Die Rheinallee und ihre Verlängerung in Richtung Mainzer Innenstadt sind ja bereits seit Monaten ein Dauerstau-Ärgernis – nun wird es noch schlimmer: Die Rheinallee wird ab dieser Woche erneut einspurig, und zwar in Höhe der Kaiserstraße. An der Kreuzung startet nun der Rückbau der Mittelinsel samt Fußgängerüberweg. Der Grund: Die Mainzer Netze erneuern entlang der gesamten Rheintrasse Wasser-, Strom- und Gasleitungen, und das dauert. Mit einem Ende der Arbeiten ist erst im November oder gar Dezember zu rechnen.
Die Rheinallee ist die letzte Durchgangsachse, die enorm wichtige Tangente zwischen Mombach, dem Mainzer Zollhafen, der Innenstadt und dem Süden von Mainz ist normalerweise zweispurig plus Abbiegespuren – doch diesen Normalzustand kennen die Mainzer schon gar nicht mehr. Seit Januar 2022 sind die Rheinallee samt Rheinstraße und Peter-Altmaier-Allee gefühlt ein einziges Baustellenfeld.
Grund sind umfangreiche Leitungsarbeiten, die Mainzer Netze investieren hier eigenen Angaben zufolge in die Sicherung der Strom- und Gasversorgung in Mainz und der Region. Seit September 2022 wird eine neue Energietrasse entlang der Rheinachse verlegt, die Bauarbeiten waren für zehn Monate angesetzt, seither blockieren Bagger und anderes Baugerät samt Rohren die linke Spur entlang des Rheins unter der Theodor-Heuss-Brücke. Der Verkehr muss auf die rechte Busspur ausweichen, die nun weitgehend nicht mehr für Reisebusse zur Verfügung steht.
Rheinallee wird erneut einspurig: Mittelinsel wird zurückgebaut
Die Rheinallee entlang der Mainzer Neustadt wiederum ist seit Monaten ein einziger Hindernislauf, Stauchaos inklusive: Immer wieder stand für den Verkehr nur eine Spur pro Richtung zur Verfügung, die Rheinallee ächzte unter Stau und Abgasen – manch Autofahrer brauchte schon mal eine halbe Stunde von der Ingelheimer Aue Richtung Innenstadt. Und besser wird es vorerst nicht: Im Zuge der aktuellen Leitungserneuerungen in der Rheinallee werde an der Kreuzung zur Kaiserstraße diese Woche der nächste Bauabschnitt starten, teilten die Mainzer Netze nun mit.
An der Kreuzung Kaiserstraße-Rheinallee wird zunächst die Mittelinsel zurückgebaut. Das erde etwa eine Woche dauern, betroffen vom Rückbau ist auch der Fußgänger- und Radüberweg, der an dieser Stelle ersatzlos entfällt. Der Autoverkehr wird nun wieder einspurig in jede Richtung an der Baustelle vorbeigeführt. Vor allem in den Stoßzeiten könnten Staus leider nicht ausgeschlossen werden, heißt es von den Mainzer Netzen.
In der Woche ab 24. Juli wird die Baustelle dann nochmals umgebaut werden für das nächste Baufeld, die weitere Verlegung einer Strom-Leerrohrtrasse bis in das Kaisertor hinein, so die Angaben weiter. Dieses Baufeld werde „in zwei Abschnitten unter Berücksichtigungen der geplanten Feste am Rheinufer und deren Auf- und Abbau eingerichtet.“
Bis die Arbeiten erledigt sind, müssen die Mainzer noch eine Menge Geduld aufbringen: Das Ende der Arbeiten in der stadtauswärtsführenden Rheinallee sei für November/Dezember 2023 geplant, teilten die Mainzer Netze mit. Man bitte „für die nicht-vermeidbaren Beeinträchtigungen um Verständnis.“
Info& auf Mainz&: Aktuelle Informationen zu Staus, Verkehr und Baustellen in Mainz findet Ihr übrigens hier auf der Internetseite der Stadt Mainz – interessante Links zu Mobilität, Grabungslisten und den Baustellen auf dem Mainzer Ring inklusive.
