Winterzeit ist Reisezeit, der Schnee lockt, die freien Tage wollen Familien gerne im Freien verbringen. Doch ob Rodeln in der Umgebung, Skifahren auf dem Feldberg oder Schneewandern in den Bayerischen Alpen – wohin dann mit Snowboards, Skiern, Schlitten und den klobigen Schneestiefeln, wenn die ganze Familie und sogar noch der Familienhund mitfahren? Dachboxen und Heckboxen sind hierfür gern genutzte Lösungen, denn sie bieten zusätzlichen Stauraum und sorgen so für mehr Platz und Komfort im Auto selbst. Das Transportprofi-Unternehmen Westfalia Eichmann gibt nun Tipps für die richtige Wahl und das Reisen mit den praktischen Stauraumhelfern.

Ob Anhänger für Hund oder Motorrad. Die Transportprofis von Westfalia Eichmann haben die Lösung. - Foto: Westfalia Eichmann
Ob Anhänger für Hund oder Motorrad. Die Transportprofis von Westfalia Eichmann haben die Lösung. – Foto: Westfalia Eichmann

Seit 1937 widmet sich das Frankfurter Unternehmen Westfalia Eichmann schon der Lösung von Transportproblemen, und ist heute eines der führenden Unternehmen der Branche. Hatte man sich in den Anfängen noch auf klassische Anhänger konzentriert, so wurde das Produktprogramm schon bald um die Montage von Anhängekupplungen und später dann auf Fahrradträger und Transportplattformen erweitert, die insbesondere im Pkw- und Wohnmobilbereich Verwendung finden.

Inzwischen bietet Westfalia Eichmann aber auch ausgereifte Heckträgersysteme für Kofferraumdeckel, Heckklappen oder Anhängekupplungen, und natürlich die praktischen Dachboxen an. Welche Autos für die praktischen Transportlösungen geeignet sind, welche Besonderheiten für Autofahrer bei der Fahrt mit Gepäckbox gelten und worauf man beim Kauf achten sollte, erklärt Jürgen Schiller, Geschäftsführer der Transportprofis.

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Schritt 1: Der Fahrzeug-Check

Bevor die Wahl auf Dach- oder Heckbox fallen kann, sollten sich Urlauber zunächst mit ihrem Fahrzeug auseinandersetzen: Im Idealfall ist das Auto bereits mit einer Dachreling oder speziellen Befestigungspunkten ausgestattet. “Ansonsten lassen sich nachträglich individuell angepasste Trägersysteme mühelos montieren, grundsätzlich lässt sich also so gut wie jedes Fahrzeug mit einer Dachbox ausstatten”, sagt Jürgen Schiller: “Egal ob Geländewagen, ein Fiat 500 oder das E-Auto — fast jedes Fahrzeug kann eine Dachbox transportieren.”

Wichtig bei allen Fahrzeugen – ob Kleinwagen oder Minivan – sei aber in jedem Fall, dass die maximale Dachlast des Fahrzeugherstellers nicht überschritten werde, warnt Schiller. Bei Heckboxen hingegen ist eine Anhängekupplung für die Montage notwendig. Die lässt sich zwar auch prinzipiell nachrüsten, hier ist allerdings die maximale Zug- oder Stützlast des Fahrzeugs entscheidend, die ist – logisch – bei kleinen Wagen in der Regel geringer als bei großen PKW. Bei E-Autos kann die Nachrüstung außerdem aufgrund der Batterieplatzierung oder der Karosseriestruktur problematisch oder gar unmöglich sein.

Schritt 2: Technische Voraussetzung trifft persönliche Präferenz

Ob Dach- oder Heckbox, das hängt von verschiedenen technischen Voraussetzungen, aber viel mehr noch von persönlichen Vorlieben ab: “Für einen Skiurlaub mit einem Kleinwagen oder einem Kombi ist eine Dachbox die richtige Wahl”, rät Schiller. Die eher niedrige Dachhöhe des Fahrzeugs erlaubt es, die Ski- oder Snowboardausrüstung relativ einfach einzuladen und sicher zu transportieren.

Dachbox oder Heckbox? Bei Westfalia Eichmann gibt es zur Box die Beratung. - Foto: Westfalia Eichmann
Dachbox oder Heckbox? Bei Westfalia Eichmann gibt es zur Box die Beratung. – Foto: Westfalia Eichmann

Für den Familienvan oder größere SUVs eignet sich hingegen aufgrund der Höhe und der damit einhergehenden umständlichen Beladung eher der Griff zur Heckbox. Auch für E-Autos ist die Heckbox empfehlenswert — sie ist besonders aerodynamisch und energieeffizient und somit bei Autos mit ohnehin kürzerer Reichweite besonders von Vorteil.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Nutzungshäufigkeit: Für regelmäßige, lange Reisen mit viel Gepäck oder sportlichem Equipment, also z. B. für den jährlichen Skiurlaub, eignet sich die Dachbox hervorragend, zumal sie ohne Probleme und Einschränkungen der Fahrzeugzugänglichkeit montiert bleiben kann. Die Heckbox ist dank ihrer superschnellen Montage und Demontage besonders praktisch für spontane oder gelegentliche Ausflüge mit leichteren Lasten – also beispielsweise die Sonntagsfahrt mit dem Schlitten zum nächstgelegenen Rodelberg. Ein Tipp unseres Experten Jürgen Schiller: “Die Box nur so groß kaufen, wie wirklich nötig ist, um übermäßigen Spritverbrauch zu vermeiden und die Reichweite bei E-Autos nicht mehr als nötig zu verringern.”

Schritt 3: Montage aufs Dach und ans Heck

Die Montage einer Dach- oder Heckbox ist heutzutage so einfach gestaltet, dass sie in der Regel selbstständig durchgeführt werden kann, am besten jedoch mit einer weiteren Person, rät Schiller. Viele moderne Dach- und Heckboxsysteme haben mittlerweile intuitive Befestigungssysteme, wie etwa Schnellspannvorrichtungen. “Empfehlenswert ist es aber immer, die Dach-oder Heckbox von einer professionellen Werkstatt montieren zu lassen”, rät Schiller. So könne sichergestellt werden, dass die Box korrekt montiert ist, und keine Gefahr für den Fahrer selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer besteht. “Am besten erwirbt man die Boxen direkt beim Händler vor Ort, bei professionellen Anbietern wird die Box an Ort und Stelle auch gleich kostenlos montiert”, so der Experte weiter.

Schritt 4: Obacht im Straßenverkehr

Wenn die Box nun sicher auf dem Dachträgersystem oder der Anhängekupplung montiert ist, kann die Reise losgehen. Auf der Straße gibt es aber einige Dinge zu beachten, um die eigene Sicherheit und die der anderen Straßenverkehrsteilnehmer zu gewährleisten. “Mit einer Dachbox auf dem Auto verändert sich die Kurvenstabilität, und auch für Seitenwind ist das Fahrzeug anfälliger – gerade in Berggegenden und im Winterwind sollte man daher besonders vorsichtig fahren”, rät Schiller.

Dachboxen oder Heckboxen verändern die Fahreigenschaften eines Autos. - Foto: Westfalia Eichmann
Dachboxen oder Heckboxen verändern die Fahreigenschaften eines Autos. – Foto: Westfalia Eichmann

Die Heckbox hingegen verändert die Lenkeigenschaften durch die Verschiebung des Schwerpunkts auf die hintere Achse. In beiden Fällen gilt es, die Geschwindigkeitsbegrenzungen der Hersteller einzuhalten, um einen sicheren Transport zu gewährleisten. “Was gerne mal passiert ist, dass die zusätzliche Last auf der Anhängekupplung oder auf dem Dach vergessen wird, gerade nach einer längeren Reise”, weiß Schiller.

Besondere Vorsicht gilt deshalb beim Rückwärtseinparken mit einer Heckbox oder bei der Fahrt in die Tiefgarage mit Dachbox! Und natürlich nicht vergessen: Die Boxen beim Parken richtig verschließen, damit die Ladung vor Diebstahl gesichert ist.

Tipp 5: Gute Qualität für maximale Sicherheit

Die Auswahl und auch die preislichen Unterschiede bei Dachboxen sind riesig, wichtige Aspekte sind immer Material, Kapazität, Sicherheit und Kompatibilität – die Lösung soll ja auch langlebig sein. Die Boxen sollten aus hochwertigem Material bestehen, wie etwa ABS-Kunststoff oder Polypropylen. Diese sind besonders robust und langlebig und hervorragend für starke Temperaturschwankungen und den Transport von Wintersportequipment geeignet. Günstigere Modelle sind oft schlechter geschnitten und erzeugen während der Fahrt Pfeifgeräusche – das kann schnell nervig werden.

Schluss mit überquellenden Koffern: Dachboxen sorgen für erheblich mehr Stauraum beim Winterurlaub. - Foto: Westfalia Eichmann
Schluss mit überquellenden Koffern: Dachboxen sorgen für erheblich mehr Stauraum beim Winterurlaub. – Foto: Westfalia Eichmann

Die Größe der Dach- oder Heckbox wiederum wählt man nach Bedarf. “In der Regel reichen Boxen mit einem Volumen von rund 400 Liter völlig aus, für lange Reisen oder große Familien könnte eine größere Box von rund 600 Liter oder mehr sinnvoll sein”, rät Jürgen Schiller. Für ihn liegt der Fokus aber am stärksten auf der Sicherheit: “Priorität beim Kauf einer Dach- oder Heckbox ist, dass die Boxen ein sicheres Schließsystem haben und rüttelfest sind und dass es sich um geprüfte Qualität handelt. Eine gute Box bleibt auch bei hohen Geschwindigkeiten stabil.”

Wer sich vorab informiert und für sich die richtige Transportlösung findet, kann von nun an entspannt und sorgenfrei mit allem Wintersportzubehör in den Schnee fahren.

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