Wenn heute Nachmittag der neue Oberbürgermeister von Mainz ins Amt eingeführt wird, fragen sich noch immer viele: Wer ist eigentlich Nino Haase? Der 39-Jährige ist zunächst einmal Diplom-Chemiker, doch es waren vor allem seine persönlichen Eigenschaften, die ihn ins Amt geführt haben: neugieriger Wissenschaftler, Kämpfernatur, unabhängiger Ideen-Entwickler mit einer gehörigen Portion kreativen Denkens – das zeichnet den Polit-Quereinsteiger aus. Mainz& porträtiert den neuen Stadtchef von Mainz und analysiert seinen Werdegang und seine Wahl-Versprechen.

Nino Haase im Bibelturm-Wahlkampf mit dem Gründer der BI Gutenberg-Museum, Thomas Mann (ÖDP). - Foto: gik
Nino Haase im Bibelturm-Wahlkampf mit dem Gründer der BI Gutenberg-Museum, Thomas Mann (ÖDP). – Foto: gik

Es war im Herbst 2017, als Nino Haase auf der kommunalpolitischen Bühne in Mainz erschien: Die Bürgerinitiative Gutenberg Museum kämpfte gegen den „Bibelturm“, den geplanten Erweiterungsbau am Gutenberg-Museum, und Nino Haase organisierte die erste Unterschriftensammlung. 13.500 Unterzeichner forderten am Ende: Überdenkt den Bibelturm und plant mit Alternativen! Was daraus wurde, ist bekannt: Im April 2018 kippten die Mainzer beim ersten Bürgerentscheid von Mainz den Bibelturm mit überwältigenden 77 Prozent Ablehnung.

Es war der erste Wahlkampf des Nino Haase, aber beileibe nicht der letzte: Der damals gerade einmal 34 Jahre junge Diplom-Chemiker hatte Gefallen am Mitmischen auf der Mainzer kommunalpolitischen Bühne gefunden. Seine Motivation erklärte Haase knapp ein Jahr später im Mainz&-Interview so: „Es kann sich etwas ändern in der Stadt.“ Da war Haase gerade zum OB-Kandidaten für die Mainzer CDU ernannt worden – als Partei-unabhängiger. Drei Jahre später wird Haase an diesem Mittwoch zum Oberbürgermeister von Mainz vereidigt – wer ist der Mann, der nun mit 39 Jahren Stadtchef wird?

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Geboren in Dresden, ausgebürgert aus der DDR

Geboren wurde Nino Haase am 14. April 1983 in Dresden – sechs Jahre vor dem Fall der Mauer. Seine Mutter Karina Döbert-Haase ist Chemielaborantin, in der DDR „war ich der Staatsfeind“, berichtete sie einmal im Interview mit Mainz&. Heute sitzt Döbert-Haase für die CDU im Stadtrat von Obertshausen, die Erfahrung von Unterdrückung und Diktatur im alten Ost-Deutschland haben sie, und auch ihren Sohn Nino tief geprägt.

Nino Haase im Januar 2019 mit seiner heutigen Frau und damaligen Freundin Mandy (2.v. rechts) sowie seiner Mutter Karina Döbert-Haase (2.v. links) und Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU). - Foto: gik
Nino Haase im Januar 2019 mit seiner heutigen Frau und damaligen Freundin Mandy (2.v. rechts) sowie seiner Mutter Karina Döbert-Haase (2.v. links) und Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU). – Foto: gik

1984 wurden Döbert-Haase und ihr Mann, ein Ingenieur, von der DDR ausgebürgert, nachdem sie einen Ausreiseantrag gestellt hatten: „Das System schränkte mich in meiner Meinungsfreiheit ein, in so einem System wollte ich nicht mehr leben“, berichtet sie. Elf Monate alt war ihr Sohn Nino, als die Familie ausgewiesen wurde. „Er hat die ganzen Ängste und Anspannungen der Mutter mitbekommen“, sagt die Mutter heute.

Aufgewachsen ist Haase dann im hessischen Obertshausen im Landkreis Offenbach, zwei Geschwister kamen hier noch hinzu: Schwester Sabrina ist Journalistin, der jüngere Bruder Robert studierte Physik, ist ehemaliger Rugby-Nationalspieler und inzwischen Vize-Kapitän beim BSC Offenbach. Auch Bruder Nino war früher leidenschaftlicher Rugby-Spieler, spielte für Mainz in der 1. Bundesliga – die Lust am Raufen merkt man ihm auch in anderen Bereichen an.

Stefan Raab-Bezwinger, Chemiker, Startup-Geschäftsführer

Es war der 24. Mai 2009, als Nino Haase bundesweit bekannt wurde – durch die Spielshow „Schlag den Raab“. Stefan Raab hieß damals der Entertainer mit dem unbändigen Ehrgeiz, der als kaum zu bezwingen galt, Haase setzte dem ehrgeizigen Raab einen gleichwertigen Kampfgeist entgegen. Und er bewies höchste Nervenstärke: Erst im allerletzten Spiel, am Billiardtisch, schaffte Haase nach mehreren versenkten Anläufen den entscheidenden Stoß – und nahm drei Millionen Euro mit nach Hause.

Nino Haase im Januar 2019 bei seiner ersten Kandidatur für das OB-Amt in Mainz. - Foto: gik
Nino Haase im Januar 2019 bei seiner ersten Kandidatur für das OB-Amt in Mainz. – Foto: gik

Der Spielgewinn machte ihn unabhängig, Haase gönnte sich Ausflüge in andere Bereiche als der Chemie. Noch 2009 hatte er seinen Diplomabschluss am Mainzer Max-Planck-Institut für Polymerforschung gemacht und anschließend von April 2009 bis September 2011 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am gleichen Institut gearbeitet – eigentlich, um seine Doktorarbeit zu machen. Die Doktorarbeit blieb unvollendet, Haase machte stattdessen von Januar 2012 bis April 2013 ein Volontariat beim Radiosender Antenne Mainz und moderierte auch die Frühschicht.

Drei Jahre lang lebte Haase dann in Augsburg, war ab November 2013 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Graduiertenkolleg der Universität tätig. Im Dezember 2016 kehrte Haase nach Mainz zurück und wurde Geschäftsführer des Startups „Thesius“, eine Online-Plattform für Recherche und Wissenschaftskommunikation. Das Startup wurde Anfang 2018 verkauft – und Haase widmete sich dem Wahlkampf um den Bibelturm und 2019 dann dem OB-Wahlkampf.

Erste OB-Kandidatur: „Bürger nicht als Störer begreifen“

Für die Mainzer war das eine Überraschung: Haase bestand darauf, als parteiloser Kandidat den damaligen Amtsinhaber Michael Ebling (SPD) anzugreifen, setzte auf breite Unterstützung auch durch andere Parteien, und mischte den Wahlkampf mit frischen Ideen auf: Vors Mainzer Staatstheater stellte er einfach mal 50 Bäume in Blumenkübeln, um zu dokumentieren, dass es in der Innenstadt viel zu wenig Grün gebe.

Baumaktion von Nino Haase vor dem Mainzer Staatstheater im OB-Wahlkampf 2019. - Foto: gik
Baumaktion von Nino Haase vor dem Mainzer Staatstheater im OB-Wahlkampf 2019. – Foto: gik

Auch sonst legte Haase gerne den Finger in die Wunde – wie schon beim Gutenberg-Museum: Die Vernachlässigung des Themas „Gutenberg“ durch die bisherigen Stadtchefs war eines seiner Lieblingsthemen. Er wolle „Gutenberg zur Marke machen“ und Mainz überregional deutlich mehr Strahlkraft verleihen, sagte Haase. Sein Mega-Thema aber wurde die Bürgerbeteiligung: Schon beim Bibelturm hatte er der Stadtspitze und den Bibelturm-Befürworter Arroganz und Abgehobenheit vorgeworfen, auch, weil damals Bibelturm-Kritiker pauschal als „Ahnungslose mit Hang zum Rechtspopulismus“ diffamiert wurden, wie Haase einmal kritisierte: „Das kann so nicht weiter gehen.“

Der Polit-Neuling traf damit einen Nerv: Ein Oberbürgermeister müsse sich vor seine Bürger stellen, und nicht „den Bürger als Störer des politischen Handelns begreifen“, kritisierte Haase damals: Wenn man die Menschen und ihre Kompetenzen und Ideen hingegen mitnehme, „kann man in Mainz Projekte verwirklichen, wovon wir nicht mal zu träumen wagen.“ Genau das wurde zur Leitlinie seines politischen Engagements, und es überzeugte die Mainzer: Schon 2019 schaffte Haase es in die Stichwahl gegen Ebling, in der er mit 44,8 Prozent der Stimmen nur knapp gegen Ebling mit 55,2 Prozent verlor.

Wahlkampf als BürgerMainzer unabhängiger Macher

Die Erleichterung war damals dem wiedergewählten SPD-Amtsinhaber deutlich anzumerken – doch die Freude erwies sich als verfrüht: Knapp drei Jahre später, im Oktober 2022, ließ sich Ebling überraschend von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) als Innenminister von Rheinland-Pfalz ins Kabinett holen. Nun stand Mainz erneut von einer OB-Wahl – und Nino Haase entschloss sich erneut zu kandidieren. Die Niederlage von 2019 sei für ihn nicht leicht zu verdauen gewesen, bekannte Haase einmal: Das sei „schon ein Tief“ gewesen.

Wahlkampf mit Macher- und Unternehmer-Image: Nino Haase 2022. - Foto: Haase
Wahlkampf mit Macher- und Unternehmer-Image: Nino Haase 2022. – Foto: Haase

Dieses Mal entschloss sich der inzwischen 39-Jährige, als komplett Parteiloser anzutreten – ein Wagnis. Haase stürzte sich, nur von Freien Wählern und ÖDP unterstützt, mit einem Team enger Vertrauter in den Wahlkampf, und setzte dabei erneut auf ähnliche Rezepte wie drei Jahre zuvor: Frische Ideen für Verkehrspolitik und Stadt, ein unkonventioneller Blick jenseits von Parteieninteressen sowie ein Blick unter der Fragestellung „Was können wir besser machen“, zeichnete seinen Ansatz aus.

Haase setzte dabei vor allem auf drei Schienen: Enge Beteiligung der Bürger, eine moderne Verwaltung mit besserem Arbeitsklima sowie Klimaschutz und starke Wirtschaft. Unter dem Motto „Mainz.Machen“ propagierte Haase im Wahlkampf, die Landeshauptstadt ökologischer aufzustellen und für die Zukunft Lebensqualität und Wirtschaftskraft zu stärken. Elemente sind dabei eine Photovoltaik-Pflicht auf städtischen Bestands- und Neubauten, die Stadt bis 2035 klimaneutral zu machen sowie 70 Prozent des städtischen Energiebedarfs aus Erneuerbaren Energien zu decken.

Grüne Stadtentwicklung, Öko-Stadtteil, attraktiveres Rheinufer

Haase will ein Stadtentwicklungskonzept, das Klimavorsorge, Mobilitätswende, Wohnraum, Sozialwesen und Wirtschaft verbindet – und er will „die Stadt begrünen, wo immer es möglich ist“: Mit einem Schlosspark als grüne Mitte, mit einem attraktiveren und grüneren Rheinufer samt Gastronomie und dem Layenhof oder der Gonsenheimer Housing Area als ökologisch-nachhaltige Wohnquartiere nach dem Vorbild Freiburgs. Autos will Haase in der Innenstadt in die Parkhäuser verbannen, den ÖPNV deutlich ausbauen – und „Schluss mit Steinwüsten“ machen.

"Nur Dir und Mainz verpflichtet" - mit diesem Slogan zog Haase in den zweiten OB-Wahlkampf. - Foto: Haase
„Nur Dir und Mainz verpflichtet“ – mit diesem Slogan zog Haase in den zweiten OB-Wahlkampf. – Foto: Haase

Der Parteilose präsentierte sich damit deutlich ökologisch-konkreter als der Kandidat der Grünen und sprach den Mainzern in vielen Bereichen aus dem Herzen – etwa bei Steinwüsten und Gastronomie am Rheinufer, beides Bereiche, die grüne Umweltdezernenten in 12 Jahren Regierung nicht hinbekommen hatten. Haases großer Vorteil heute: Der neue OB kann zudem finanziell aus dem Vollen schöpfen – Dank des märchenhaften Biontech-Erfolgs in der Corona-Pandemie, der Millionen in die Stadtklasse spülte.

So sieht Haases Programm denn auch einen „Mainzer Wohnungs-Wumms“ mit einem 100-Millionen-Euro-Programm für Neubau, Sanierung und Mietpreisdämpfung vor sowie die Abschaffung von Zweitwohnungssteuer und Vergnügungssteuer. Gleichzeitig will Haase die kulturellen Schätze von Mainz endlich modern präsentieren – etwa mit einer Kulturachse vom Römischen Theater bis zu einem Gutenberg-Memorial am Rheinufer. Auch das Thema Great Wine Capital soll dabei eine größere Rolle spielen – etwa mit einem Weinerlebniszentrum auf der Kupferberg-Terrasse.

Moderne Verwaltung, Bürgernähe, breites Gesellschaftsbündnis

Viel Zeit verbrachte Haase im Wahlkampf auch damit, über die Ideen einer modernen und digitalisierten Verwaltung zu reden – und ein besseres Arbeitsklima zu versprechen, ein Thema, bei dem es unter seinem Vorgänger Ebling immer wieder Kritik gab. Dass Ebling kurz vor der entscheidenden Stichwahl in einer Wahlkampf-Anzeige für Haases Konkurrenten Christian Viering (Grüne) einfach behauptete, 4.000 Mitarbeiter der Stadt seien für den Grünen, kam deshalb überhaupt nicht gut an – es dürfte nicht der Realität entsprochen haben.

Gesellschaft mit den Bürgern gestalten: Haase bei einer Spendenaktion zugunsten der Mainzer Tafeln im OB-Wahlkampf. - Foto: gik
Gesellschaft mit den Bürgern gestalten: Haase bei einer Spendenaktion zugunsten der Mainzer Tafeln im OB-Wahlkampf. – Foto: gik

Es war denn auch vor allem Haases Bürgernähe, die gemeinsam mit seinem klaren Ansprechen von Themen und Ideen den Ausschlag gaben: Haase punktete mit kleinen Videoclips in sozialen Medien wie Instagram und Tiktok, und bot jeden Morgen einen Podcast zu einem Gesellschaftsthema an, zu dem er sich Gesprächspartner vors Mikro holte – egal, ob Fastnacht oder Biontech, Migration oder Gastronomie. Schlagfertig, wortgewandt und inhaltlich ausgesprochen sattelfest bei einer großen Bandbreite von Themen, so präsentierte sich Haase zudem auf den unzähligen Wahlkampf-Podien. Und schließlich punktete er mit der klaren Ansage, die Beschneidung der Ortsbeiräte durch seinen Vorgänger Ebling wieder zurückzunehmen – ein Thema, das die anderen Parteien unterschätzt hatten.

Das Ergebnis: Haase holte schon im ersten Wahlgang sensationelle 40,2 Prozent der Stimmen, und hängte damit alle anderen Kandidaten weit ab: Der zweitplatzierte Viering kam gerade einmal auf 21,5 Prozent, SPD und CDU stürzten auf um die 13 Prozent ab. Damit waren Haase und Viering in der Stichwahl – und das Ende der SPD-Ära in Mainz nach mehr als 74 Jahren besiegelt.

Schmutzige Stichwahl, überragender Sieg

Der Wahlkampf wurde danach schmutzig: SPD und Grüne verbreiteten erneut die Fake-News, Haase habe eine Nähe zur rechtsextremen AfD – obwohl dieser bereits mehrfach jegliche Verbindung in diese Richtung deutlich zurückgewiesen, und auch einen Wahlaufruf zu seinen Gunsten abgelehnt hatte. Schließlich kramten die Jugendorganisationen der im Stadtrat mit Mehrheit dominierenden Ampel-Fraktionen auch noch die Mitgliedschaft Haases in einer Studentenverbindung wieder heraus, die aber weder rechtslastig noch migrationsfeindlich ist – es war der Versuch, auf den letzten Metern den Kandidaten noch zu beschädigen.

Nino Haase am Abend der Stichwahl auf seiner Wahlparty. - Foto: gik
Nino Haase am Abend der Stichwahl auf seiner Wahlparty. – Foto: gik

Dazu gehörten auch gestreute Gerüchte wie, Haase lebe doch gar nicht in Mainz, sondern sei nach Speyer abgewandert – tatsächlich war Haase seit Februar 2020 Geschäftsführer der Hygreen GmbH in Mainz, einer Tochterfirma von Speyer & Grund. Doch alle Angriffe nützten nichts: Hinter Haases Kandidatur versammelte sich ein breites Bündnis der Mainzer Bürgergesellschaft, das von weiten Teilen der CDU über erhebliche Teile der SPD-Anhängerschaft bis weit in grüne und linke Milieus reichte.

Haases Ansatz eines „BürgerMainzers“ jenseits des Parteienfilzes, und von „Machen“ statt Ideologie, traf genau den Nerv einer Stadt, in der viele das Gefühl von Stillstand und Gemauschel haben: In der Stichwahl gaben 63,6 Prozent der Mainzer Wähler Haase ein klares Votum. Nun steht der 39-Jährige vor der Herausforderung seines Lebens: Haase muss beweisen, dass er eine Verwaltung mit 4.000 Mitarbeitern führen und modernisieren – und dass er für seine Themen eine politische Mehrheit im Stadtrat organisieren kann.

„Es kann sich etwas ändern in der Stadt“

Einfach wird das nicht: Für manche Teile der politischen Landschaft ist Haase geradezu ein Feindbild, das gilt insbesondere für Teile von SPD und Grünen. Doch der Neue im OB-Amt hat einen Trumpf in der Tasche: Im Frühjahr 2024 sind Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz, dann wird auch die Zusammensetzung des Mainzer Stadtrats neu bestimmt. Die Mainzer haben mit Zwei-Drittel-Mehrheit Haase zu ihrem OB gemacht, eine demonstrative Blockade des „Bürger-OBs“ könnte bei der Kommunalwahl deutlich nach hinten losgehen.

Nino Haase bei seiner ersten Presskonferenz als designierter Oberbürgermeister von Mainz, gemeinsam mit gesellschaftlichen Initiativen. - Foto: gik
Nino Haase bei seiner ersten Presskonferenz als designierter Oberbürgermeister von Mainz, gemeinsam mit gesellschaftlichen Initiativen. – Foto: gik

Denn Haase hat bereits versprochen, auch als neuer Stadtchef nahe bei den Bürgern bleiben zu wollen – mit Podcasts, Versammlungen und neuen Beteiligungsformen. Seine erste Pressekonferenz als designierter Oberbürgermeister hielt er gemeinsam mit den Vertretern von sechs gesellschaftlichen Gruppen ab, von Vertretern des Migrationsbeirats über QueerNet bis hin zu Senioren- und Schülervertretung – ein Novum in Mainz.

Viele Menschen hätten beim Bürgerentscheid die Hoffnung bekommen, „dass sich danach etwas ändert“, sagt Haase bereits im Januar 2019, und warnte: „Die aktuelle Stadtspitze um OB Ebling ist auf dem besten Weg dahin, die Menschen zu enttäuschen.“ Drei Jahre später hatte Haase Recht behalten, nun muss er sein eigenes Versprechen einlösen: „Man hat den Menschen ein Versprechen gegeben, dass sich etwas ändern kann in dieser Stadt – genau das möchte ich tun.“

Info& auf Mainz&: Mehr zur Amtseinführung von Nino Haase findet Ihr hier bei Mainz& – die Amtseinführung könnt Ihr übrigens im Livestream selbst mitverfolgen, den Stream findet Ihr hier auf der Internetseite der Stadt Mainz. Mehr zu den Themen und Ideen von Nino Haase könnt Ihr auch hier in unserem Mainz&-Interview aus dem OB-Wahlkampf nachlesen. Unser Portrait von Anfang 2019 über Nino Haase beim Start in den ersten OB-Wahlkampf findet Ihr noch einmal hier. Alle Themen und Ansätze von Nino Haase findet ihr zudem hier auf seiner Internetseite „Mainz.Machen“.