Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr müssen die Wiesbadener Verkehrsbetriebe ihr Busangebot reduzieren – wegen der Corona-Pandemie: Die kontinuierlich ansteigenden Corona-Infektionszahlen hätten auch bei Wiesbadens Mobilitätsdienstleister ESWE Verkehr erneut zu einem erhöhten Krankenstand in der Belegschaft geführt, hieß es am Freitag, die Folge: Der Busverkehr in Wiesbaden muss vom Montag, den 21. März 2022 an eingeschränkt werden. Deutschland erlebt derzeit eine zweite Omikron-Welle mit nie gesehenen Rekord-Neuinfektionen.

Man ein Wiesbadener ESWE-Bus bleibt kommende Woche im Depot. - Foto: ESWE Verkehr
Man ein Wiesbadener ESWE-Bus bleibt kommende Woche im Depot. – Foto: ESWE Verkehr

Seit Anfang März steigen die Corona-Zahlen wieder rapide an, eine zweite Omikron-Welle rollt durch die Republik – und dieses Mal liegt die Zahl der Neuinfektionen noch einmal deutlich höher als bisher. Das Robert-Koch-Institut registrierte am Freitag knapp 300.000 neue Corona-Infektionen binnen eines Tages – so viele wie nie zuvor seit Beginn der Corona-Pandemie. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg bundesweit auf 1.735, in Mainz liegt sie schon seit Fastnacht noch einmal höher als im Bundesschnitt – am Freitag meldete das Gesundheitsamt für Mainz eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1.770.

Schuld ist offenbar ein neuer Omikron-Subtyp mit dem Namen BA.2, der noch einmal deutlich ansteckender sein soll als die ohnehin schon hoch-infektiöse erste Omikron-Variante. Und das hat nun Folgen für die Infrastruktur, wie Experten sie schon länger vorhergesagt hatten: In Wiesbaden muss nun schon zum zweiten Mal der Busverkehr eingeschränkt werden. Ende Januar hatte die ESWE Verkehr schon einmal unter einem hohen Krankenstand seiner Belegschaft gelitten, der Fahrplan wurde daraufhin auf den Ferienfahrplan reduziert.

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Nun ereilt es die Wiesbadener Verkehrsbetriebe schon zum zweiten Mal: Zwar müssen Dank dem Schutz der Corona-Impfungen mit Omikron infizierte seltener auf die Intensivstation, doch die Krankenhäuser in der Region füllen sich derzeit wieder – und auch bei einem sogenannten „milden“ Verlauf werden die Betroffenen oft mehrere Tage richtig krank. Wegen des derzeit erhöhten Krankenstandes in der Belegschaft müsse ESWE Verkehr „sein Fahrplanangebot kurzfristig reduzieren“, teilte das Unternehmen am Freitag mit – und zwar mit Wirkung ab dem kommenden Montag, den 21. März 2022.

Die Wiesbadener Buslinie 8 ist schon zum zweiten Mal von Ausfällen betroffen. - Foto: ESWE Verkehr
Die Wiesbadener Buslinie 8 ist schon zum zweiten Mal von Ausfällen betroffen. – Foto: ESWE Verkehr

Man setze dabei „auf das gleiche Vorgehen wie bei der letzten vorübergehenden Einschränkung im Liniennetz“, heißt es weiter. Damit gelten ab dem Betriebsbeginn am Montag folgende Änderungen:

• Auf den ESWE-Linien 1 und 8 sowie 4 und 14 gilt der Ferienfahrplan. Zu erkennen ist dieser an der Spaltenbezeichnung „Ferien“ auf den Fahrplanaushängen sowie im aktuellen Fahrplanbuch.

• Alle Fahrten der ESWE-Linie 2 entfallen.

• Alle anderen Linien sowie alle E-Wagen und die Busse im Schülerverkehr (Fahrplanbuch ab Seite 382) fahren weiter nach dem regulären Fahrplan wie an Schultagen.

Diese Änderungen würden bis auf Weiteres gelten, heißt es weiter. ESWE Verkehr sei „bemüht, schnellstmöglich wieder zum regulären Fahrplanangebot zurückzukehren.“

Info& auf Mainz&: Alle Informationen zu den Auswirkungen des Coronavirus auf den Wiesbadener ÖPNV gibt es immer aktuell hier im Internet. Telefonische Auskünfte von ESWE Verkehr erhält man unter der Rufnummer (0611) 45022450 von Montag bis Samstag zwischen 7.00 und 19.00 Uhr oder am RMV-Servicetelefon täglich und rund um die Uhr unter (069) 24248024.