In Mainz bahnt sich eine Sensation an: Nach Auszählung der ersten Wahlbezirke führt der parteilose Kandidat Nino Haase mit großem Abstand vor allen andern Kandidaten bei der Oberbürgermeisterwahl. Noch läuft die Auszählung – aber nach der Auszählung von etwa der Hälfte der Wahlbezirke zeichnet sich ab: Mainz hat mit großer Mehrheit für den parteilosen Kandidaten Nino Haase gestimmt. Auf Platz zwei liegt der Grünen-Kandidat Christian Viering, die Kandidatinnen von CDU und SPD liegen abgeschlagen dahinter. Einen Achtungserfolg dürfte Linken-Kandidat Martin Malcherek einfahren.
Bereits ab 18.30 Uhr zeichnete sich ein überraschend klarer Trend ab, gegen 19.00 Uhr verfestigte er sich: Nach Auszählung von 71 von insgesamt 116 Stimmbezirken liegt demnach Nino Haase stadtweit mit 40,2 Prozent der Stimmen vorn. Auf Platz zwei folgt nach derzeitigem Stand Grünen-Kandidat Christian Viering mit gerade einmal 22 Prozent – der Grünen-Kandidat war im Vorfeld deutlich stärker eingeschätzt worden.
Auf Platz drei liegen nach derzeitigem Stand CDU-Kandidatin Manuela Matz mit 13,1 Prozent und SPD-Kandidatin Mareike von Jungenfeld mit 13 Prozent praktisch gleichauf. Einen Achtungserfolg könnte Linken-Kandidat Martin Malcherek mit 7,3 Prozent einfahren. FDP-Mann Marc Engelmann käme derzeit nur auf 3,8 Prozent. Der siebte Kandidat der Satirepartei „Die Partei“, Lukas Haker, kommt derzeit nur auf 0,6 Prozent.
Danach käme es nun am 5. März 2023 zu einer Stichwahl, in die die Mainzer Ninon Haase und Christian Viering schicken würden – für einen Sieg im ersten Wahlgang bräuchte ein Kandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen. Damit ist derzeit aber nicht zu rechnen, Haase fehlen dafür rund zehn Prozentpunkte. Mit dem vorläufigen Endergebnis wird bis zirka 20.00 Uhr gerechnet. Danach beginnt die Auszählung zur Ortsvorsteherwahl in Mainz-Hechtsheim.
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