Trotz Corona-Pandemie und Verschärfung der Regeln öffnet der Wiesbadener Weihnachtsmarkt heute seine Tore. Seit dem Mittag heißt es: der Sternschnuppenmarkt ist nach zwei Jahren Pause wieder da. Und Wiesbaden lässt sich nicht lumpen: Gleich auf drei Plätzen in der Innenstadt findet eine ganze Weihnachts-Wunderwelt statt, und das weitgehend ohne Beschränkung. Nur auf einem abgetrennten Gastronomie-Bereich gilt die 2G-Regel, und erst am Montagabend erließ die Stadt in letzter Minute eine Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände.

Die großen, leuchtenden Lilien sind das Markenzeichend es Sternschnuppenmarktes in Wiesbaden. - Foto: gik
Die großen, leuchtenden Lilien sind das Markenzeichend es Sternschnuppenmarktes in Wiesbaden. – Foto: gik

Noch am Freitag hieß es in der Pressestelle der Stadt Wiesbaden: Wir warten noch darauf, was das Land Hessen beschließt, am Montagnachmittag, weitere Beschränkungen seien nicht geplant – keine zwei Stunden später kam dann doch noch eine Reaktion. Nun gilt auf dem gesamten Weihnachtsmarkt eine Maskenpflicht, es muss eine medizinische Maske getragen werden. Ansonsten aber gelten in Wiesbaden nur wenige Beschränkungen: Fast 90 Verkaufsstände für Geschenke und Weihnachts-Accessoires sind frei zugänglich, nur für die 16 Imbiss-Stände gilt die 2G-Regel: Die Imbissstände sind Pandemie-bedingt in diesem Jahr vor und neben der Marktkirche platziert, am Zugang zum eingezäunten Gastronomie-Bereich wird die 2G-Regel kontrolliert – Zutritt haben hier nur Geimpfte und Genesene.

Wiesbaden geht damit in diesem Bereich strenger vor als Mainz, hier gilt allerdings für den gesamten Markt 2G – allerdings ohne Einzäunung oder Zugangskontrollen. Mainz führt für den am Donnerstag startenden Weihnachtsmarkt ein Zugangsbändchen ein, für das ein Nachweis als Geimpfter oder Genesener benötigt wird – ein negativer Test alleine reicht in Mainz nicht. In Wiesbaden ist man da laxer: für die Handwerkerstände gibt es keine Begrenzungsregel. Hier setzt man vor allem darauf, den Weihnachtsmarkt für die Belebung der Innenstadt zu nutzen – und da trumpft Wiesbaden richtig auf.

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Der Wiesbadener Sternschnuppenmarkt mit Lilien und Buden. - Foto: gik
Der Wiesbadener Sternschnuppenmarkt mit Lilien und Buden. – Foto: gik

„Wir freuen uns, dass der Sternschnuppenmarkt und das Riesenrad mit der Winterstubb auf dem Mauritiusplatz nach der pandemiebedingten Absage im vergangenen Jahr wieder zu einem Vorweihnachtsgefühl in der Stadt beitragen können“, hatte Wiesbadens Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Oliver Franz (CDU) im Vorfeld gesagt. Zum Vorweihnachtsgefühl beitragen soll die neu installierte Weihnachtsbeleuchtung in der Fußgängerzone und auf der Wilhelmstraße, die leuchtenden Lilien sind ja ohnehin das Markenzeichen des Sternschnuppenmarktes: Vier große Lilien sowie 21 kleinere illuminieren das Marktgelände, das zudem von einem rund 27 Meter hohen Weihnachtsbaum geziert wird. Der Baum ist mit nicht weniger als 30.000 Glühbirnen verziert – umweltfreundlich, wie die Stadt betont.

Neu in diesem Jahr ist zudem ein eigener Weihnachtsmarkt für Kinder: Der Kinder-Sternschnuppenmarkt findet seinen Platz auf dem Luisenplatz, und das gleich bis zum 9. Januar. Für Familien stehen dort zwei Fahrgeschäfte, ein Kinderkarussell sowie eine Kindereisenbahn, auf einer eigenen kleinen Kinder-Schlittschuhbahn soll es täglich um 18.30 Uhr eine Kinder-Eisshow geben. In einer Backstube sollen die kleinen Gäste zudem selbst aktiv und kreativ werden – auch ein eigenes Familienprogramm ist trotz Corona-Pandemie weiter geplant.

Die Lichtinstallation auf dem Luisenplatz in Wiesbaden war ein Highlight 2020. - Foto: gik
Die Lichtinstallation auf dem Luisenplatz in Wiesbaden war ein Highlight 2020. – Foto: gik

Auf dem Kinder-Sternschnuppenmarkt gibt es zudem eine ganze Reihe süßer Leckereien von Crêpes über gebrannte Mandeln bis hin zu Kinderpunsch, auch Krippen und Puppenkleidung sollen hier angeboten werden. Auf dem Luisenplatz hatte Wiesbaden ja 2020 erstmals eine große Weihnachts-Illumination aufgeboten, als Ersatz für den Ausfall des Weihnachtsmarktes, davon gibt es nun eine Neuauflage: die überlebensgroßen, historischen Figuren samt Beleuchtung der Bonifatiuskirche waren 2020 ein ganz besonderes Highlight, die Geschichte dazu könnt Ihr hier auf Mainz& nachlesen.

Den Kindern und ihren Eltern ein ganz besonderes Programm bieten zu können, sei gerade in diesem Jahr, nach den Belastungen der Corona-Pandemie sehr wichtig, betonte Franz im Vorfeld. Auch solle der Kinder-Sternschnuppenmarkt zusätzlich für eine Belebung der Innenstadt sorgen und so dem Einzelhandel nach dem Lockdown vor einem Jahr helfen. Die drei Weihnachts-Events auf dem Markt, dem Luisenplatz sowie die Winterwelt auf dem Mauritiusplatz mit dem großen Riesenrad sollen zudem auch durch die „THermine“-Dreililienbahn „Lili“ vernetzt werden: Das Bähnchen verkehrt als kostenloser Shuttle am heutigen Eröffnungstag sowie an den Wochenenden.

Info& auf Mainz&: Weitere Infos und Öffnungszeiten zum Sternschnuppenmarkt findet ihr hier auf wiesbaden.de. Alle Infos zum Mainzer Weihnachtsmarkt, der am Donnerstag öffnet, lest ihr hier auf Mainz&.

 

 

 

 

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