabgabe per Briefwahl beantragt, die bisherige Rücksendequote liege jedoch aktuell bei gut der Hälfte, sagte Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos). Für die Post ist es jetzt schon „Last Minute“, man kann den Umschlag aber auch einfach im Mainzer Stadthaus einwerfen.

Appell von OB Nino Haase (parteilos): Briefwahl abgeben! - Reel: Stadt mainz, Screenshot: gik
Appell von OB Nino Haase (parteilos): Briefwahl abgeben! – Reel: Stadt mainz, Screenshot: gik

Am kommenden Sonntag, den 23. Februar 2025, sind rund 150.400 Mainzer zur Abgabe ihrer Stimmen zur Wahl des 21. Deutschen Bundestages aufgerufen – das sind 68 Prozent der Mainzer. Die vorgezogene Bundestagswahl sorgte für stark verkürzte Fristen, gerade für die Briefwahl gab es dieses mal nur wenige Tage Zeit, im Schnitt waren es 10 bis 12. Die Folge scheint jetzt zu sein: Die Rücklaufquote bei den beantragten Briefwahlunterlagen ist bisher eher gering. Darauf wies jetzt der Mainzer OB Nino Haase (parteilos) hin.

Demnach sind bei der Stadt Mainz zwar bereits mehr als 57.000 Anträge zur Stimmabgabe per Briefwahl eingegangen, die Rücksendequote liege aktuell aber bei weniger als 30.000 Briefen – das nur gut die Hälfte und „eher niedrig.“ In anderen Regionen Rheinhessens würden zugleich ähnlich geringe Quoten beobachtet. „Ich möchte Sie deshalb noch einmal dazu aufrufen, die Briefwahlunterlagen schnell auf den Weg zu bringen“, mahnte Haase in seiner Eigenschaft als Kreiswahlleiter am Dienstag nach einem Besuch im Briefwahlbüro.

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Briefwahlunterlagen: direkt bei der Stadt Mainz einwerfen

Das Problem: Per Post ist bereits Donnerstag der allerspäteste Termin, damit die Wahlunterlagen noch rechtzeitig bei der Stadt ankommen. „Am besten bringen Sie die Unterlagen persönlich hier im Stadthaus vorbei“, empfahl Haase, „werfen Sie ihn hier in den Briefkasten oder bei sich in der Ortsverwaltung – dann ist sichergestellt, dass auch rechtzeitig alles ankommt.“ Ansonsten droht nämlich der Verlust von Tausenden Stimmen, das wäre ein Jammer bei dieser spannenden Wahl.

Letzter Aufruf für die Briefwahl: Erst gut die Hälfte der beantragten Briefwahlunterlagen wurden zurückgeschickt. - Foto: gik
Letzter Aufruf für die Briefwahl: Erst gut die Hälfte der beantragten Briefwahlunterlagen wurden zurückgeschickt. – Foto: gik

Das Briefwahlbüro der Stadt Mainz befindet sich im Stadthaus, der separate Eingang dazu liegt in der Großen Bleiche. Hier kann man seine Briefwahlunterlagen übrigens auch persönlich abholen, dazu braucht es nicht einmal die Wahlbenachrichtigung: der Personalausweis reicht. Auch den Wahlvorgang selbst kann man hier gleich erledigen. Aber Achtung: Wer seine Briefwahlunterlagen beantragt hat, kann NICHT mehr am Sonntag im regulären Wahlbüro zur Urne gehen!

Auch die ausgefüllten Briefwahlunterlagen können  nicht im Wahlbüro am Sonntag abgegeben werden, sondern müssen ins Briefwahlbüro – das geht allerdings auch noch bis Sonntag, 18.00 Uhr. Bei den Ortsverwaltungen kann man seine Briefwahl allerdings nur bis 14.00 Uhr einwerfen, soll die Stimme auch wirklich gezählt werden.

Das Briefwahlbüro wiederum ist nur noch bis Freitag, den 21. Februar 2025 um 15.00 Uhr regulär für das Abholen der Unterlagen geöffnet. Das Briefwahlbüro öffnet jetzt aber auch am Samstag, den 22.02.2025, noch einmal, und zwar von 9.00 bis 12.00 Uhr. Dann seien aber „keine Neubeantragungen mehr möglich, es wird nur noch der Ersatz verlorener Wahlscheine bearbeitet“, heißt es auf der Homepage der Stadt Mainz.

Info& auf Mainz&: Mehr zur Briefwahl bei der Bundestagswahl 2025 lest Ihr ausführlich auch noch einmal hier bei Mainz&. Unser Tipp für die Abgabe der Briefwahlunterlagen: Der Nachtbriefkasten neben dem Haupteingang des Mainzer Stadthauses in der Löwenhofstraße.