3. Mai 2024
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Monatsarchive: Mai 2017

Ebersheimer Weinwanderung an Pfingsten: 13 Winzer, tolle Weine, Ausblick bis Frankfurt genießen

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Sie ist schon eine echte Tradition: Immer an Pfingsten laden die Winzer von Mainz-Ebersheim zur Weinwanderung in die Weinberge. Seit sieben Jahren gibt es das Event, am Anfang machten nur zwei, drei Winzer mit. Heute kommen um die 5.000 Besucher zur Ebersheimer Weinwanderung, um auf der Anhöhe den weiten Blick und natürlich die geilen Weine zu genießen. Die Wanderung geht durch die südlich des Ortes gelegene Weinbergsgemarkung, durch die Ebersheimer Weinlagen „Hüttberg“, „Weinkeller“ und „Sand“. Entlang des Weges bieten 13 Winzer an ihren Ständen köstliche Tropfen und kleine Köstlichkeiten aus der rheinhessischen Küche – dieses Jahr am Pfingstsonntag, dem 4. Juni.

Wandern, Wein, Weitblick: Die Ebersheimer Weinwanderung ruft! – Foto: Weingut Becker

Um die 20 Winzer hat der kleine Vorort Mainz-Ebersheim insgesamt, und was die meisten wahrscheinlich gar nicht wissen: Hier liegt der höchste Punkt von Mainz. „Doch, wirklich“, versichert uns Winzer Kai Becker: Auf den Hügeln südlich von Ebersheim stehe man sogsr höher als auf dem Lerchenberg. Der Blick reiche denn auch weit ins Rheinhessische bis zum Donnersberg und zu den Taunusbergen in die andere Richtung. „Viele wissen gar nicht, dass man von hier sogar die Frankfurter Skyline sieht“, sagt Becker.

Die Weinberge von Ebersheim liegen alle südlich des Ortes Richtung Harxheim und Zornheim, sechs Kilometer weit geht es durch die Ebersheimer Weinberge. Entlang des Weges kredenzt jeder Winzer seine Weine vor den eigenen Reben, vom Weingut Eva Vollmer über Beckers bis hin zu Florian Eckert, Alwin Schmitz und und und. Der Weinbau hat in Ebersheim eine richtig lange Tradition: Bereits im Jahre 773 wurde der Weinbau hier erstmals erwähnt, in dem berühmten Schenkungsbuch des Klosters Lorsch. Das sind gerade einmal 20 Jahre später als die erste urkundliche Erwähnung des Weinbaus in Rheinhessen aus dem Jahre 753. Und Erwähnung bedeutet schließlich auch: Hier gab’s schon eine ganze Weile lang Weinbau.

Das Kloster St. Alban von Mainz ordnete dann im Jahre 1184, dass Wein nur noch im südlichen Teil von Ebersheim angebaut werden dürfe,  zur Qualitätssicherung. Bis heute ist das so geblieben – deshalb sieht man zwischen Hechtsheim und Ebersheim keinen einzigen Rebstock. Insgesamt besitzt Ebersheim fast 120 Hektar Weinbaufläche, das entspricht mehr als der Hälfte aller Mainzer Weinberge – die Gesamtanbaufläche in der Stadt Mainz liegt nach Angaben der Ebersheimer Winzer bei 209 Hektar.

Die Weinwanderung startet denn auch am südlichen Ortsende von Ebersheim an der Weinbergsstraße, von dort geht’s hinauf in die Weinberge und wieder zurück. Zu Essen gibt’s unterwegs Winzerstangen und Fleischwurst, Köstlichkeiten aus der rheinhessischen Küche eben. Seit 2016 gibt’s zudem den WeinWanderWasserbecher, der kostet zwei Euro – und verhilft einem zu kostenfreiem Wassergenuss den ganzen Tag an jedem Weinstand. „Das haben wir extra eingeführt, weil es ja auch viele Autofahrer gibt und Kinder, und man soll zum Wein ja auch viel Wasser trinken“, sagt Becker.

Für die Wanderung selbst gibt es zudem den Wanderpass für 13 Euro, damit bekommt man an jedem Stand eine kleine Probe nach Wahl. „Man kann aber auch ganz normal an den Ständen Wein kaufen, Wasser oder Traubensaft“, sagt Becker, der Pass sei kein Eintritt, nur ein kleines Extra. Im Übrigen empfiehlt sich dringend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen – die Mainzer Verkehrsbetriebe verstärken extra zur Weinwanderung den Busverkehr von und nach Ebersheim.

Info& auf Mainz&: Ebersheimer Weinwanderung am Pfingstsonntag, dem 4. Juni 2017, von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei, ein WeinWanderpass kostet 13,- Euro, der WeinWanderWasserbecher 2,- Euro. Erhältlich ist beides am Startpunkt der Wanderung. Ausführliche Infos, Wegbeschreibung und Angaben zu Hinkommen und Parken findet Ihr alles hier im Internet.

 

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Blitzeinschlag in Gonsenheim: Straßenbeleuchtung beschädigt – Heftige Gewitter in Hessen

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Mainz kommt bei den derzeitigen Gewittern mal wieder glimpflich davon, am Sonntag allerdings rummste es in Gonsenheim gewaltig: Ein Blitzeinschlag hat am Abend ein Wohnhaus getroffen und beschädigte dadurch die Straßenbeleuchtung in der Breiten Straße zum Teil mit. Das teilten nun die Stadtwerke Mainz mit, wie genau das zusammenhing, sagten sie leider nicht. Tatsache aber ist: Von den 26 dort installierten Straßenleuchten sind 14 defekt und müssen ersetzt werden.

Schnorreswackler-Laterne in der Breiten Straße in Gonsenheim. – Foto: GCV

Das aber wird dauern: Der Austausch könne nach Angaben der Mainzer Netze GmbH bis zu 14 Tage brauchen, das liege an den notwendigen Ersatzteillieferungen und den komplizierten Montagearbeiten in der Nähe der Fahrleitung der Straßenbahn. Dunkle Zeiten also in Gonsenheim 😉 Wir hoffen mal, dass bei dem Blitzeinschlag nicht auch die Schnorreswackler-Laterne in Mitleidenschaft gezogen wurde…

Ansonsten passierte nach Angaben von Polizei und Feuerwehr in Mainz praktisch nichts. Am Dienstag lief kurz mal die Unterführung in Mombach vom Kreisel in Richtung Budenheim halbseitig voll, es musste aber nicht einmal die Feuerwehr anrücken. In der Arbeiterwohlfahrt in der Göttelmannstraße kam es zu einem technischen Defekt, womöglich ebenfalls wegen Gewitters. Bilder von Hagelschauern auf Twitter entpuppten sich als Wiesbadener Ursprungs – wie immer dürfte am Taunusrand mehr los gewesen sein.

In Frankfurt ging ein kurzer, aber heftiger Hagelschauer nieder, in Büttelborn war kurzfristig Land unter, das Wasser stand auf den Straßen. Am Frankfurter Flughafen stoppte ein Gewitter laut den Kollegen der Hessenschau für eine Stunde die Abfertigung, der Flugverkehr wurde ab 15.00 Uhr wieder aufgenommen.

Passt also auf Euch auf! Unwetteralarm gibt es über die Warnsysteme Katwarn und Nina, sowie über die Wetterdienste – schwere Gewitter, Starkregen, Hagel und Überflutungen kursieren immer noch. Also: Beobachtet den Himmel, lest Wetterdienste und seid einfach vorsichtig, wenn was anrollt! Kann ja nicht schaden 😉

Info& auf Mainz&: Mehr über die Warn-Apps Katwarn und Nina lest Ihr hier bei Mainz&.

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Der Meteorit von Mainz – Ausstellung der AAG erzählt Astronomiegeschichte – Vortrag Schott am 1. Juni

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Sternwarte, antiker Himmelsglobus und ein Meteorit – Mainz hat eine lange und spannende Astronomiegeschichte. Wusstet Ihr das? Die erzählt seit Ende April eine Ausstellung im Mainzer Rathaus: „Mainz blickt ins All – Gestern, Heute, Morgen“ heißt die Schau der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft (AAG) Mainz. Zu sehen sind fantastische Sternbilder, große Teleskope, der älteste erhaltene Himmelsglobus – und Teile des Meteoriten von Mainz. Mainz aus kosmischem Blickwinkel sozusagen. Und am Samstag, den 3. Juni, könnt Ihr um 11.00 Uhr eine exklusive Führung durch die Ausstellung erleben, danach gibt es einen Solargrafie-Workshop der AAG mit Lochkamera-Basteln und Camera Obscura-Effekt. Mainz blickt eben ins All 😉 Und am 1. Juni könnt Ihr im Rathaus einen Vortrag von Ralf Jedamzik von der Schott AG über die Produktion von Spiegeln für das Extremely Large Telescope in Chile erleben. Hingehen!

Jan-David Förster von der AAG mit einem Stück des Meteoriten von Mainz auf dem Dach der alten Sternwarte. – Foto: gik

1852 stieß ein Landwirt an der Pariser Chaussee beim Pflügen auf einen ungewöhnlichen Brocken: Etwa so groß wie ein Fußball, aber enorm schwer – 1,8 Kilogramm. Scharfkantig war der Brocken und ungewöhnlich schwarz. Erste Untersuchungen in einem Labor in Wiesbaden ergaben schnell: Die Kanonenkugel stammt aus dem All – es ist ein Gesteinsbrocken mit Eiseneinschlüssen, wie es ihn auf der Erde nicht gibt. Der Meteorit von Mainz war damals eine Sensation, nun sind Teile von ihm erstmals in Mainz in einer Ausstellung zu sehen.

„Das Besondere an dem Mainzer Meteoriten ist sein Alter“, sagt Jan-David Förster, langjähriger AAG-Vorsitzender und Macher der Ausstellung. Das Geschoss aus dem All stammt nämlich aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter und entstand vor 4,56 Milliarden Jahren, gemeinsam mit dem Sonnensystem. „Vor etwa 50 Millionen Jahren muss der Mainzer Meteorit von einem größeren Asteroiden abgeplatzt sein“, sagt Förster, seither irrte die Kugel durchs All. „Man weiß das, weil der Meteorit ab dann kosmischer Strahlung ausgesetzt war“, erklärt Chemiestudent Förster, das hätten Messungen am Mainzer Max-Planck-Institut gezeigt. Die Reise des Himmelskörpers verlief quer durchs Innere des Sonnensystems, wann das Geschoss die Erde erreichte, ist nicht ganz klar. Von einem Meteor spricht man übrigens, so lange das Geschoss noch im All unterwegs ist, nach Einschlag auf der Erde wird es dann zum Meteoriten.

Fragment des Mainzer Meteoriten aus der Nähe. Typisch ist das dunkle Material mit kleinen Eiseneinschlüssen. – Foto: gik

„Vor etwa 30.000 Jahren könnte der Meteorit hier in Mainz eingeschlagen sein“, sagt Förster. Gefunden wurde er auf einem Acker an der heutigen Pariser Straße, ganz in der Nähe des Mainzer Gautors, die Gegend war 1852 noch nicht bebaut. Ob der Meteorit beim Einschlag nur Tiere erschreckte oder auch ein paar Steinzeitmenschen, ist nicht bekannt – immerhin war das Mainzer Becken vor 30.000 Jahren wohl schon besiedelt.

„Es muss ein enormer Knall gewesen sein, das wäre nicht unbemerkt geblieben“, sagt Förster. Wahrscheinlich war der Meteorit insgesamt auch größer als das 1,8 Kilogramm schwere Stück und zerplatzte beim Aufprall in der Atmosphäre in viele Teile. „Die Legende besagt, es könnten noch weitere Teile im Mainzer Boden liegen“, sagt Förster schmunzelnd. Allerdings ist die Gegend an der Pariser Straße heute dicht bebaut, weitere Funde unwahrscheinlich.

Jan-David Förster mit dem Modell des Radioteleskops von Parkes, Australien. – Foto: gik

Für die Wissenschaft entpuppte sich der Mainzer Meteorit als wenig spektakulär: Der Stein sei ein sogenannter L-Chondrit mit einem Eisengehalt von 20,8 Prozent, also ein „Low Iron“-Meteorit. Der Name rührt von den Silikat-Einschlüssen im Stein her, von diesen Brocken gebe es viele auf der Erde, sagt Förster. Und so geriet der Meteorit denn auch lange in Vergessenheit, verschiedene Stücke landeten in Museen in aller Welt: Wien, New York, Straßburg – das größte Stück liegt mit 202 Gramm im indischen Kalkutta. Die Sammlung eines Forschers fand einst samt dem Meteoritenstück den Weg ins dortige Naturkundemuseum.

Nur etwa 800 Gramm des Mainzer Meteoriten seien erhalten, was aus dem restlichen Kilo geworden sei, wisse man nicht, berichtet Förster. Nicht auszuschließen, dass Fragmente noch in Schubladen schlummern – tatsächlich fand erst jetzt, wie Mainz& exklusiv erfuhr, das Naturhistorische Museum in Mainz ein Stück des Meteoriten in seinem Archiv. Am Donnerstag wird es mit drei anderen Teilfragmenten erstmals wiedervereinigt, damit ist in der Ausstellung die größte Ansammlung des Mainzer Meteoriten seit dem 19. Jahrhundert auf einem Fleck zu sehen.

Ältester erhaltener Himnmelsglobus und Parkes-Radioteleskop

Die alte Mainzer Volkssternwarte auf dem Turm der Anne-Frank-Schule in Mainz am Naturhistorischen Museum. – Foto: gik

Doch die Ausstellung zeigt noch viel mehr: Den ältesten erhaltenen Himmelsglobus zum Beispiel, einen Astralglobus aus der Zeit zwischen 150 und 220 nach Christus, aus der Römerzeit also, der sonst im Römisch-Germanischen Zentralmuseum gehütet wird. Oder das Modell des Radioteleskops des australischen Parkes-Oberservatoriums, das 1960 von den Gustavsburger MAN-Werken gebaut wurde.

Das Teleskop mit einem Antennendurchmesser von 64 Metern war lange das größte bewegliche Teleskop seiner Art in der südlichen Hemisphäre, 1961 wurde es errichtet, die Teile von der MAN mit dem Schiff in Richtung Australien verschifft. Die AAG aber besitzt noch ein Modell des Teleskops, zu sehen in der Ausstellung. Bis heute ist Mainz eine Stadt von Teleskopspezialisten: Der Spezialglashersteller Schott lieferte bereits 1903 den ersten Teleskopspiegelträger aus und baut bis heute Spiegelteleskope für Observatorien in aller Welt, darunter Spiegel für das Very Large Teleskope in Chile.

Mainzer Volkssternwarte Anziehungspunkt für Hunderttausende

Förster in der jetzt leer geräumten Kuppel der alten Mainzer Volkssternwarte mit offenem Dach. Von hier blickte Mainz jahrzehntelang in den Nachthimmel. – Foto: gik

Und natürlich geht es in der Schau auch um die Mainzer Volkssternwarte: 1961 wurde die Astronomische Arbeitsgemeinschaft Mainz (AAG) gegründet, mehr als 50 Jahre lang leitete sie die Mainzer Sternwarte, die sich früher auf dem Turm der Anne-Frank-Schule mitten in der Mainzer Innenstadt befand. Die 1962 eröffnete Sternwarte mit ihrer markanten Kuppel war jahrzehntelang Anziehungspunkt für die Mainzer und Ausgangspunkt für zahllose Vorträge und Seminare in Sachen Himmelswissenschaften. „Astronomie ist ein super Transportmittel für die Vermittlung von Wissenschaft“, sagt Förster.

Umso unverständlicher, dass ausgerechnet im Jahr der Wissenschaft in Mainz 2011 die Stadt den Beschluss fasste, die Sternwarte still zu legen. Brandschutzbestimmungen seien schuld, hieß es damals, der Turm habe keine ausreichenden Fluchtwege, nur noch maximal zehn Leute gleichzeitig dürften ihn betreten. Das aber war der Tod der Seminare, die die AAG mit Interessierten und Schulklassen durchführte – jahrzehntelang ohne irgendwelche Probleme. Im Fokus stand dabei nicht nur die Kuppel, sondern vor allem auch der Raum direkt darunter, rund 100.000 Besucher ließen sich hier, mitten in Mainz, von Sternenhimmel und astronomischen Besonderheiten faszinieren.

Neues Projekt Rheinhessen Sternwarte vor dem Aus

2012 kam dann das endgültige Aus, seither sind Kuppel und Raum verwaist. Die AAG plant inzwischen eine neue Sternwarte im rheinhessischen Stadecken – auf dem Pfadberg sollte neben der Stadecker Warte eine Sternwarte für ganz Rheinhessen entstehen. Doch der bereits fertig geplante Neubau steht kurz vor dem Aus, weil die Kreisverwaltung Ingelheim das Projekt derzeit blockiert. Mehr dazu lest Ihr hier bei Mainz&.

Phantastische und vielfältige Ausstellung „Mainz blickt ins All“ der AAG im Mainzer Rathaus, noch bis zur Museumsnacht zu sehen. – Foto: gik

Dabei waren die Rheinhessen, aber eben auch die Mainzer schon immer neugierige Forscher. Und das kann man sogar im All ablesen: Der Astronom Franz Kaiser, ein gebürtiger Wiesbadener, der zeitweise an der Mainzer Uni lehrte, entdeckte insgesamt 74 Kleinplaneten – Nummer 766 nannte er Moguntia, die Nummer 777 Gutemberga. Der Kleinplanet 2.981 trägt übrigens den Namen „Chagall“, zu Ehren des französischen Malers und Machers der blauen Fenster von St. Stephan, der Kleinplanet 8.058 den Namen Zuckmayer. Und dann ist da noch Asteroid Nummer 3.683 mit dem Namen Baumann – benannt nach dem Gründer der AAG, dem Mainzer Paul Baumann.

Info& auf Mainz&: Die Ausstellung „Mainz blickt ins All – Gestern, Heute, Morgen“ wird am Donnerstag, den 27. April, um 18.00 Uhr im Mainzer Rathaus im Foyer eröffnet und ist dann bis zum 14. Juni zu sehen. Flankiert wird die Ausstellung von mehreren Vorträgen sowie Führungen durch die Ausstellung, beim Museumstag am 10. Juni gibt es alle halbe Stunde eine Führung.

Am Samstag, den 3. Juni 2017, könnt Ihr um 11.00 Uhr eine ausführliche Führung mit Ausstellungsmacher Förster erleben, danach gibt es ab 12.00 Uhr einen Solargrafie-Workshop der AAG mit Lochkamera-Basteln und Camera Obscura-Effekt.

Besonderer Vortrag am 1. Juni 2017, 20.00 Uhr, von Ralf Jedamzik von der Schott AG über die Produktion des European Extremely Large Telescope in Chile: Auch das neueste Mega-Teleskop, das „weltgrößte Himmelsauge“, kann nicht auf die Schott-Spiegel aus dem Material Zerodur verzichten, Schott erhielt auch für dieses Teleskop den Auftrag für die Fertigung einiger Spiegelrohlinge mit einem Gesamtauftragsvolumen von 1,1 Milliarden Euro und 39,2 Meter  Spiegeldurchmesser. Dieser Großauftrag wird erst im Jahr 2024 abgeschlossen sein. Jedamzik, Mitarbeiter im Zerodur-Team der „Advanced Optics“-Abteilung der Schott AG, gibt einen Einblick in die Abläufe bei der Fertigung und zeigt bisher unveröffentlichtes Material. Ort: Mainzer Rathaus, Valenciazimmer, der Eintritt ist zum Vortrag ebenso frei wie zur Ausstellung. Informationen zur Ausstellung direkt findet Ihr hier, Infos zur AAG und ihren Sternwarten genau hier.

 

 

 

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Projekt Rheinhessen-Sternwarte vor dem Aus? – Kreisverwaltung Ingelheim lehnt Voranfrage ab

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Steht das Projekt der Rheinhessen Sternwarte in Stadecken vor dem Aus? Die Astronomische Arbeitsgemeinschaft (AAG) Mainz wollte in diesem Jahr mit dem Bau der Sternwarte auf dem Pfadberg neben der Stadecker Warte beginnen, es sollte der Ersatz für die 2012 geschlossene Mainzer Volkssternwarte werden. Doch nun herrschen Verzweiflung und Ratlosigkeit bei der AAG: Die Bauverwaltung beim Kreis Mainz-Bingen hat eine eingereichte Bauvoranfrage abschlägig entschieden, für das Projekt sei ein Bebauungsplan nötig, heißt es. Der aber werde das Vorhaben um Monate, wenn nicht Jahre verzögern, sagt Jan-David Förster, Projektverantwortlicher der AAG: Das Projekt Sternwarte droht zu scheitern.

Jan-David Förster in der alten Kuppel der Sternwarte in Mainz. Von hier schaute die AAG mehr als 50 Jahre lang mit den Mainzern in den Himmel. – Foto: gik

Mehr als 50 Jahre lang leitete die AAG die Volkssternwarte auf der Anne-Frank-Schule in Mainz. Führungen für Schulklassen und Beobachtungsabende in der Kuppel mit dem großen Teleskop, wissenschaftliche Vorträge und vor allem die Abende in dem Seminarraum unter der Kuppel mit dem Stellarium, einer Abbildung des Weltalls – 100.000 Mainzer nutzten nach Angaben der AAG die Sternwarte. Hunderte pilgerten an Abenden der Offenen Tür die Stufen hinauf auf den Turm, ließen sich vom Blick in den Sternenhimmel faszinieren oder staunten über Kometen und Sonnenfinsternis.

2012 schloss die Stadt Mainz die Sternwarte wegen angeblich unlösbarer Brandschutzbestimmungen, seither ist die AAG mit ihren Teleskopen und Archiven heimatlos. Das sollte sich nun endlich ändern: Im rheinhessischen Stadecken sollte auf dem Pfadberg eine neue Sternwarte entstehen. Es sollte ein einfaches Bauwerk werden: Ein neun Meter hoher Turm mit Kuppel, eine Terrasse für Teleskope und Beobachtungen, ein kleiner Seminarraum für 25 Personen. Dazu Toilette, Technikraum mit Spüle – das war’s. Eine echte Volkssternwarte mit bescheidenen Ausmaßen aber der Möglichkeit, im nicht so stark Licht-verschmutzten Rheinhessen freien Blick auf den Himmel zu haben.

Plan für die neue Rheinhessen-Sternwarte in Stadecken. – Grafik: AAG

Nach langer Vorplanung reichte die AAG im September 2016 eine Bauvoranfrage bei der Verbandsgemeinde Nieder-Olm ein. Im Gemeinderat stellte man das Projekt vor und zur Diskussion, ging auf Bedenken von Winzern und Anwohnern ein, klärte Fragen zu Wegerechten, Verkehrsbehinderungen, Besucherströmen. Man habe Bedenken gut ausräumen können, sagt Förster im Gespräch mit Mainz& – schließlich fänden Beobachtungsabende in einer Sternwarte naturgemäß nachts statt. Rund 30 solche Abende kämen im Jahr zusammen, schätzt Förster, oft spiele ja das Wetter nicht mit.

Am 12. Dezember 2016 habe der Gemeinderat in Stadecken-Elsheim die Bauvoranfrage mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit genehmigt und danach an die Kreisverwaltung Mainz-Bingen weiter geleitet. Dort sei erst einmal nichts passiert, berichtet Förster, auf Nachfrage habe es auf einmal geheißen: Es gebe Probleme, das Projekt sei so nicht genehmigungsfähig. Das Problem: Die AAG will die Sternwarte als sogenanntes „privilegiertes Bauvorhaben“ errichten, das sei für eine Sternwarte ein übliches Verfahren, sagt Förster. Auch andere Sternwarten seien auf diese Weise bereits gebaut worden, etwa die Isartalsternwarte bei Bad Tölz.

Querschnitt durch das geplante neue Gebäude der Rheinhessen-Sternwarte. – Grafik: AAG

Doch aus der Bauverwaltung in Ingelheim hieß es auf einmal: „Wir könnten ohne Probleme einen Turm mit Kuppel bauen“, berichtet Förster, „aber Seminarraum, Toilette und Teeküche seien kein integraler Bestandteil einer Sternwarte – und man sah die Dachterrasse offenbar als Sonnendeck.“ In der Kreisverwaltung bestätigt man gegenüber Mainz& den Bescheid: „Durch die Ausstattung des Vorhabens mit Vereinsraum, Schulungsraum und Küche ist es kein privilegiertes Vorhaben mehr“, sagte Kreissprecher Thomas Zöller, „mit den geplanten Nebenräumen ist das nach dem Baugesetzbuch nicht als privilegiertes Vorhaben vereinbart.“

Das aber sei nachweislich falsch, sagt Förster: Eine Sternwarte sei auch mit Schulungsräumen ein privilegiertes Bauvorhaben im Außenbereich, weil eine Sternwarte auf Dunkelheit, eine gewisse Höhe sowie eine Rundumsicht angewiesen sei – und deshalb nirgendwo anders errichtet werden könne. Eine Privilegierung sei im Baugesetzbuch explizit vorgesehen, dass eine solche für eine Sternwarte gelte, habe ein Kaiserslauterer Planungsbüro der Verbandsgemeinde Nieder-Olm sogar in einer schriftlichen Expertise bestätigt.

Eine Sternwarte sei eine öffentliche Bildungseinrichtung, die ohne Schulungsraum nicht funktionsfähig sei, betont Förster: „In eine Kuppel passen maximal acht bis zehn Leute, der Rest muss sich solange woanders aufhalten“, das gelte erst recht für die Bildungsarbeit mit Schulklassen. „Ein Turm mit einer Kuppel“, sagt Förster, „ist keine Sternwarte.“

Das sah übrigens auch das Münchner Verwaltungsgericht so: „Eine öffentlichkeitsbezogene Sternwarte bedarf eines Foyers mit Toilettenanlagen und eines Vor- bzw. Warteraums zur Kuppel“, urteilte es 2008. Ausstellungs- und Seminarräume seien „sinnvolle, ortsgebundene Ergänzungen“, eine solche „Ausstattung und Dimensionierung (…) stehen einer Privilegierung nicht entgegen.“ Klares Fazit des Gerichts: „Die Sternwarte ist nach Paragraph 35,4 Baugesetzbuch privilegiert.“

Die alte Mainzer Volkssternwarte auf der Anne-Frank-Schule am Naturhistorischen Museum. – Foto: gik

In Ingelheim will man davon nichts hören, bei einem persönlichen Gespräch seien alle Expertisen und Argumente vom Tisch gewischt worden, sagt Förster. „Das Baurecht gilt bundesweit, es kann doch nicht sein, dass man alle Expertisen einfach wegwischt und sagt, wir legen das Baurecht anders aus“, wundert er sich. Schließlich gehe es um eine gemeinnützige Bildungseinrichtung, die allen Bürgern in Mainz und Rheinhessen zugute kommen solle. Auch die Verbandsgemeinde sei sich sicher gewesen, dass ein privilegiertes Bauvorhaben möglich sei – ein Vertreter begleitete die AAG sogar zum Termin nach Ingelheim. Im Ergebnis sei ihnen signalisiert worden, die Bauvoranfrage zurückzuziehen. „Man hatte eine vorgefertigte Meinung, das Ergebnis des Gesprächs stand schon vorher fest“, glaubt Förster: „Man wollte uns auflaufen lassen.“

In Ingelheim bestreitet man das: Man wolle die Sternwarte nicht blockieren, betont Sprecher Zöller, das mit dem Bebauungsplan habe ja auch in Klein-Winternheim gegolten. Dort hat die AAG ein Grundstück am Rande der Felder gepachtet, die dortige „Sternwarte“ besteht aber lediglich aus einem Verschlag am Boden für das dort stationierte Teleskop. Nach der Schließung der Mainzer Warte habe es die Überlegung gegeben, eine neue Sternwarte in Klein-Winternheim zu bauen, bestätigt Förster, die Gemeinde dort habe dafür sogar von sich aus einen Bebauungsplan aufgestellt. Doch das Vorhaben scheiterte an einer neuen Vorrangfläche für Windräder: Auf den Feldern direkt nebenan sollten 15 Windkraftanlagen entstehen, das Aus für die Sternwarte.

Ein Bebauungsplan für Stadecken aber „würde das ganze Vorhaben mindestens um ein Dreivierteljahr verzögern“, schätzt Förster. Schlimmer noch: Die Kosten von mehr als 10.000 Euro müsste wohl die AAG tragen – und drohe dabei wichtige Fristen zu verpassen: „Wir müssten uns noch in diesem Jahr für eine EU-Förderung im Leader-Programm bewerben“, erklärt Förster, das könne die AAG aber nicht ohne eine Bauvoranfrage. 380.000 Euro würde die neue Sternwarte kosten, ohne die EU-Förderung „müssten wir das Doppelte an Geld sammeln“, sagt Förster. Wie lange es dauern würde, bis der kleine Verein eine solche Summe aufbringen könnte? „Mindestens zehn Jahre“, schätzt Förster: „Dann ist das Projekt Sternwarte tot.“

Info& auf Mainz&: Mehr zur Geschichte des AAG und der Mainzer Sternwarte könnt Ihr derzeit in der absolut sehenswerten Ausstellung „Mainz blickt ins All“ im Mainzer Rathaus sehen – und in unserem Artikel „Der Meteorit von Mainz“ nachlesen. Mehr über die AAG findet Ihr unter www.astronomie-mainz.de oder hier auf Facebook. Einen Bericht über die große SoFi-Party der AAG im März 2015 lest Ihr hier auf Mainz&.

 

 

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Taubertsbergbad senkt Preise – Familientickets, Sonnensegel, Klettergerüst, grüner Rasen

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Das sind doch mal gute Nachrichten: Mainz brät in der Hitze – und ein Schwimmbad senkt die Preise! Ab dem 1. Juni gelten im Mainzer Taubertsbergbad neue Tarife, das Plantschen wird vor allem im Sportbad und im Erlebnisbad billiger. Der Eintritt fürs Freibad ist zwar gleich geblieben, dafür gibt es endlich Ermäßigung für Schüler, Studierende und Senioren – und das Schwimmbad führt erstmals Familientickets ein. Und das trotz Insolvenz: „Wir senken die Preise, um mehr Leute herzulocken“, sagte Sportdezernent Günter Beck (Grüne) am Montag in Mainz: „Wir investieren in unser eigenes Vermögen.“

Das Erlebnisbad im Taubertsbergbad wird derzeit saniert und ist deshalb geschlossen, die anderen Teile sind aber offen. – Foto: gik

Die zweite gute Nachricht lautet nämlich: Eine erneute Privatisierung des Schwimmbads ist vom Tisch, die Stadt will ihr Bad künftig nicht mehr aus der Hand geben. „Dass das Bad wieder an einen privaten Betreiber übergeben wird“, sagte Beck, „das wird es nicht mehr geben.“ Vergangenen Freitag tagte der Aufsichtsrat der Mainzer Stadtwerke, dort wurde beschlossen zu prüfen, ob die Stadtwerke das Schwimmbad künftig betreiben können. Entschieden sei noch nichts, betonte Beck, die Stadtwerke würden zudem sicher nicht die angefallenen Verluste übernehmen können. Bis Jahresende soll ein Konzept stehen – dann läuft auch das Mandat für den Insolvenzverwalter aus.

Wasser nicht nur in den Becken: „Müssen das Bad abschnittsweise trockenlegen“

Im September 2016 hatte Betreiber Uwe Deyle Insolvenz angemeldet – nach monatelanger Hängepartie, ungezahlten Rechnungen und nicht gezahlter Pacht. Nun entdeckt die Stadt gerade, wie schlimm Deyle das Bad vernachlässigt hat: Marode Duschen, kaputte Spinde, undichte Decken und Wände – „wir kämpfen derzeit mit Wasser an Stellen, wo es nicht hingehört“, seufzte Beck am Montag: „Wir müssen das Bad abschnittsweise trockenlegen.“ Damit sind natürlich nicht die Schwimmbecken gemeint 😉

Neues Sonnensegel überm Kinderplanschbecken – das Taubertsbergbad wird schöner. – Foto: gik

Tatsächlich hat die Stadt eine grundlegende Sanierung des Bades gestartet, die soll abschnittsweise vonstatten gehen, damit nicht das komplette Bad schließen muss und Einnahmen weiter fließen können. Dazu beherbergt das Bad pro Woche rund 600 Schwimmer von Schulen und Vereinen, auch die sollen natürlich unbedingt weiter im Taubertsberg schwimmen können.

Umbau Erlebnisbad läuft, Sauna und Sportbad in den Ferien

Umgebaut wird derzeit das Erlebnisbad, der große Innen-Thermenbereich mit Massagedüsen und Liegeflächen. Die Therme werde derzeit bis auf den Beton herunter entkernt und komplett neu gemacht, sagte Beck, das schließe auch die Armaturen in den Duschen und die Kacheln ein. „Wir kämpfen mit dem Phänomen, dass hier Wasser nicht nur im Becken ist“, berichtete Beck, die Dichtigkeit müsse grundlegend wieder hergestellt werden. Das Erlebnisbad ist deshalb derzeit geschlossen, im Juli und August sollen dann Saunabereich und Sportbad folgen – die Bereiche werden dann sukzessive für die Sanierung geschlossen.

Sattes Grün, alte Bäume, und das mitten in der Stadt – das Taubertsbergbad ist wahrlich eine grüne Oase. – Foto: gik

Die Kosten bezifferte Beck am Montag vorsichtig auf „im Millionenbereich“, der Nachholbedarf sei immens. Die Stadt habe zu Zeiten Deyles einfach keine Handhabe gehabt einzugreifen, verteidigte sich Beck. 750.000 Euro stellte der Mainzer Stadtrat Ende März schon mal für die Sanierungsarbeiten zur Verfügung, die Arbeiten sind dringend notwendig. Da sind Duschen marode, Spinde kaputt, müssen Eimer an undichten Stellen stehen, auch die Sprinkleranlage für das Außengelände war kaputt – im vergangenen Jahr ärgerten sich die Gäste deshalb über braunen Rasen und ungepflegte Liegeflächen.

Rasen in sattem Grün, Außengelände gepflegt, neues Klettergerüst

Das ist nun vorbei: Der Rasen des 26.000 Quadratmeter großen Außengeländes erstrahlt wieder in sattem Grün, Liegeflächen und die uralten Bäume wirken top-gepflegt. Im Innenbereich wurden rund 200 neue Spinde aufgestellt, am Kleinkinder-Planschbecken gibt ein neues Sonnensegel endlich Schatten, ein Beachvolleyballfeld lockt Sportwillige. Am Montag weihte Beck zudem ein neues Klettergerüst in Schiffsform ein. „Das Taubertsbergbad hat bei der Attraktivität aufgeholt“, freute sich Beck. Weil auch in die Reinigungstechnik investiert wurde, erfuhr Mainz& am Rande, kann das Taubertsbergbad inzwischen auch auf einen Großteil des Chloreinsatzes verzichten – gute Nachrichten für alle, die allergisch auf Chlor reagieren.

Sportdezernent Günter Beck (Grüne) weihte am Montag gemeinsam mit Betriebsleiterin Andrea Härtig das neue Klettergerüst ein. – Foto: gik

Und trotzdem kann die Stadt sogar die Preise am Taubertsberg senken – Deyles Preisstruktur galt schon lange als völlig überteuert. Man habe mal die Preise im Rhein-Main-Gebiet verglichen, räumte Beck ein, das Taubertsbergbad sei einfach nicht konkurrenzfähig gewesen. Mit den niedrigeren Preisen will man nun Kundschaft zurückgewinnen, das Bad für Familien attraktiver machen und gleichzeitig mehr Umsatz generieren. Dafür wurde auch ein eigenes Frühschwimmerangebot mittwochs und samstags von 6.30 Uhr bis 8.00 Uhr eingeführt, samt eigenem Sprinttarif ab 2.70 Euro im Sport- und Freibad.

Dazu gibt’s jetzt drei verschiedene Familientickets sowohl im Freibad als auch im Erlebnisbad. Im Freibad zahlen nun ein Erwachsener und ein Kind nur noch 5,50 Euro, zwei Erwachsene plus Kind 8,- Euro. Kinder bis vier Jahren sind nun in allen Badbereichen kostenfrei, es gibt Tageskarten und Zehnerkarte fürs Sportbad – alles Dinge, die unter Deyle als unmöglich galten. Auch ein Kombi-Ticket für Sportbad und Freibad wurde endlich eingeführt, ein neuer Zugang macht es möglich. Damit rüstet sich das Taubertsbergbad wahrlich für die Zukunft – die neue Betriebsleiterin heißt Andrea Härtig und absolviert neben ihrem neuen Job noch ein Studium in Bäderbetriebsmanagement.

Info& auf Mainz&: Die neuen Tarife im Mainzer Taubertsbergbad gelten ab dem 1. Juni 2017, die genaue Übersicht findet Ihr hier im Internet. Die Homepage wurde übrigens ebenfalls überarbeitet und ist nun viel aussagekräftiger als vorher – endlich findet man hier auch die genauen Öffnungszeiten für die einzelnen Badteile einschließlich Nachtschwärmerangeboten. Im Taubertsbergbad kann man nämlich bsi 23.00 (!) Uhr im Innenbereich baden, freitags sogar bis 2.00 Uhr nachts – ab 23.00 Uhr sogar textilfrei… Das Freibad ist täglich von 9.30 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet. Mehr zu den Sanierungen des Taubertsbergbades lest Ihr hier bei Mainz&.

 

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GWC&: WeinCafé und Champagner im alten Klostereck: Landhotel Strubel-Roos in Flonheim

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Das lange Wochenende steht vor der Tür, und was kann da schöner sein als ein Trip ins Rheinhessische zu einem unserer wunderbaren Weingüter? Da haben wir doch was für Euch: Mainz&-Chefin Gisela Kirschstein ist ja auch in diesem Jahr die Bloggerin der Great Wine Capital Mainz, und so haben wir auch weiter schöne Reportagen für Euch. Dieses Mal: Die Geschichte, wie eine Winzerfamilie mithalf, die geschlossenen Hoftore in Rheinhessen weit zu öffnen für Gäste, Genuss und rheinhessischen Champagner. Und wie auf dem Boden mittelalterlicher Geschichte hochmoderne kleine Landhotels entstehen können…. Willkommen beim Weingut Strubel-Roos in Flonheim!

Familie Strubel-Roos im Hof vor ihrem Familienwappen. – Foto: gik

Wenn Veronika Roos an ihrer Teig-Mischmaschine steht, kommt schon mal ihr Großvater vorbei und hilft mit Tipps zu Backrezepten aus seiner Bäckerei aus. Rund 20 Kuchen und Torten backt Enkelin Veronika jedes Wochenende für ihr Weinbistro mitten im alten Ortskern von Flonheim. Versteckt, am Ende eines Labyrinths enger Gassen, liegt das Landhotel Strubel-Roos mit dem Weingut an seiner Seite – ein Erlebnis in Gastfreundschaft im Herzen Rheinhessens.

Als Heide Roos vor zwanzig Jahren nach Flonheim zog, um ihren Mann zu heiraten – Winzer Karl Rainer -, da waren die Tore der Höfe im Ort noch fest verschlossen vor den Fremden. „Es gab keine Gastronomie, praktisch niemand verkaufte Wein direkt“, erzählt sie, „das galt als unter der Würde.“ Was für ein Witz: Heute ist Weinmachen unglaublich in, Winzer der Traumberuf vieler junger Leute, die Weine gehören zu den besten Deutschlands – und Touristen lieben es, Urlaub zwischen den Reben zu machen.

Der hochmoderne Frühstücksraum des Landhotels Strubel-Roos, gleichzeitig Ort für Veronikas Wein-Café. – Foto: gik

Die Mitglieder der Roos-Familie waren darin Pioniere: Als die Großeltern 1969 als Erste im Ort eine Weinstube aufmachten, wurden sie belächelt. Aber das alte Klostereck war eben damals schon ein ungewöhnlicher Ort: „Es war ein offener Hof, ohne Tore“, erzählt Hilde, und irgendwie spiegelte das wohl auch ein Stück weit die Mentalität der Besitzer. Vor 880 Jahren gründeten hier Augustiner-Chorherren ihr Stift, 1181 bekam Probst Werenbold das Patronatsrecht für die Kirche von Flonheim – und wurde der erste Winzer im Ort.

Draußen, im Hof, erzählt die alte Mauer von den Zeiten im Mittelalter, ein Teil der früheren Stadtmauer. In einer Nische hängt das Wappen der Familie, ein Ritter wacht da über den Pflug und natürlich die Weintraube. „Es war mal Mode, eines zu haben“, sagt Vater Karl Rainer und zuckt mit den Schultern. Die Familie ist gerade dabei, Mönche und Wappen von den Flaschenetiketten zu verbannen, es ist Zeit für modernere Designs.

Alte Tradition, moderne Räume: Heide und Veronika Roos in einem der modernen Hotelzimmer, in dem eine Fototapetre zeigt, wie die Gasse vor dem Haus einmal aussah. – Foto: gik

Sohn Frederik studiert Oenologie und Weinbau in Geisenheim und bringt neue Ideen mit ins Weingut – etwa die vom Bioweinanbau oder aus seinem Praktikum in Neuseeland. Vater Karl Rainer startete schon 1985 seine Sektproduktion, natürlich nach Champagnerart, als einer der ersten in Deutschland, heute macht der Sekt 20 Prozent des Umsatzes aus. „Die beste Idee, die Du je hattest, Schatz“, sagt Heide und lacht: „Na gut, die zweitbeste….“ Frederik erzählt mir derweil, wieviel mehr Vielfalt die deutschen Winzersekte haben im Vergleich zu den Original-Champagnern, „viel mehr Frucht und Mineralität“, sagt er.

Vielfalt – genau dafür wurden die Roos‘ mit dem Great Wine Capital Award 2017 ausgezeichnet für ihre Transformation des alten Klosters in ein Ensemble moderner und individueller Unterkünfte. Es begann mit zwölf Zimmern vor zehn Jahren, „das hat einen Riesenspaß gemacht“, sagt Heide. Da verwandelten sie das alte Tagelöhnerhaus in eine zauberhafte kleine Unterkunft mit extravaganter Ausstattung.

Alte Mauern, modernes Hotel: Landhotel Strubel-Roos in Flonheim. – Foto: gik

Dann beendete Tochter Veronika ihre Ausbildung im Hotelmanagement, und nachdem sie den Betrieb auf Sternekochs Johann Lafers Stromburg kennen gelernt hatte, waren 14 Zimmer einfach nicht mehr genug. Die Familie kaufte noch einen Teil des Klosterecks, heute steht dort ein hochmodernes kleines Hotel mit neun Zimmern, die Namen tragen wie „Seekuh“, Erinnerung an das Urmeer, das hier einst floss. Die Werkstatt wurde zum Frühstücksraum und zur Lounge für Veronikas WeinCafé, heute genießen rund 150 Geschäftsleute, Ausflügler und Einheimische jedes Wochenende Torten, Wein und Atmosphäre.

Junge Leute kommen mit ihrer Clique für ein Weinwochenende, erzählt Heide, Weinproben boomen – Rheinhessen explodiert in Genuss. Und es klingt nicht so, als wäre die Familie Roos schon fertig: „Wir bräuchten wirklich mehr Gastronomie hier, Straußwirtschaften, Weinstuben“, seufzt Veronika, „irgendwo müssen unsere Gäste abends ja was essen…“

Info& auf Mainz&: Mehr zum Weingut Strubel-Roos samt dem wunderschönen Landhotel in Flonheim findet Ihr hier im Internet. Wieso Mainz& über die Great Wine Capitals bloggt und was es mit den GWC-Awards auf sich hat, das könnt Ihr hier lesen. Infos zur Great Wine Capital Mainz sowie die Blog-Geschichten auf Deutsch hier entlang bitte! Wer die Original-Englischen-Geschichten lesen will – bitteschön, die gibt es hier auf dem offiziellen Great Wine Capitals Blog. Und hier könnt Ihr lesen, wie Mainz& den Blogger-Wettbewerb gewann – die Siegerreportage findet Ihr hier: Mit dem Oldtimerbus….

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Mainzer Marktfrühstück droht an Erfolg zu ersticken – Stadt und Winzer richten Appell an Besucher

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Das Kultevent Mainzer Marktfrühstück droht an seinem Erfolg zu ersticken: Seit Start der Saison am 4. März wird der traditionelle Weintreff am Ende des Liebfrauenplatzes von Besuchern geradezu überrannt. Besonders an den ersten warmen Tagen im März kamen Hunderte Besucher, der untere Markt war so voll, dass kein Durchkommen mehr war. Besucher bringen Picknickdecken mit, der Weinstand der Mainzer Winzer schafft schon lange nicht mehr, alle zu bedienen. Nun versuchen Stadt und Winzer mit Maßnahmen gegenzusteuern – und sie richten einen Appell an die Besucher: Durchgänge nicht verstopfen, Müll selbst entsorgen! Eigene Tische und Sitzgelegenheiten sollen künftig entfernt werden.

Menschenmassen beim Mainzer Markfrühstück, das Kultevent droht, an seinem Erfolg zu ersticken. – Foto: gik

Man konnte den Eindruck haben, es sei schon wieder Fastnacht: Dicht gedrängt standen die Menschenmassen auf dem Liebfrauenplatz, zwischen dem Weinstand hinterm Dom, den Marktständen und dem Blumenbeet war kein Durchkommen mehr. „Das ist mir echt zu viel“, stöhnte da manch ein alteingesessener Mainzer. „Fakt ist, das Marktfrühstück macht so keinen Spaß mehr, es wird mehr und mehr zu einem unsortierten und aggressiven Gelage“, klagt Mainz&-Leser und Marktfrühstücksfan Andreas Toschka. Tatsächlich haben die Besuchermengen für das Treffen enorm zugenommen: Da kommen Gäste von außerhalb angereist, feiern Schüler ihr Abitur, werden ganze Picknickdecken auf dem Boden ausgebreitet. Auffällig: Viele junge Leute scheinen den Weinausschank der Mainzer Winzer am Samstagnachmittag für sich entdeckt zu haben. Was einst 1999 als lauschiges Frühstück am Rande des Wochenmarktes begann, ist zu einem Riesenevent geworden.

„Es ist ein echter In-Place geworden, wo sich mittlerweile auch viele junge Weinfreunde treffen“, sagt Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte (FDP) und räumt ein: „Der Zustrom bringt leider einige Probleme mit sich.“ Da sind etwa überbordende Müllberge und liegen gelassene Weinflaschen – und das, obwohl am Stand der Mainzer Winzer schon immer Pfand für Flaschen und Gläser gilt. „Bei den Abifeten ist extrem viel mitgebracht worden“, sagte die Vorsitzende der Mainzer Winzer Sigrid Lemb-Becker und klagt im Gespräch mit Mainz&: „Wenn wenigstens die Besucher ihren Müll wieder mitnehmen würden…“

Lkw mitten im Gedränge rund ums Mainzer Marktfrühstück: nicht ungefährlich. – Foto: gik

Es war genau am 27. April 1999, als das erste Mainzer Marktfrühstück stattfand, ins Leben gerufen von zwei Mainzer Winzern. „Es ist damals langsam angelaufen“, sagt Horst Hünerkopf, rheinhessische Weine hatten bei weitem nicht den Stellenwert wie heute. „Am Anfang war es ein schwieriger Kampf gegen den Bierstand“, erinnert sich Mitinitiator Hans Willi Fleischer schmunzelnd, „aber der Durchbruch kam sehr schnell.“ Die Besucherzahlen stiegen, Mainz entdeckte den Genuss im Schatten des Doms – und als Mainz zur Weinhauptstadt wurde, ging es rund. Knapp 30 Winzer wechseln sich ab, jeden Samstag bestückt ein Mainzer Weingut den Weinausschank am Ende des Marktes.

„Der Zulauf ist richtig explodiert“, sagt Lemb-Becker, „da ist eine richtige Eigendynamik entstanden.“ Es finde ein Generationswechsel statt, das sei so, aber die Stimmung vor Ort sei noch immer gut und keineswegs aggressiv, betont sie. Die Winzer hätten jetzt mehr Müllbehälter aufgestellt und mit den Nachbarständen vereinbart, dass alle für ihre Weinflaschen Pfand nehmen. „Die anderen Standbetreiber und die Gastronomen rund um das Frühstück profitieren ja auch“, sagt Lemb-Becker, es gebe inzwischen eine ganze Reihe Marktbeschicker, die ebenfalls gekühlten Wein verkauften, weil der Weinstand der Winzer den Ansturm alleine gar nicht mehr bewältigen könne.

Anfang April lud Dezernent Sitte sogar zu einem Krisentreffen ins Rathaus, dort vereinbarte man, dass etwa die Zu- und Abfahrt der Marktwagen bei Marktbeginn und -ende optimiert werden soll. Die Wagen quetschen sich nach Marktende um 14.00 Uhr durch die dichte Menge, das Ergebnis war manch hochgefährliche Situation. Nun sollen Eskorten die Fahrzeuge durch die Besucher leiten und dabei deutlicher sichtbar gemacht werden. „Wir brauchen die Mithilfe von allen, damit das Marktfrühstück weiterhin seinen Charme behält und es bei einem guten und reibungslosen Miteinander zwischen Marktleuten, Kunden und Weinfreunden bleibt“, appellieren Stadt und Winzer nun an die Besucher und bitten, folgende Regeln zu beachten:

•     Nicht die Durchgänge verstopfen! Die Marktbeschicker seien oft seit 4.00 Uhr auf den Beinen und wollten daher das Marktgelände gerne zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr verlassen. „Sie müssen ordnungsgemäß und gefahrlos vom Marktgelände zu- und abfahren können“, mahnt die Stadt – bitte achtet auf die Anweisungen der Ordner!
•     Damit Rettungsfahrzeuge durchkommen können müssen die Bereiche in Richtung Fischtorstraße, Gutenberg-Museum und die Blumenbeete von größeren Menschenansammlungen freigehalten werden.
•      Eigene Tische und Sitzgelegenheiten könnt Ihr nicht mitbringen, sie werden künftig abgeräumt.
•      Bitte die Weinflaschen und Gläser am Weinstand gegen das Pfandgeld zurückgeben!
•       Der Müll gehört in die dafür vorgesehenen Behälter – oder Ihr nehmt ihn einfach mit heim.
•       Wenn der Wein wieder raus will, es gibt hier auch Toiletten! Schauen Sie bitte nach den Hinweisschildern am Weinstand.

Entspannt bei einem Gläschen Wein auf dem Markt sitzen und klönen – so war das gedacht mit dem Mainzer Marktfrühstück. – Foto: Mainzer Winzer

Was Letzteres angeht: Das mit den Hinweisschildern gestaltet sich oft schwierig, weil die im dichten Gedränge schnell untergehen,. Doch es gibt tatsächlich offizielle Toiletten für das Mainzer Marktfrühstück: Das sind die öffentliche Toilette in der Heugasse, die öffentlichen (aber kostenpflichtigen) Toiletten am Dom – und die Toiletten im Cuvée, der Vinothek im Gutenberg-Museum. Mit der gebe es eine offizielle Kooperation eigens in Sachen Marktfrühstück, erklärt Lemb-Becker. Nur bitte: Verschont das Gutenberg-Museum!

Den oben genannten Appell wird das Ordnungsamt ab diesem Samstag an die Gäste des Marktfrühstücks austeilen, die Mainzer Winzer die Regeln gut sichtbar am Weinausschank und auf den Tischen auslegen. „Wenn erst die ganzen anderen Außenfeste in Mainz beginnen, dann entspannt sich die Situation, so war bisher unsere Erfahrung“, hofft Lemb-Becker: „Wir Winzer geben dafür unser Bestes – und Werbung machen wir fürs Marktfrühstück schon lange nicht mehr.“ Denn eines dürfe auf keinen Fall passieren, warnt sie: „Wenn das Marktfrühstück eingestellt würde, das wäre der Obergau“, sagt die Winzerin, „das wäre keine Werbung für Mainz.“

Info& auf Mainz&: Mainzer Marktfrühstück jeden Samstag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr auf dem Liebfrauenplatz hinter dem Dom. Wann welcher Winzer hier ausschenkt, lest Ihr auf der Internetseite der Mainzer Winzer, unsere Hommage ans 500. Mainzer Marktfrühstück lest Ihr hier. Bitte beachtet den Appell von Stadt und Winzern und haltet Euch an die Regeln – sonst ist das Marktfrühstück demnächst tot!

 

 

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CineLady am 24. Mai mit Grease als Sing-Along-Version und Aloe-Vera-Wohlfühlprodukten

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Es war DAS Kultmusical der 1970er Jahre und es machte John Travolta und Olivia Newton-John zu Superstars: Grease ist bis heute das Musical zum Träumen. Nun kommt der Klassiker erneut ins Kino – und zwar zum Mitsingen! Kommenden Mittwoch, den 24. Mai, könnt Ihr bei der Cinelady Grease in der Sing-Along-Version erleben. Schmettert unvergessene Klassiker wie Summer Nights lauthals im Kinosaal mit – Mainz& präsentiert Euch dazu Wohlfühlprodukte der Firma Forever Living. Wenn das nicht passend ist 😉

Das Kultmusical Grease ist zurück – und zwar als Sing-Along-Version!

Sommer, Sonne, Highschool-Liebe – das Musical Grease ließ in den 1970er Jahren die Welt der 1950er-US-Städte wieder aufleben. Zum Kult aber wurde Grease durch den Film, der 1978 in die Kinos kam: Danny Zuko (John Travolta) trifft im Sommer 1959 am Strand die süße Sandy Olsson (Olivia Newton-John), ein Mädchen aus Australien, und sie verlieben sich ineinander. Doch als der Herbst kommt, muss Sandy zurück nach Australien – unversehens allerdings ziehen ihre Eltern um, und Sandy und Danny treffen sich auf der Rydell High School wieder. Danny ist Mitglied der T-Birds-Gang, Sandy wird eine „Pink Lady“, die beiden werden einander erneut „vorgestellt“ – und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Das geht natürlich nicht ohne Irrungen und Wirrungen dank der Einmischung der T-Birds und der Pink Ladies vonstatten…. aber Ihr kennt die Geschichte ja längst.

Grease war aber nicht nur wegen der Romeo und Julia-ähnlichen Liebesgeschichte ein Hit, sondern vor allem wegen mitreißender Tanzszenen, einer Rebellen-Atmosphäre und natürlich der mitreißenden Rock- und Schmacht-Melodien. Und genau die könnt Ihr nun bei der Cinelady aus vollem Halse mitsingen: Alle Songtexte gibt’s als Untertitel mitgeliefert, ein echter Megaspaß!

Vitalcoach Anke Engel präsentiert Euch am Mittwoch Wohlfühlprodukte auf Aloe Vera-Basis. – Foto: Engel

Und natürlich dürft Ihr dabei John Travolta mit seinem legendären Hüftschwung und die hinreißende Olivia Newton-John anschmachten und von ewiger Liebe und Jugend träumen 😉 Und dazu haben wir uns bei Mainz& etwas Besonderes ausgedacht: Tut Eurem Körper etwas Gutes! Und dafür sorgen die beiden Vitalcoaches Anke Engel und Ivonne Kroczek mit ihren Wohlfühlprodukten der Marke Forever Lising. Das Besondere dabei: Shampoos, Seifen und Cremes sind auf Aloe Vera-Basis hergestellt.

„Aloe Vera wird als Pflanze schon seit Tausenden von Jahren in der Menschheitsgeschichte als Medizin eingesetzt“, erzählte uns Engel, das Tolle daran: „Die Aloe Vera spricht die Sprache unserer Zellen, unser Körper kann von dieser Pflanze alle Stoffe ganz toll aufnehmen.“ Denn der Körper ziehe sich aus den vielen Inhaltsstoffen der Pflanze heraus, was er gerade brauche, so könne Aloe Vera Ungleichheiten im Körper ausbalancieren. „So brauchen wir auch keine Shampoos für fettige oder sonstige Haut, weil Aloe Vera beides reguliert“, erklärt Engel. Eine Aloe Vera-Seife eigne sich so genauso für Männer zum Rasieren, wie zum Duschen, Händewaschen oder fürs Makeup-Entfernen.

Engel ließ sich vor zwei Jahren noch neben ihrem Job als Optikerin zum Vitalcoach ausbilden und vertreibt seither die Produkte der Firma Forever Living mit einem Online-Shop. „Es macht Riesenspaß, ich kann mich neben meinem Beruf hier ausleben“, sagt sie, „das wurde ganz von allein zu einem kleinem bis mittlerem Unternehmen…“ 250 verschiedene Artikel hat sie im Angebot, darunter auch Pealings, Zahnpasta ohne Fluoride oder aluminiumfreie Deos. „Es geht eben um Wohlbefinden“, sagt sie, „sich besser, vitaler zu fühlen.“ Na, wenn das nicht zur Energie von Grease passt!

Info& auf Mainz&: Cinelady am Mittwoch, 24. Mai 2017, mit dem Kultmusical Grease als Sing-Along-Version. Los geht’s mit dem Film im Mainzer CineStar-Kino ab 19.45 Uhr, bereits vorher gibt’s ein Glas Prosecco im Kinofoyer. Infos zum Film und Karten hier im Internet.

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Bischofsweihe von Kohlgraf am 27. August – Weihegottesdienst ab 13.00 Uhr, Fest der Begegnung

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Mainz wartet gespannt auf seinen neuen Bischof, seit Osterdienstag steht der Mainzer Theologieprofessor Peter Kohlgraf als Nachfolger des in den Ruhestand gegangenen Karl Kardinal Lehmann fest. Nun gibt es auch Details zur Bischofsweihe: Die findet am Sonntag, dem 27. August 2017, im Mainzer Dom statt. Kohlgraf wird in einem feierlichen Weihegottesdienst zum Bischof erhoben, Hauptkonsekrator wird dabei niemand geringeres als Lehmann selbst sein. Nach dem Gottesdienst haben die Mainzer Gelegenheit, ihren neuen Bischof persönlich zu treffen: Bei einem „Fest der Begegnung“ rund um den Mainzer Dom.

Peter Kohlgraf (stehend) wird am 27. August zum neuen Mainzer Bischof geweiht – von seinem Vorgänger Karl Lehmann (sitzend). – Foto: Bistum Mainz

Der gerade 50 Jahre junge Kohlgraf wurde am Osterdienstag von Papst Franziskus zum neuen Mainzer Oberhirten ernannt, der gebürtige Rheinländer gilt als liberaler Theologe und praxisorientierter Seelsorger. Kohlgraf war bis jetzt Professor für Pastoraltheologie an der Katholischen Fachhochschule in Mainz, er gilt als studentennaher Praktiker mit viel Herzblut für Jugend, Soziales und die Einbeziehung der Gläubigen in die Gestaltung der Kirche. Eigentlich muss eine Bischofsweihe spätestens drei Monate nach der Ernennung erfolgt sein, doch die Weihe wurde erst auf den 27. August gelegt. Der bescheidene Herr Professor will sich vor seiner Bischofsweihe noch zu Einkehr und Exerzitien zurückziehen.

Zur Weihe selbst reist dann Prominenz an: Mitkonsekratoren werden der Freiburger Erzbischof Stephan Burger, Metropolit der Oberrheinischen Kirchenprovinz, sein – zu dieser Kirchenprovinz gehört das Bistum Mainz – und der Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki. Köln ist die Heimatdiözese von Kohlgraf, Woelki sein Heimatbischof. Der Weihegottesdienst soll nun um 13.00 Uhr beginnen, nicht wie zuerst vorgesehen um 11.00 Uhr. Das Bistum verschob den Beginn, damit noch mehr Geistlichen aus dem Bistum Mainz eine Teilnahme nach ihren eigenen Gottesdiensten am Morgen ermöglicht werde.

Der Weihegottesdienst wird zudem live auf eine Leinwand auf dem Liebfrauenplatz übertragen, es ist anzunehmen, dass viele Mainzer bei dem Ereignis dabei sein wollen – wie schon beim Abschied von Lehmann Pfingsten 2016. Im Anschluss an den Weihegottesdienst findet dann das Fest der Begegnung auf den Domplätzen statt, der Tag endet mit einer Vesper um 19.00 Uhr im Mainzer Dom.

Info& auf Mainz&: Weihe des neuen Mainzer Bischofs Pater Kohlgraf am Sonntag, 27. August 2017, um 13.00 Uhr im Mainzer Dom. Mehr zum neuen Mainzer Bischof lest Ihr hier bei Mainz&.

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Ab Montag Schillerplatz wegen Gleisarbeiten gesperrt, Saarstraße stadteinwärts halb dicht

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Das wird mal wieder ein schönes Verkehrschaos geben: Ab Montag, dem 15. Mai, werden zwei dicke Baustellen für Ärger und Stau sorgen. Die Saarstraße wird stadteinwärts zur Hälfte gesperrt und das bis Monatsende. Autofahren nach Mainz rein wird dann mal wieder eine staureiche Angelegenheit. Doch auch der Umstieg auf Busse und Bahnen wird nicht gerade leicht gemacht: Ab Montag ist die Schillerstraße und damit auch die ÖPNV-Linie via Schillerplatz dicht. Der Grund: Die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) erneuert hier die Straßenbahngleise – und das dauert voraussichtlich bis zum 22. September.

Grafik: MVG

Wer gedacht hat, mit der Fertigstellung der Mainzelbahn sei Mainz von Baustellen und Chaos befreit, hat sich wirklich gründlich geirrt: Die Nachwehen halten die Stadt auch 2017 in Atem. Das betrifft in besonderem Maße die Saarstraße: Noch immer ist die Baustelle entlang der Haupteinfallroute von Westen aus in die Stadt noch nicht fertig, nun soll endlich mal die Leitplanke an der rechten Seite fertig gestellt werden. Deshalb heißt es ab Montag, 15. Mai, auf der Saarstraße: Bitte hinten anstellen. Ab 9.00 Uhr wird die Saarstraße stadteinwärts in mehreren Abschnitten nacheinander zwischen der Auffahrt Koblenzer Straße und der Abfahrt zur Albert-Schweizer-Straße an der Uni auf der rechten Spur gesperrt. Das Ganze dauert bis zum 31. Mai, 9.00 Uhr.

Und das ist noch nicht alles: Ab dem 5. Juni wird die Saarstraße zwischen Europakreisel und Auffahrt auf den Mainzer Autobahnring saniert, dafür wird die Fahrbahn in jede Richtung auf nur eine Spur verengt. Das wiederum hat Auswirkungen auf den Bus- und Bahnverkehr: Weil dabei auch die Auf- und die Abfahrt Drais gesperrt wird, müssen die Linien 54 und 55 umgeleitet und der Fahrplan der Linie 56 angepasst werden, teilt die MVG mit. Die Straßenbahnlinie 51 hält dann zusätzlich am Kisselberg – ach, auf einmal geht das… (Warum wir das schreiben, steht hier – bisher hieß es von der MVG, das dürfe keine reguläre Haltestelle der Mainzelbahn sein…).

Die Bauarbeiten an der Saarstraße zwischen Kreisel und Autobahn sollten eigentlich diesen Montag beginnen, wurden der MVG zufolge aber verschoben. Aber Achtung: Trotzdem treten die Umleitungen und Änderungen bei den Linien 51, 55 und 56 bereits ab Montag, den 15. Mai, in Kraft! Die Umleitung der Linie 54 wiederum beginnt mit den Bauarbeiten am Montag, 5. Juni, die Arbeiten sollen dann voraussichtlich bis zum Sonntag, 3. September, dauern.

Umleitung der Busse während der Sperrung von Schillerplatz und Schillerstraße samt Ersatzhaltestellen. – Grafik: MVG

Dass die Umleitungen jetzt schon beginnen, dürfte auch mit der neuen Großbaustelle zur Straßenbahn in der Innenstadt zusammenhängen, die am Montag ebenfalls startet: Vom 15. Mai bis 22. September wird nämlich die Schillerstraße komplett für den Verkehr gesperrt. Die MVG baut hier die neuen Gleise für die Mainzelbahn ein, weil man ja derzeit auch die Bahnhofstraße komplett umbaut. Also müssen wieder einmal Haltestellen verlegt werden, dieses Mal die Haltestelle Münsterplatz und der gesamte Schillerplatz. Damit legt die MVG selbst die direkte Tangente vom Bahnhof in die Innenstadt und weiter auf die LU lahm. Deshalb fahren ab Montag die Busse über die Große Langgasse zur Ludwigsstraße, hier gibt es dann auch Ersatzhaltestellen. Damit aber wird auch in der Großen Langgasse einiges an Stau herrschen, weil hier dann auf der rechten Spur die Busse halten…

Für den Haltepunkt Münsterplatz wird am Übergang zwischen Umbach und der Großen Langgasse in beiden Richtungen jeweils eine Haltestelle eingerichtet. Für den Schillerplatz gibt’s entweder Ersatz in der Großen Langgasse nahe der LU, am Extrablatt auf dem Schillerplatz für alles, was aus der Gaustraße kommt, oder auf der Ludwigsstraße selbst in Höhe Deutsche Bank. Für die Linie 92 kann in Fahrtrichtung Laubenheim keine Ersatzhaltestelle eingerichtet werden, heißt es weiter, man möge bitte auf die Haltestelle Pfaffengasse ausweichen.

Einen Trost haben wir für Euch: Spätestens am 3. Oktober werden sämtliche Baustellen wie von Zauberhand verschwunden sein – dann richtet Mainz nämlich den Tag der Deutschen Einheit aus. Und für Besucher aus ganz Deutschland macht man sich dann hübsch…

Info& auf Mainz&: Die MVG stellt wie immer alle Änderungen und Umleitungen ausführlich auf ihrer Internetseite dar.

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