Ein brennendes Auto hat am Montagmorgen im Berufsverkehr um Mainz ein völliges Verkehrschaos ausgelöst: Ausgerechnet im Tunnel Hechtsheim blieb das Fahrzeug auf der A60 in Fahrtrichtung Darmstadt liegen und geriet in Brand. Als die Mainzer Feuerwehr eintraf, brannte der Wagen bereits lichterloh, warum, ist noch unklar. Die Polizei vermutet inzwischen einen technischen Defekt, der Fahrer des Wagens konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Folge aber: Der Brand löste die Sicherheitseinrichtungen des Tunnels aus – der Tunnel machte dicht, beide Fahrtrichtungen wurden voll gesperrt. Im morgendlichen Berufsverkehr bildeten sich kilometerlange Staus, zumal es zuvor auf der A63 bei Saulheim noch einen weiteren Unfall mit zwei Lkws gegeben hatte.

Der ausgebrannte Pkw im Tunnel Hechtsheim auf der A60 am Montagmorgen. – Foto: Feuerwehr Mainz

Um 6.20 Uhr fuhr ein Lkw auf der A63 bei Saulheim auf einen vor ihm fahrenden zweiten Lkw auf, die beiden Fahrzeugen blockierten daraufhin eine Fahrspur komplett. So begann schon hier der Montagmorgen mit einem langen Rückstau, die Polizei gab als Umleitungsempfehlung eine Umfahrung über den Lerchenberg und den Mainzer Ring heraus. Nur dass dort 1,5 Stunden später das nächste Unglück passierte: Gegen 8.00 Uhr geriet dort ein Pkw in Brand. Der Fahrer hatte offenbar noch geschafft, das Fahrzeug auf dem Seitenstreifen abzustellen und sich in Sicherheit zu bringen. Trotzdem aktivierte der Brand aber sofort die Sicherheitsvorrichtungen des Tunnels: Die Schranken schlossen, der Tunnel war bis 9.30 Uhr komplett gesperrt.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Fahrzeug bereits im Vollbrand, durch die starke Rauchentwicklung waren sowohl die Tunnelröhre als auch die Auf- und Abfahrten komplett verraucht. heißt es im Bericht der Mainzer Feuerwehr. Die Rettungskräfte löschten den Brand mit zwei Trupps „unter umluftunabhängigem Atemschutz“, wie es weiter hieß. 18 Kräfte der Berufsfeuerwehr und sieben Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hechtsheim waren im Einsatz, ebenso Rettungsdienst und Autobahnpolizei. Nach rund eineinhalb Stunden konnten beide Tunnelröhren wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Tunnel wurde anschließend sicherheitshalber von Experten auf mögliche Schäden untersucht, am Abend hieß es bei der Polizei: alles in Ordnung.

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