Er ist Grundstücksabgrenzung, Sichtschutz und Sicherheitsmerkmal – in Deutschland ist er aber auch Teil der Kultur: Der Gartenzaun hat bei uns eine Bedeutung, wie sie viele andere Kulturen gar nicht kennen. Die Abgrenzung zum Nachbarn hat in Deutschland eine hohe Bedeutung, sei es der deutschen Mentalität oder der dichten Bevölkerungsstruktur geschuldet. Jägerzaun, Maschendrahtzaun sind typisch deutsche Varianten. Doch auch Zäune unterliegen Moden – inzwischen gibt es sogar Gartenzäune aus Glas.
Zäune sind ursprünglich als Koppeln für den Schutz von Weidetieren oder zum Schutz vor Wildtieren entstanden, erst seit dem 19./20. Jahrhundert kennen die Menschen Gartenzäune zur Abgrenzung ihrer Grundstücke. Die Entwicklung von Zäunen lässt sich bis in die Anfangszeit der Siedler zurückverfolgen: Als die Jäger und Sammler sesshaft wurden, begannen sei, Felder zu bewirtschaften und Vieh zu halten – und meist zu seinem Schutz wurden Weidezäune errichtet. Dies waren die ersten bekannten Zaunstrukturen.
Im Verlauf der Zeit erweitere sich die Nutzung der Zäune. Sie wurden zunehmend errichtet, um die Erträge der Felder vor Diebstahl oder Wildtieren zu schützen. Das Vieh war in abgezäunten Ställen untergebracht. Eine Grundstücksmarkierung kannte man über Jahrtausende hinweg jedoch gar nicht.
Vom Weidezaun zum Gartenzaun: Markierung des Besitzes
Erst mit der Zeitalter der Industrialisierung nahm die Bedeutung des eigenen Besitzes zu, und damit auch des Zaunes. Die Menschen wollten zeigen, was sie besitzen, die Abgrenzung vom Nachbarn wurden zunehmend wichtiger – in dieser Zeit entstand der Gartenzaun. Mit der zunehmenden Zersiedlung der Ballungsgebiete legte man zudem dann Wert auf Privatsphäre: Die Zäune wuchsen in die Höhe, eine Einsicht in das Grundstück wurde nicht mehr möglich.
Diese Entwicklung setzt sich bis heute fort: Gartenzäune dienen heute vielfach der Abgrenzung des eigenen Bereichs und dem Sichtschutz, um eine hohe Privatsphäre zu ermöglichen. Ein moderner Gartenzaun markiert aber auch die Grenze des Grundstücks. Mit der zunehmenden Individualisierung wurde aus dem Gartenzaun aber auch ein architektonisches Feature: Gartenzäune gibt es heute in allen Höhen, Ausführungen – und Materialien.
Standard-Materialien sind zwar weiter vorwiegend Holz oder Metalle, der Maschendrahtzaun oder moderne Doppelstabmattenzäune erfreuen sich heute bei Haus- und Gartenbesitzern einer hohen Beliebtheit. Aber auch klassische Jägerzaun ist in Vorgärten noch häufig anzutreffen.
Der Gartenzaun: Visitenkarte der Hausbewohner
Gartenzäune sind langlebig, sie können über Jahre oder Jahrzehnte in Verwendung bleiben – das macht die Entscheidung der Optik besonders wichtig. Gartenbesitzer sind zwar nicht dazu verpflichtet, einen Zaun zu bauen. Eine feste Abgrenzung des Grundstücks ist aus verschiedensten Gründen aber sinnvoll. Zudem hat der Gartenzaun auch eine Symbolwirkung, denn er vermittelt dem Besucher einen Eindruck von den Hausbewohnern. Offen, verspielt, geradlinig oder naturverbunden: Die Gestaltungsmöglichkeiten für Gartenzäune sind vielfältig.
In vielen Vorgärten markieren Zäune mit 40 cm bis 90 cm Höhe die Grundstücksgrenze. Sie können aus Holz, Aluminium, Stahlstäben, Kunststoff, Verbundmaterialien oder sogar Glas bestehen. Für die Materialwahl entscheidend ist bei diesen niedrigen Schmuckzäunen meist der Stil des Hauses.
An stark frequentierten Straßen, für intime Gartenbereiche oder neben Terrassen ist ein Zaun mit 170 cm bis 190 cm Höhe praktisch, der aus flächigen Elementen besteht. Metall, Kunststoff und satiniertes Glas sind bevorzugte Materialien. Ebenso eignen sich dicht aneinandergereihte Zaunlatten aus Holz oder Aluminium.
Ein Zaun zur Sicherheit
In bewaldeten Gegenden verhindern Drahtgeflechte oder Stabgittermatten, dass wilde Tiere in den Garten eindringen. Bei einem Einbruch ist der Zaun das erste große Hindernis. Ist dieser schwer zu überwinden, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Einbrecher gesehen wird. Eine abschreckende Wirkung auf Diebe haben Schmuckzäune mit Metallspitzen.
Trends im Zaunbau: puristischer Look oder Naturmaterialien
Zwei Richtungen zeichnen sich im Zaunbau ab. Einerseits dominieren in der modernen Gartengestaltung großflächige, blickdichte oder transparente Zaunelemente, die eine minimalistische Eleganz ausstrahlen. Hierfür eignen sich Aluminiumelemente, die sich als Flächen oder auch als geradlinige Latten im Zaunbau einsetzen lassen. Das kühle Material besticht zudem durch seinen geringen Pflegebedarf.
Schlicht und elegant zugleich sind Flächen aus Glas. Die Scheibenelemente haben dank ihrer transparenten Erscheinung eine offene, einladende Wirkung. Mit einer hohen Funktionalität und Stabilität besticht der Doppelstabmattenzaun. Die Metallelemente bestehen aus Vertikalstäben, die mit horizontalen Doppelstäben verschweißt sind.
Natürliche Zäune für die Oase im Garten
Andererseits lässt das vom Klimawandel hervorgerufene Umdenken den Trend zu mehr Natur im Garten und damit zu natürlichen, nachhaltigen Materialien am Gartenzaun gehen. Holz passt sich besonders gut an die natürliche Umgebung im Garten an. Der zeitlose Rohstoff lässt sich in Form eines lockeren Staketenzauns, aber auch als großflächiger Modulzaun verwenden. Holz reagiert jedoch auch sehr stark auf Umwelteinflüsse, daher muss es behandelt werden, damit es seine Stabilität und sein Aussehen erhält.
Um die Dauerhaftigkeit von Holz zu verlängern, wird es druckimprägniert oder nach dem Einbau mit einer Schutzlasur gestrichen. Zusätzlich ist es ratsam, Holz immer so zu verbauen, dass die Witterungseinflüsse minimiert werden (konstruktiver Holzschutz). Neuster Trend ist aber, dass gerade die verwitterten, grauen Planken einen trendigen Zaun im Chabby-Chic attraktiv machen.
Die Eigenschaften von Holz nützen
Wer bei der Wahl des Materials die jeweiligen Eigenschaften berücksichtigt, kann sich also auch den Traum von einem langlebigen Holzzaun im Garten verwirklichen, ohne sich auf aufwändige Pflegemaßnahmen einstellen zu müssen. Diese Holzarten sind für einen Holzzaun besonders geeignet:
- Lärche: Das Holz des robusten Nadelbaums hat einen hohen Harzanteil und eignet sich daher gut für den Einsatz im Außenbereich. Es kann ohne Holzschutz verbaut werden, wird aber mit der Zeit grau.
- Douglasie: Ebenso witterungsbeständig mit einem natürlichen Graustich im Laufe der Zeit ist das Holz der Douglasie. Der Baum stammt zwar ursprünglich aus Amerika, wird aber mittlerweile auch in Europa kultiviert.
- Kiefer: Das Standardholz für Gartenzäune. Das Holz hat einen hohen Harzanteil, ist aber weniger witterungsbeständig als Lärche und Douglasie und benötigt daher unbedingt eine Oberflächenbehandlung.
- Eiche: Ihr Holz ist sehr robust, kann aber infolge wechselnder Witterungseinflüsse reißen. Dadurch kann Nässe eindringen, und das Holz beginnt zu faulen. Eine Schutzbehandlung von Eichenholz ist daher notwendig.
Neben den natürlichen Holzarten gibt es auch Hölzer, die durch technische Verfahren haltbar gemacht werden. Sie haben den Vorteil, dass sie besonders trocken sind und nach der Verbauung wenig arbeiten. Der Verbundwerkstoff WPC besteht zu einem Großteil aus Holzfasern. Er sieht wie Holz aus, ist aber wesentlich pflegeleichter.
HolzLand: der Partner für den Zaunbau
Welcher Zaun den Garten umgibt, ist eine funktionale sowie gestalterische Frage. Dabei können auch für jeden Gartenbereich verschiedene Elemente verwendet werden, die harmonisch aneinander angepasst sind. Das Unternehmen HolzLand hat Gartenzäune aus unterschiedlichsten Materialien im Sortiment und bietet zudem mehr als 200 verschiedene Zaunpfosten sowie Zaunlatten zur Auswahl.
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