UPDATE& — „Jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise“, doziert der „Till“ von der Bühne, und mahnt im gleichen Atemzug: „Solange es gilt, das freie Narrenwort, bleibt Mainz ein ganz besond’rer Ort.“ In Mainz ist die Fastnacht eben nicht inhaltsfrei und schon gar nicht politikleer, und die Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ macht gleich zu Beginn klar: Hier schlägt das Herz der politisch-literarischen Fastnacht, und das aus langer Tradition. Zu ihrem 70. Jubiläum nämlich präsentiert sich die „Mutter aller Fernsehsitzungen“ mit viel Schwung und toller Musik, guten Rednern und echten Gänsehaut-Momenten der Nostalgie. Am Donnerstag dann die Überraschung: Thomas Becker wurde aus der Sendung gestrichen.

Start in die 70. Jubiläumssendung "Mainz bleibt Mainz" mit Kathrin Dohle und Thomas Neger. - Foto: gik
Start in die 70. Jubiläumssendung „Mainz bleibt Mainz“ mit Kathrin Dohle und Thomas Neger. – Foto: gik

Es war am 17. Februar 1955, als sich der damalige Südwestfunk erstmals in eine laufende Fastnachtssitzung in Mainz einschaltete: die Gemeinschaftssitzung von MCV und MCC. Eine Stunde lang übertrug das Fernsehen live unter dem Titel „Mainz, wie es singt und lacht“ die bunte Welt der Fastnacht ins Fernsehen – die Fernsehsitzungsfastnacht war geboren! 70 Jahre danach läuft die „Mutter aller Fernsehsitzungen“ immer noch, seit 1973 im jährlichen Wechsel von SWR und ZDF ausgetragen und unter dem Namen „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ weltweit bekannt.

Zum 50. Jubiläum standen noch alte Helden wie „Putzfrau“ Otto Dürr, Margit Sponheimer und Altmeister Herbert Bonewitz auf der Bühne des Kurfürstlichen Schlosses, unvergessen, als Bonewitz dabei dem versammelten Saal ein „Ehret die Alten, bevor sie erkalten“ entgegen schleuderte. Aber was tun, wenn man Geburtstag feiert, aber die Ehrengäste inzwischen nahezu alle im Grabe liegen? Dürr starb 2011, Bonewitz 2019, und auch der „Bote vom Bundestag“ alias Jürgen Dietz schied sehr plötzlich und unerwartet am 7., Februar 2015 aus dem Leben – kurz vor der nächsten Fernsehsitzung.

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Der Till und die Verteidigung von Freiheit und Demokratie

Den „Till“ gibt seit 2024 Florian Sitte, Präsident des Mainzer Carneval Club (MCC), und der eröffnete als erster Redner gleich die diesjährige Fernsehsitzung aus dem Mainzer Schloss. Damit hatten die Fernsehmacher vom SWR den „Till“ auf die Position des „Protokollers“ gesetzt, und Sitte glossierte denn auch im Eiltempo die politische Landschaft samt ihrer Akteure – vor allem die gescheiterten Ampel-Akteure bekamen da ihr Fett weg. Da wird Olaf Scholz zum Kreissparkassendirektor, und der Grüne Robert Habeck senkt den Strompreis nicht, weil er ihn selbst nicht braucht: „Er ist ja selber keine Leuchte.“ Einen Lichtblick gibt es indes: „Deutschland hat jetzt einen Kanzler, der spricht“, konstatiert der Narr mit Blick auf Friedrich Merz.

"Till" Florian Sitte mit seinem Alter Ego "Mutti" Merkel. - Foto: gik
„Till“ Florian Sitte mit seinem Alter Ego „Mutti“ Merkel. – Foto: gik

Sitte hat die Symbolfigur des Till im vergangenen Jahr runderneuert, und illustrierte seine Reime jetzt selbst mit Hilfe eines Medienwürfels. So kann sich Sitte auch höchst amüsant selbst zitieren – als Ex-Kanzlerin „Mutti“ Merkel. „Die heilige Angela vom Orden der Alternativlosigkeit“ lastet nun ihrem Nachfolger Friedrich Merz „die Probleme an, die sie selbst verursacht hat“, merkt der „Till“ da an. Ob Donald Trump oder Elon Musk, die AfD oder der wilde Osten – allen und jedem hält der Narr den Spiegel der Selbsterkenntnis vor.

Eines aber treibt den „Till“ besonders um: „Wir leben heut, ihr Leut, in einer neuen Biedermeierzeit: Niemand traut sich mehr, was zu sagen, weil irgendetwas irgendwem am End irgendwie beleidigen könnt‘.“ Doch vor Gott Jokus, der Moral und dem freien Narrenwort sind alle gleich: „Ein Standpunkt, der uns Narren ehrt: ein jeder Mensch ist gleich viel wert“, mahnt der „Till“: „Solange wir lesen die Leviten, darf niemand uns den Mund verbieten.“ Und genau dafür stehe „das Fest der Feste“, die Fassenacht, und so ruft der Till in den Saal: „Drum lasst Euch drauf vereidigen, die Freiheit zu verteidigen!“

Motivationstrainer Becker und Reichows Tiraden

Der antwortet mit donnernden Ovationen, und das wird nicht das letzte Mal an diesem Abend bleiben: Praktisch alle Nummern, alle Akteure werden vom Saal mit stehenden Ovationen gefeiert. Da liefert Alexander Leber gut gelaunten Kokolores als „Polizist“, der jetzt sogar brennende Cannabispflanzen als Christbäume löschen muss – kuriose Nebenwirkungen inklusive. Thomas Becker wiederum versucht, als „Motivationsberater“ die diversesten Politiker wieder positiv zu stimmen, doch die kommen gerade aus dem Wahl-Tal der Tränen.

Dürfte für Kontroversen sorgen: Lars Reichow greift bei seinen "Fastnachtsthemen" vor allem auch verbal in die Vollen. - Foto: gik
Dürfte für Kontroversen sorgen: Lars Reichow greift bei seinen „Fastnachtsthemen“ vor allem auch verbal in die Vollen. – Foto: gik

Beckers eigentlicher Vortrag in dieser Kampagne war die „Schweizergarde“, doch dem Fernsehen war der nicht genehm – nun musste Becker umsatteln, was seine Tücken hat. Doch wie die anderen politischen Redner beweist Becker wie unglaublich aktuell die Mainzer Vorträge sind: Selbst Vorfälle vom gleichen Vormittag sind in die Rede schon eingebaut. Das gilt natürlich auch für Lars Reichow, der bei seinem Fastnachtsthemen auch den Wahlausgang aufs Korn nimmt und der amerikanischen Regierung ein dreifach donnerndes „Fuck You“ entgegen schleudert.

Überhaupt greift der Kabarettist in seinem Vortrag gerne wortgewaltig unter die Gürtellinie, da dürfte sich am Freitag so mancher am Fernsehbildschirm fragen: Braucht es das wirklich, und ist das überhaupt noch Fastnacht? Klartext ist des Narren oberste Pflicht, aber Reichows Tiraden werden viele eher abschrecken als erheitern. Schade eigentlich, bricht doch auch er eine starke Lanze für Freiheit, Wahrheit – „Wir möchten sehr gerne an der Wahrheit als Stilmittel festhalten“ – und Demokratie. „Wir brauchen ein schwarz-rotes Wunder mit einer goldenen Glückssträhne über Berlin“, seufzt Reichow, und plädiert: „Unsre Freiheit ist ein Privileg, die Fastnacht das Sahnehäubchen.“

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Grandiose Polit-Kita mit Kati Greule: „Knapp 5 ist auch nicht 5“

Zum Highlight wird die Aktualität aber bei der ohnehin grandiosen Polit-Kita von Kati Greule: Der werden Olaf, Robert, Christian, Friedrich, Alice und Sahra zum Aufpassen vor die Füße gekippt, daraus wird ein unglaubliches Narrenspiel um Ampel-Chaos und politischen Irrungen. Der Olaf pennt dauernd, der Robert muss sein Handy abgeben, mit denen er dauernd Selfies macht, kriegt aber dafür ein Windrad – der Friedrich dafür ein Flugzeug. Der will statt „der Herbst ist da“, lieber ein Frühlingslied singen, also singt die Gruppe „der Merz, der Merz, der Merz ist da…“

Räumt im politischen Kindergarten von Berlin kräftig auf: Kati Greule (rechts). - Foto: gik
Räumt im politischen Kindergarten von Berlin kräftig auf: Kati Greule (rechts). – Foto: gik

Seit Wochen spielt die Truppe bereits die Nummer in den Narrensälen, doch nun hat sie plötzlich einen neuen Schluss: Christian und Sahra stolpern jetzt da plötzlich über eine böse Hürde, jetzt dürfen sie nicht mit auf den Ausflug, weil sie ja noch nicht fünf sind… Und als die Sahra protestiert, belehrt sie „Kindergärtnerin“ Kati: „Nein, Sahra knapp fünf ist auch noch nicht fünf.“

„Dich könnte man in Berlin gerade gut gebrauchen für die Koalitionsverhandlungen“, sagt da Sebastian Grom, der als Sitzungspräsident kurz mal eingesprungen ist. „Aber wer will schon nach Berlin, wenn er in Mainz Fastnacht feiern kann“, sagt Grom dann noch, und das ist so etwas von wahr: Die Sitzung rauscht zu dem Zeitpunkt mit viel Schwung durch den Abend. Zuvor hatte schon Jürgen Wiesmann mit einer neuen Folge seiner unendlichen Narrenserie „Ernst Lustig“ den Saal zum Toben gebracht, in dieser Folge: Ernst Lustig und die Nachbarn. Schade, dass Sören nicht so richtig vorkam…

Toller Vertreter an der Schelle: Sitzungspräsident Adi Guckelsberger

Und unversehens muss man feststellen: Auch die heutige Fernsehsitzung hat längst ihre eigenen, modernen Helden der Bühne kreiert und gefunden. Eine der wichtigsten neuen Symbolfiguren ist dabei die „Moguntia“, und Johannes Bersch setzt gewohnt seine Spitzen in alter Dietz-Manier. „Oh, wie ist das schön“, singt der Saal. „Schön“ ist übrigens auch das Ballett „Fantasy“ des TSG Schott, wobei „schön“ jetzt eine echte Untertreibung ist: Mit ihrem „Alice im Wunderland“ zaubern die Mädels und fünf Jungs genau das auf die Bühne: ein zauberhaftes Narren-Wunderland.

Hervorragender "Ersatz" als Sitzungspräsident: Adi Guckelsberger. - Foto: gik
Hervorragender „Ersatz“ als Sitzungspräsident: Adi Guckelsberger. – Foto: gik

„Wer dies sieht, kann ich berichte, kann locker auf Let’s Dance verzichte“, merkt Sitzungspräsident Adi Guckelsberger an: Der gewichtige „Nachtwächter“ vertritt in diesem Jahr den erkrankten Andreas Schmitt, und Guckelsberger tut das mit sehr viel Schwung, tollen Reimen und großer Schlagfertigkeit – eine tolle, souveräne Leitung an der Sitzungsschelle mit bestem Mainzer Fastnachtseinschlag. Dass Guckelsberger mal kurz abwesend war vom Präsidentenamt, hatte indes einen guten Grund und einen großen Namen: Rolf Braun.

Zur Feier des 70. Jubiläums von „Mainz bleibt Mainz“ haben sich die Fernsehmacher nämlich eine eigene Nostalgienummer einfallen lassen, und da gibt es nun ein Wiedersehen mit eben jenem legendären Sitzungspräsidenten Rolf Braun – allerdings als Redner, mit den Tramps aus der Palz und mit „Prinz Bibi“ Bonewitz. Doch die Nummer tut sich anfangs schwer, das Publikum hat offenbar Mühe, die Redner von damals einzuordnen – womöglich sind zu viele im Saal schlicht zu jung dafür. Am Freitag, wenn Millionen Ältere vor den Fernsehern und altgediente Teilnehmer im Publikum sitzen, könnte das anders sein.

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Großer Gänsehaut-Moment mit Margit Sponheimer

Helfen würde auch, wenn der SWR bis dahin seine Tonprobleme in den Griff bekäme: Wenn ausgerechnet bei der ersten Pointe des „Boten“ das Mikro versagt, ist der komplette Schwung dahin. „Wollen wir einen schönen Abend machen, oder sind Sie auch in der FDP?“, fragt der „Bote vom Bundestag“ da, und man staunt, wie aktuell die Sätze aus 1974 noch heute sind. Gespielt wird Jürgen Dietz grandios von Markus Schwalbach, und nicht nur hier zeigt sich: Das Risiko, die „Alten“ von heutigen „Jungen“ spielen zu lassen, geht grandios auf.

Mit 82 Jahren noch einmal ein großer Auftritt bei "Mainz bleibt Mainz": Fastnachtslegende Margit Sponheimer. - Foto: gik
Mit 82 Jahren noch einmal ein großer Auftritt bei „Mainz bleibt Mainz“: Fastnachtslegende Margit Sponheimer. – Foto: gik

Denn Schwalbach mimt den Dietz so trocken, wie einst das große Vorbild, Thomas Becker und Frank Brunswig singen genauso treudoof „Helau“ wie weiland die „Tramps aus der Palz“ – und Christian Schier lässt die dreckige Lache von Otto Dürr nahezu identisch wieder auferstehen. Gemeinsam mit Martin Heininger gibt er das Putzfrauen-Duo „Fraa Babbisch und Fraa Struwwelich“, während Johannes Bersch den „Prinz Bibi“ wieder auferstehen lässt – ein unglaubliches Narrenkino, das trotzdem im Hier und Heute ankommt und nicht gänzlich in Nostalgie versinkt.

Das schafft dann im Handumdrehen eine Frau, ach was: DIE Frau der Mainzer Fastnacht. Margit Sponheimer, gerade 82 Jahre alt geworden, kommt noch einmal den „Rosenmontag“ singend aus dem Saal, und der rastet komplett aus, weil die Gäste spüren: Hier wird noch einmal eine Legende live und wahr – womöglich zum letzten Mal. Doch wer weiß, vielleicht bahnen sich ja endlich Nachfolgerinnen ihren Weg auf die Bühne: Gleich zu Beginn bildet Sängerin Kathrin Dohle gemeinsam mit Thomas Neger ein zauberhaftes Sangesduo, das Evergreens zu Gehör bringt, abgelöst von Dobbelbock mit ihrem „Alles wieder gut“.

Hofsänger-Rap, Mainz-Hymne und verrückte Sittiche

Und mitten in der Sitzung, direkt vor der Nostalgie-Nummer, sorgt Laura Müller für einen Gänsehaut-Moment, als sie ihr „Wir sind Mainzer“ in den Saal zaubert – das Publikum staunt, steht und dankt mit Ovationen. Da sind sie, die neuen Frauen in der Mainzer Fastnacht. Die Männer von „Handkäs und sei Mussigg“ sorgen gewohnt souverän für Schwung mit „111 Prozent“, und die Schnorreswackler schmettern als Blumenbeet „Gieß mich, Baby, one more time!“ Gut, dass sie zum Schluss auch noch ihren „Tanz um den Fastnachtsbrunnen“ zelebrieren dürfen, da feiert der Saal ausgelassen mit.

Absolut cool und überhaupt nicht angestaubt: Die Mainzer Hofsänger. - Foto: gik
Absolut cool und überhaupt nicht angestaubt: Die Mainzer Hofsänger. – Foto: gik

Übrigens: Geschunkelt wird am ganzen Abend ausgesprochen wenig, dafür gibt es närrische Nationalhymnen mit „Ignaz“ Markus Schönberg, und packt Bersch zu später Stunde noch als „Shirins Cousine“ eine „Bauch, Beine, Po“-Parodie auf die Bühne. Und selbst die Mainzer Hofsänger rappen freudig „man sieht nur mit dem Herzen gut“ – was sie sonst noch singen, geht in den allgegenwärtigen Tonproblemen unter. Die Aufgabe, das Publikum am Schluss noch einmal von den Sitzen zu reißen, haben Martin Heininger und Christian Schier, als „Halsbandsittiche“ schaffen sie das auch in diesem Jahr wieder.

Bunt, schrill, verrückt ist diese neue Mainzer Fastnacht – wer noch einen Beweis brauchte, dass die gute alte Fernsehsitzung in ihrem 70. Jahr alles andere als verstaubt und unmodern ist, hier bekommt er ihn. Und doch dürfen gewisse Rituale eben nicht fehlen, sie machen die „Mutter aller Fernsehsitzungen“ aus und haben sie zur Marke gemacht. Dazu gehören eben die Hofsänger in ihren Bajazz-Kostümen, vor allem aber das große Finale mit „Sassa“ und „Olé Fiesta“. „Meenz bleibt Meenz“ singt der Saal geschlossen am Schluss, und die Fernsehsitzung bleibt die Fernsehsitzung: Unverwechselbar, politisch, gut.

Thomas Becker aus der Sitzung gestrichen

UPDATE&: Am Donnerstag dann die überraschende Wende: Thomas Becker wurde mit seinem Vortrag als „Motivationstrainer“ kurzfristig aus der Sendung gestrichen, und zwar komplett. Das ist höchst ungewöhnlich für die Fernsehsitzung, und eigentlich ein Schlag ins Gesicht der Aktiven – Becker hatte zudem seinen sehr guten „Schweizergarde“-Vortrag eigens auf Wunsch des SWR geändert. Sein „Motivationstrainer“ zündete am Mittwoch denn auch nicht ganz so gut, auch wenn das Publikum im Saal mit Stehenden Ovationen dankte.

Thomas Becker als "Motivationstrainer" am Mittwoch bei der Närrischen Generalprobe von "Mainz bleibt Mainz" - die Nummer wurde nun vom SWR gestrichen. - Foto: gik
Thomas Becker als „Motivationstrainer“ am Mittwoch bei der Närrischen Generalprobe von „Mainz bleibt Mainz“ – die Nummer wurde nun vom SWR gestrichen. – Foto: gik

„Wir haben vielleicht insgesamt das Interesse der Zuschauer an Politik im direkten Nachgang zur Bundestagswahl überschätzt“, erklärte der verantwortliche SWR-Redakteur Günther Dudek auf Mainz&-Anfrage. Man habe damit gleichzeitig „auch ein Zeitproblem gelöst, weil wir ein paar Minuten gehangen haben“, sagte Dudek – Überziehen darf „Mainz bleibt Mainz“ heutzutage nicht mehr. So sei man am Freitag zeitlich „etwas flexibler“, wenn das Publikum begeistert auf einzelne Beiträge reagiere.

Becker sei „nicht begeistert, das ist natürlich so“, räumte Dudek ein. Er sei „Teamplayer und akzeptiere es.“ Becker steht während der Sendung noch als „Tramp aus der Palz“ sowie mit den Schnorreswacklern auf der Bühne. Durch den Wegfall seiner Solonummer musste der SWR zudem den Sendungsablauf umbauen, an die Stelle von Becker rückt jetzt Kati Greule mit ihrer furiosen Kita-Nummer. Damit lautet die Reihenfolge: „Till“ Sitte, „Polizist“ Leber, danach „Handkäs und sei Mussigg“, gefolgt von der Polit-Kita und dem Ballett Fantasy.  Danach folgen „Ignaz“ Schönberg, Wiesmann als „Ernst Lustig“, die Schnorreswackler und die Moguntia, bevor Laura Müller zur Nostalgie-Sondernummer überleitet.

Info& auf Mainz&: Einen ausführlichen Bericht zur Nostalgie-Nummer mit den „Ufftataren“ könnt Ihr hier bei Mainz& lesen. Die Jubiläumssendung „70 Jahre Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ wird am Freitagabend, den 28. Februar 2025, live ab 20.15 Uhr in der ARD aufgestrahlt.

Transparenz&: Mainz& wurde übrigens am Abend vom SWR in seiner Arbeit stark eingeschränkt, trotz Anmeldung und ausführlicher Vorbesprechung sollten wir als Pressevertreterin mitten im Saal weitab der Bühne sitzen, was vernünftige Fotos unmöglich gemacht hätte. Auch so waren wir in Sichtfeld und Möglichkeiten stark eingeschränkt, es gibt also ausnahmsweise nicht von jedem Akteur des Abends Fotos – tut uns Leid. Dass man unsere Chefredakteurin anschließend noch haltlos beschimpfte und beleidigte, wird nicht ohne Nachspiel bleiben – in 25 Jahren Berichterstattung über „Mainz bleibt Mainz“ haben wir so etwas noch nicht erlebt. Ausgerechnet von einem öffentlich-rechtlichen Sender sollte man erwarten können, dass Absprachen und Zusagen eingehalten und Journalisten mit Respekt behandelt werden.

Und hier nun die Fotogalerie in der Reihenfolge der Auftritte am Freitagabend.