Eigentlich wollten die Meenzer Drecksäcke ja im Hechtsheimer Bürgerhaus die Sau rauslassen – aber dann kam Omikron, und nix war’s mit tanzenden Säuen, tobenden Fastnachtern und tiefschwarzem Humor auf der Narren-Bühne. Doch eine Kampagne ohne eine Sitzung der Meenzer Alternativfastnachter? Das wäre ja noch schöner – also laden die selbst ernannten Drecksäcke auch 2022 zum Stream auf die heimische Couch. Und der Trailer lässt tief blicken: Es geht um Panzerknacker und eine tiefe Finanzkrise, um eine Entführung und 100 Millionen in großen Scheinen…
Jedes Jahr leisten sich die Meenzer Drecksäcke zur Eröffnung ihrer Sitzung einen Einstiegsfilm, und der ist schon seit Jahren einfach Kult. Alles begann mit dem Geschwisterpaar „Margit“ und „Peter“, die im tief-MCV-verseuchten Mainz die Fastnacht „retten“ sollten – daraus wurde eine unendliche Fortsetzungsserie mit Mord an der Drecksau, machtgierigen Stadtpolitikern und allem, was so ein städtischer Sumpf eben zu bieten hat. Spätestens mit „House of Drecksäck“ haben sich die „Alternativfastnachter“, deren Markenzeichen eine große rosa Plüschsau ist, in die ewigen fastnachtlichen Himmelsgründe gespielt.
Mit tiefschwarzem Humor und bissigen Seitenhieben auf die Stadtpolitik glossieren die „Drecksäcke“ jedes Jahr in ihrem Einstiegsfilm das aktuelle Geschehen – und das wird auch 2022 wieder so sein: Im vielversprechenden Trailer zum Einstiegsfilm jedenfalls geht es um eine tiefe Finanzkrise, um marode Schwimmbäder und eine Entführung. Panzerknacker werden aktiv, eine neue Dezernentin tritt in Aktion, Dagobert Duck spielt auch irgendwie eine Rolle – und im Kern scheint es um 1200 Millionen in sehr großen Scheinen zu gehen… keine Frage: „Margit“ und „Peter“ alias Birgit Schütz und Günter Beck haben wieder alle Hände voll zu tun in den Untiefen von Mainz.
Doch ein Film allein macht noch keine Drecksack-Sitzung: Per Stream kommt den Fans ab Weiberfastnacht eine echte Drecksack-Sitzung mit lauter neuen Beiträgen ins Haus – so zumindest verspricht es der Vorstand. Was man braucht um die Sau digital fliegen zu lassen? Einen Internetzugang in erster Linie, dazu am besten einen großen Fernseher, der internettauglich ist oder mit selbigem verbunden werden kann – im Streaming sind die Mainzer Narren ja inzwischen Experten… Das Passwort für den Stream kommt per Mail ins Haus, nachdem man zuvor den Obulus überwiesen hat – die Drecksäcke erbitten 18,- Euro pro zuschauende Person.
Gucken kann man dann, wann es gefällt, live geschaltet ist der Stream von Weiberfastnacht, dem 24. Februar, ab 17.00 Uhr, bis Aschermittwoch, den 3. März um 23.00 Uhr. Die Texte der genialen Drecksäck-Houseband „Toni, Ernst und die Hämmerle“ sowie jede Menge Zusatztexte gibt’s im Programmheft, das natürlich auch digital via Internet ins Haus kommt. Die Drecksau allerdings, die müssen die Zuschauer zuhause selbst fliegen lassen.
Info& auf Mainz&: Alle Infos zur Digitalkampagne 2022 der Meenzer Drecksäcke findet Ihr noch einmal hier im Internet. Wer noch schnell einen Zugang ordern will, schickt ganz schnell eine Email an vorstand(at)meenzer-drecksaeck.de – dann kommt die Bankverbindung und hinterher der Zugang ins Haus. Zum Trailer der Drecksack-Kampagne 2022 geht es auch noch einmal hier auf Youtube.