Da Ihr gerade so eifrig unseren Beitrag über die Mainzer Strände nachfragt – bitteschön, heben wir ihn doch einfach auf die Startseite! Denn der der Sommer hat auf einmal den Turbo eingeschaltet: Morgens noch knapp 20 Grad, nachmittags plötzlich 30 – da muss man erst mal hinterher kommen… Und damit Euch das gut gelingt, hat sich Mainz& bei den Mainzer Stränden umgesehen. Richtig korrekt gibt es davon eigentlich nur einen: den Mainzer Rheinstrand an der Theodor-Heuss-Brücke. Aber weil wir natürlich Kastel auch zu Mainz zählen, gemeinden wir den Strand an der Reduit mit ein. Und dann gibt’s da noch den Lieblingsstrand am Main… aber davon später mehr 😉
Der Mainzer Rheinstrand
Hochoffiziell beginnen wir natürlich mit DEM Mainzer Rheinstrand: dem Mainz-Strand, einem mehrere hundert Meter langen künstlichen Strand an der Rheinpromenade südlich der Theodor-Heuss-Brücke. Den gibt es schon seit vielen Jahren, doch jedes Jahr scheint er größer, professioneller und karibischer zu werden: Der Hit sind eindeutig die großen Hängematten in leuchtenden Farben, genau das Richtige, um heute am Ende der Arbeitswoche mal so richtig abzuhängen.
Dazu bietet der Strand inzwischen Loungebereich und Sitzzonen am Rheinufer, mehrere Buden mit Essen und Getränken, und eine lange Reihe Tische und Stühle, die sich insbesondere entlang der großen Treppe zum Rhein hinunter verteilen. Das ist nicht nur bequem, sondern auch klug, hindert es doch die Besucher daran, sich allzu nah ans Wasser zu begeben. Denn eines muss man gleich dazu sagen: Im Rhein schwimmen ist hier striktest verboten und sowieso keine gute Idee.
Der Rhein ist groß, und er ist eine Wasserstraße, das mag Euch jetzt banal vorkommen. Aber leider unterschätzen jedes Jahr viele Schwimmer den gewaltigen Sog sowie die Strudel im Rhein – und das kann lebensgefährlich sein! Leider ertrinken denn auch jedes Jahr mehrere Menschen in der Umgebung von Mainz beim Schwimmen im Rhein, deshalb sei hier an dieser Stelle deutlich gesagt: BITTE, seid sehr VORSICHTIG und unterschätzt den Rhein nicht!
Damit Ihr nämlich wirklich das Bad entspannt genießen könnt 😉 Und habt vielleicht auch ein Auge auf Kinder in Eurer Umgebung… Der Mainz-Strand hat denn auch an seinen Eingängen Schilder aufgestellt, auf denen explizit das Bad in den Rheinfluten verboten ist, und auf die oft rutschigen Stufen hingewiesen wird – sehr gut!
Im Übrigen hat sich der Strand stark dem Bereich Party verschrieben, wer ruhige Entspannung in der Natur sucht, ist hier sicher falsch. Für alle anderen gibt es den Mittwochs Studi-Tag, den Latin-Donnerstag (inklusive Tanzkurs), die Ü30-Parties, und das beliebte Beachvolleyballfeld, Motto: Chill- und Partyzone. Dazu gibt’s natürlich Cocktails und Palmen, Sonnenschirme und ganz viel coole Atmosphäre.
Der Strand an der Kasteler Reduit
Weißer Sand in einer kleinen natürlichen „Bucht“ lockt die Besucher am Strand von Kastel, die Liegestühle sind oft schon nachmittags voll belegt. Denn das schönste an dem Strand – sorry Besitzer 😉 – ist natürlich der Blick auf Mainz! Das aber ist tatsächlich das große Plus: Auf der Sonnenseite gelegen, bietet der Strand einen wunderschönen Blick auf den Dom und die Stadt, lange Sonne und besonders bei Sonnenuntergang und danach Romantik pur. Da kommt man wirklich ins Schwärmen!
Daneben ist der Strand jedes Jahr mehr in Richtung Restaurant Bastion gewachsen, zu dem der Strand ja auch gehört. Zwei große Getränkewagen bieten alles rund um Bier, Wein , Hugo & Co, was das Herz begehrt, es gibt Lounge-Ecken, und auf dem Rasen oberhalb des Strandes warten Biergarnituren mit tollem Blick auf den Rhein auf Euch. Aber beeilt Euch, hier sind die Plätze abends schwer begehrt. Auch hier gilt im Übrigen: Baden verboten!
Verträumter Strand am Main bei Kostheim
Wer ohnehin mehr Träumen oder in der Natur entspannen möchte, der muss nur ein paar Kilometer weiter fahren… Am Main bei Kostheim gibt es einen wunderschönen, flachen Strand mit weißem Sand, flacher Bucht und schattigen Bäumen… Da kommt Urlaubsfeeling ganz von alleine auf! Hier trifft sich an schönen Tagen ganz Kostheim und halb Mainz, aber seid ein bisschen vorsichtig, wenn Ihr ins wirklich flache Wasser hüpft: Die Fahrrinnen mit den großen Schiffen ist auch ganz nah.
Einfach die Brücke von Kostheim nach Gustavsburg suchen, direkt nach der Brücke rechts abbiegen und unter der Brücke parken. Nur ein paar Schritte weiter, oberhalb der Brücke, liegt ein wirklich verwunschenes Eck am Main. Zumindest, solange der Grillnachbar nicht die ganze Bucht einräuchert…
Mombacher Rheinstrände – Paradies mit Müllproblem
Bleibt noch der idyllischste Flecken von Mainz am Rhein: das Mombacher Unterfeld. Das Naturschutzgebiet hinter der Schiersteiner Brücke am Rheinufer ist einer der schönsten Ausweichflecken von Mainz am Rhein, und das ist so beliebt, dass die Stadt vergangenes Jahr Alarm schlug: viel zu viel Müll, zu viele Autos und – ähem – auch zu viele Menschen machten die Mombacher Rheinstrände mehr zu Müllhalden als zum geschützten Naturgebiet.
Die Stadt wird dieses Jahr deshalb sicher wieder verstärkt kontrollieren und durchaus auch Bußgelder ausstellen 30 Euro kostet es, mit dem Auto ins Naturschutzgebiet zu fahren… Bitte beachtet also die Schilder und achtet die Natur! Nehmt Euren Müll unbedingt wieder mit! Übrigens sind hier Picknicken und vor allem auch Feuer machen verboten! Dass es eigentlich sogar verboten ist, eine Decke auszubreiten und sich hinzulegen – es gibt in der Tat auch absurde Regeln… Und so sehr das Wasser des Rheins auch locken mag: Direkt oberhalb kommen die Abwässer der Mainzer Kläranlage in den Rhein… Keine gute Idee, hier abzutauchen. Die ganze Geschichte zum Mombacher Unterfeld lest Ihr hier bei Mainz&.
Mit der „Tamara“ auf die Rettbergsaue
Direkt auf gleicher Höhe im Rhein liegt dann ja auch noch die Rettbergsaue – das Freizeitgelände der Rheininsel ist schon seit April wieder geöffnet. Seit die Schiersteiner Brücke Baustelle ist, und so lange sie das bleibt, ist die Rheininsel ausschließlich von Wiesbaden-Biebrich aus zu erreichen, mit der Personenfähren Tamara. Auch der Verbindungsweg zwischen den beiden Rettbergsauen ist gesperrt, Ihr müsst Euch also vor Fahrtantritt der Fähre entscheiden, auf welche Ihr wollt.
Und verpasst bloß nicht die letzte Fähre gegen 18.00 Uhr – sonst müsst Ihr nämlich auf der Insel übernachten. Das könnt Ihr übrigens kostenlos tun – die Stadt Wiesbaden hat die Gebühren wegen zu hohen Aufwands gestrichen. Wer hier übernachten möchte, muss sich aber mindestens drei Tage vorher telefonisch unter 0611 – 24511 oder 24508 anmelden. Infos zur Rettbergsaue gibt es hier, einen aktuellen Fahrplan für Tamara auf der Internetseite www.tamara-wiesbaden.de.
Zwei Schwimmbäder im Rhein gibt es übrigens auch – das eine ist das Strandbad Ingelheim bei Heidesheim – Infos hier – und das Strandbad in Oppenheim. Aber bitte: Passt auf Euch auf beim Baden im Rhein und respektiert die Natur! Ihr wollt lieber richtig in einem Schwimmbad schwimmen gehen? Kein Problem: Unsere Übersicht der Mainzer Schwimmbäder findet Ihr hier bei Mainz&. Einen eigenen Artikel zum Taubertsbergbad in Mainz mit seinem inzwischen wieder schönen Außengelände findet Ihr hier.
Info& auf Mainz&: Alle Infos rund um den Mainz-Strand gibt’s s im Internet unter www.mainzstrand.de. An beiden Stränden, in Mainz wie in Kastel, ist der Eintritt frei, das Mitbringen von Essen oder Trinken aber nicht gestattet. Alles rund um den Kasteler Strand findet Ihr hier.