Die Baustelle auf der Alicenbrücke bleibt uns noch eine Weile länger erhalten: Die Baumaßnahmen würden noch bis einschließlich Montag, den 7. September dauern, teilte die Stadt Mainz. Eigentlich sollte die Sanierung der Eisenbahngleise am morgigen Freitag fertig werden, wegen „erweiterter Maßnahmen“ könne die Baustelle nun leider doch nicht wie geplant am 04. September – also Freitag abgeschlossen werden.

Baustelle Alicenbrücke
Die Baustelle auf der Alicenbrücke bleibt noch ein paar Tage- Foto: gik

Damit werden auch am Montag noch nur jeweils eine Fahrspur auf der Brücke über den Bahnhof zur Verfügung stehen. Die Baustelle sorgte auch am Donnerstag wieder für endlos lange Staus, und das nicht nur im Berufsverkehr. Bei der Kombination aus zwei Fahrspuren plus Busse, die sich auf eine Spur einfädeln müssen, herrscht derzeit meist völliger Stillstand. Es ist wirklich klüger, Ihr umfahrt das, sofern Ihr könnt.

Ab Dienstag sollen dann voraussichtlich wieder zwei Fahrspuren pro Richtung zur Verfügung stehen. Voraussetzung sei aber, „dass witterungsbedingt die Markierungen aufgetragen werden können“, schränkt die Stadt ein. Für zusätzliches Chaos sorgt zudem, dass die Mainzer Verkehrsbetriebe nun auch noch Bushaltestellen in die Parcusstraße verlegt hat – also genau in die Verlängerung der Alicenstraße. Der Grund: die Zufahrt zum Bahnhof von der Alicenbrücke ist gesperrt. Deshalb halten seit Donnerstag die Linien 6, 45, 54, 55, 56, 57, 58, 62, 63, 64, 65, 68, 69 und 71 an einer Ersatzhaltestelle in der Parcusstraße. Super. Das soll bis voraussichtlich Samstag, 5. September, so bleiben.

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Unterdessen kritisiert die CDU weiter das Baustellenmanagement von Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne) als „dilettantisch“: „Frau Eder macht es sich mal wieder viel zu einfach und will anscheinend nicht wahrhaben, dass seit Wochen durch die vielen Baustellen und Bauarbeiten teilweise chaotische Zustände auf den Straßen herrschen und viele Bürger nur noch genervt sind“, sagte CDU-Verkehrsexperte Thomas Gerster. Es sei ja „völlig klar“, dass umfangreiche Bauarbeiten zu erledigen seien dafür die Sommerferien gewählt würden. Es stelle sich aber weiterhin die Frage, ob wirklich an so vielen Stellen in der Stadt gleichzeitig gearbeitet werden müsse.

Zudem sei der Fortschritt der Baustellen schwer abzuschätzen. „Im Moment sieht es so aus, dass die viele Behinderungen auch nach dem Ende der Sommerferien in der nächsten Woche fortbestehen und die Verkehrsteilnehmer somit viel Zeit einplanen müssen“, meint Gerster. Eder müsse für Entzerrung sorgen, die Verwaltung „unbedingt sinnvolle Ausweichmöglichkeiten oder Alternativrouten“ schaffen. Die CDU habe diese Forderungen schon vor einigen Wochen erhoben, passiert sei aber nichts. „Katrin Eder versucht weiterhin, diese überaus unbefriedigende Situation für die Bürger wegzulächeln und von der Problematik abzulenken“, kritisiert Gerster. Es ist dringend Zeit für eine pragmatische Verkehrspolitik ohne Ideologie.

Info& auf Mainz&: Mehr zur Baustellen-Situation in Mainz findet Ihr in diesem Mainz&-Artikel, und in diesem Artikel kommt auch Dezernentin Eder zu Wort.

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