Kann eine Fastnachtssitzung ausschließlich von Frauen gestemmt werden, und das hinter UND auf der Bühne? Frauen sind in der Mainzer Fastnacht oft wenig sichtbar – und das ist schon ein Euphemismus. Die Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz“ kommt seit Jahren praktisch ohne Frauen auf der Bühne aus – es gebe halt keine geeigneten Kandidatinnen, behaupten die TV-Sender. Wirklich nicht? Am Samstagabend legte die erste GCVrau eine Sitzung auf das Parkett des Alten Postlagers in Mainz, die einfach grandios war – und komplett ohne Männer auskam.

Gekonnte Moderation mit viel Schwung: Teresa Betz führte durch die erste GCVrau-Sitzung im Alten Postlager. - Foto: gik
Gekonnte Moderation mit viel Schwung: Teresa Betz führte durch die erste GCVrau-Sitzung im Alten Postlager. – Foto: gik

„Wie fühlt es sich an, hier zu stehen und ins Publikum zu gucken“, fragt die Moderatorin die kleine Nele, die in ihrer schmucken Uniform auf der Bühne steht, und ins Publikum staunt. „Das ist witzig“, sagt die Nele. „Und dass so wenig Männer da sind?“, hakt die Moderatorin nach? – „Das find ich auch witzig“, sagt Nele. In der Tat: In den Abend stimmt eine dreiköpfige Frauenband ein, durch den Abend führt eine Moderatorin, ein Komitee trinkender und schunkelnde Männer sucht man vergeblich.

Die Gardistinnen, die stolz durch den Saal einmarschieren: alles Frauen. Selbst die Trommlerinnen, die den Takt vorgesehen, sind weiblich. „Wir haben vor rund sechs Wochen angefangen, uns die Rhythmen draufzuschaffen“, sagt die Lead-Trommlerin voller Stolz – und dankt den Männern, die dabei so tatkräftig unterstützt hätten. Oh ja, dies ist ein Abend der vertauschten Rollen, wie man ihn gerade in der Mainzer Fastnacht noch nie gesehen hat: Männer? Dürfen im Publikum sitzen und Beifall spenden, im Hintergrund wohl auch mal unterstützend tätig sein – ansonsten geben hier und heute die Frauen den Ton an.

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Erste GCVrau: Sitzung ausschließlich von Frauen, aber für alle

Am Samstagabend hatte der Gonsenheimer Carneval Verein (GCV) zu einer Revolution geladen: Zum allerersten Mal überhaupt wurde eine komplette Fastnachtssitzung ausschließlich von Frauen auf der Bühne gestemmt. „Der Gonsenheimer Verein wird vogelfrei und lässt endlich mal uns Frauen machen“, rief eine ausgesprochen gut aufgelegte Teresa Betz dem Saal mit rund 400 Zuschauern zu – und erntete frenetischen Beifall. Denn locker 90 Prozent der Besucherinnen dieses Abends waren genau das: Frauen

Das Agentinnenballett der Füsiliergarde - hier bei den GCV-Kammerspielen im November 2024 - durfte auch bei der GCVrau natürlich nicht fehlen. - Foto: gik
Das Agentinnenballett der Füsiliergarde – hier bei den GCV-Kammerspielen im November 2024 – durfte auch bei der GCVrau natürlich nicht fehlen. – Foto: gik

Die Spannung im Vorfeld war ungeheuer groß gewesen: Würde das überhaupt gehen? Gibt es genug Frauen in der Meenzer Fastnacht, um einen ganzen Abend zu füllen? Die Nachricht des Abends war genau dies: es geht – und zwar ohne dass man auch nur eine Minute lang Männer vermisst hätte. „Das hier ist eben keine typische Frauensitzung“, stellte Teresa Betz denn auch gleich zu Beginn fest: „Wir wollen Männer im Publikum, aber kein Komitee, auch kein Männerballett oder Stripper, falls Ihr darauf gehofft habt.“

Nein, auf Klischees typischer Damensitzungen, die es seit Jahrzehnten in der Mainzer Fastnacht gibt, wolle man heute ganz bewusst verzichten. „Wir wollen Euch zeigen, welche großartigen Frauen wir in der Fastnacht zu bieten haben, und dass wir uns nicht hinter den Männern zu verstecken brauchen“, ruft Teresa in den Saal – und erntet donnernde Zustimmung.

Bissige Parodie auf Obermessdiener: Heiliger Stuhl vor die Tür gestellt

Und wie wahr das ist, zeigt gleich die allererste Nummer: Der Obermessdiener betritt zum Grußwort die Bühne – aber Halt, sollten Männer nicht auf den Brettern verboten sein? Der „Obermessdiener“ grüßt artig von Bischof Kohlgraf, der aber leider fern bleiben muss – weil „so viel Anmut, so viel weibliche Kraft, auch den frommsten Bischof gewaltig nervös macht“. Das aber liege vor allem,. bekennt der „Obermessdiner weiter, „an dem weiblichen Frust: Denn Frauen gegenüber muss die Kirch‘ sich mal schämen, und sie soll sich heute Abend ein Beispiel mal nehmen. Denn was die Kirch‘ seit 2000 Jahren nicht geschafft hat“, das habe der GCV getan: „Holt die Frauen in die Fastnacht, in die Mitte der Welt!“

Grandiose Parodie: Allegra Bon als "Obermessdiener". - Foto: gik
Grandiose Parodie: Allegra Bon als „Obermessdiener“. – Foto: gik

Da ist die Katze aus dem Sack: Hinter der Fassade des Obermessdieners steckt – natürlich – eine Frau. Allegra Bob heißt tatsächlich so, und entpuppt sich als die närrische Bütten-Entdeckung des Abends. Zum ersten Mal auf einer großen Fastnachtsbühne, persifliert die Nackheimerin ungerührt und mit staubtrockenem Humor die Großen der Mainzer Fastnachtsszene, und trifft dabei genau den Duktus des Originals. Nur der Inhalt, nun ja, ist ein bisschen anders: „Wenn die Kirche da nichts ändert, und weiter Frauen nicht missachtet, verliert sie den Rückhalt und wird ratz-fatz entmachtet“, prophezeit Bob – und stellt der Kirche glatt den Heiligen Stuhl vor die Tür.

Das zweite „Männer-Grußwort“ trifft dann den „Nachtwächter“: Dieses Mal schlüpft Laura Heinz – eigentlich als Sängerin in der Fastnacht unterwegs – in das Kostüm des Rollenvorbilds, lässt das Publikum fröhlich mitreimen und trifft haargenau den Sprachduktus des Vorbilds Adi Guckelsberger – nur dass in diesem Fall der Nachtwächter selbst am Ende den Kürzeren zieht. Männer und ihre Witze auf Frauen – in der Fastnacht ist das eine durchgehende Schiene, die gerade in Kokolores-Vorträge sehr gerne bedient wird.

„Unfassbar toll, dass wir Frauen endlich mal diese Bühne kriegen“

Leider tut das auch die erste Rednerin des Abends in der Bütt: Anne Vogd reißt Witze à la „Woran merkt man, dass Frauen im Weltraum waren? Der große Wagen hat ’ne Beule“ – und das Publikum findet das gar nicht komisch. Die Comedienne, die einst ihre ersten Schritte beim GCV auf der närrischen Rostra machte, aber heute längst im profifach bei TV-Sendern unterwegs ist, kommt eben nicht ohne die typischen Klischees von Männer-Frauen-Witzen aus – schade. Stark sind ihre Passagen nur, wenn sie appelliert: „Lasst den Humor nicht zum Kampfplatz für politische Korrektheit werden.“

Julia Gehrlein als geballte Mama-Power: Vergesst Google! - Foto: gik
Julia Gehrlein als geballte Mama-Power: Vergesst Google! – Foto: gik

Der Rest der Sitzung zeigt: Mainz braucht keine Humor-Fitnessspritzen – das beste wächst längst auf den heimischen Bühnen heran. Da glossiert Julia Gehrlein als „Mama Google“ herrlich überzeichnet – und in gekonnten Reimen! – das ewige Fragenbombardement von Kindern und deren Vater, zeigt, was Mütter heutzutage leisten, und dreht den Spieß ganz einfach um: „Ein Auto habe doch viel zu viel Technik für einen Mann“, lästert Gehrlein, „das einzige Auto, das Männer fahren können, ist ein Bobbycar!“

Ja, so geht weibliche Fastnacht, und Julia Gehrlein bekennt denn auch im Anschluss gegenüber Teresa Betz: „Ich finde es unfassbar toll, dass wir Frauen endlich mal diese Bühne kriegen und auch mal Frauenthemen spielen können.“ Und wie sie das tun: Das Frauenballett der Füsiliergarde erobert als weibliche James Bond-Agentinnen die Bühne mit sensationellen Outfits und gekonnten Beinschwüngen, frenetisch gefeiert vom Saal. Und wie gut, dass Mainz seit 2024 eine Kinderprinzessin hat: Luise I. Bott erobert mit Charme und Lied die Herzen, und passt als erste Kinderprinzessin haargenau zu diesem Abend.

Rollatorgirls und Polit-Kita: Scharfe Spitzen gegen Polit-Männer

„Frauen gehörten von Anfang an zur Fastnacht dazu“, stellt Teresa Betz denn auch fest: „Na gut, nicht in der Bütt – aber im Ballett.“ Und so haben die GCVrauen denn auch „das legendäre GCV Ballett aus den 1960er Jahren“ wieder zurück auf die Bühne geholt: Die „Rollatorgirls“ schwingen sehr charmant ihre Rollatoren von rechts nach links und schwofen zum Evergreen „Wir kommen alle, alle in den Himmel“ – Fastnacht ist eben dann, wenn frau über sich selber lacht. Leiterin Gabi Emrich verrät dann noch, wie sich die Ladies fit halten: „En Sauergespritzten, Sekt – und viel mit Frauen unternehmen!“

Grandioses Polit-Kabarett: Die streitenden Ampelmännchen in der Polit-Kita von Kati Greule. - Foto: gik
Grandioses Polit-Kabarett: Die streitenden Ampelmännchen in der Polit-Kita von Kati Greule. – Foto: gik

Gute Idee, vor allem an diesem Abend: die GCVrau ist ein wahrer Jungbrunnen für die Fastnacht. In der Polit-Kita schläft der Olaf und der Robert macht Selfies, dann kriegt er ein Windrad und der Olaf eine Augenklappe, weil ihm gerade der Friedrich eine reingehauen hat – Kita-Mama Kati Greule hat wahrlich alle Mühe, die ungezogenen Polit-Rangen im Zaum zu halten. „Wieso streitet Ihr denn dauernd“, seufzt Greule, und erklärt der Sahra, sie müsse sich jetzt mal für eine Richtung entscheiden, und die Alice müsse „dem Friedrich auch mal etwas Platz in der rechten Ecke lassen, der darf da auch stehen!“

Die grandiose Politik-Glosse hatte Greule bereits bei den Kammerspielen des GCV im November 2024 auf die Bühne gebracht, sie funktioniert auch nach dem Bruch der Berliner Ampel genauso gut: Das Publikum kringelt sich vor Lachen. „Ja, wir haben gesagt: keine Männer auf der Bühne“, räumt Teresa im Anschluss mit einem Schmunzeln ein: „Aber sie haben ja nichts gesagt.“ Die Tochter von niemand anderem als Hans-Peter Betz führt höchst souverän und charmant durch den Abend – und steigt dann sogar selbst noch in die Bütt.

Eine Betz als Guddi Gutenberg: Meine Damen – es war mir eine Ehre!“

Pardon: auf den Sockel – und das ist wirklich ein Hammer:  „Ich finde es längst überfällig, dass die Mainzer Fastnacht den Frauen mehr Platz einräumt“, spricht Teresa im Gewand des legendären „Guddi Gutenberg“ – und genau wie einst ihr Vater, nimmt auch die Tochter in der Rolle kein Blatt vor den Mund. „Es wird Zeit, dass Frauen das politische Szepter übernehmen – Männer sind nicht in der Lage, Völker zu regieren“, konstatiert sie – und zählt all die Despoten auf, die sich gerade an den Schaltstellen der macht breit machen: Erdogan und Orban, Kim Jong Un oder Putin, „dieser übertriebene Macho mit Fuchsgesicht mit dem kühlen Charme einer Kachelwand in der Urologie.“

Grandios: Teresa Betz schlüpft in die Rolle ihres Vaters und liest als legendärer "Guddi Gutenberg" der Männerwelt die Leviten. - Foto: gik
Grandios: Teresa Betz schlüpft in die Rolle ihres Vaters und liest als legendärer „Guddi Gutenberg“ der Männerwelt die Leviten. – Foto: gik

Da sitzen die Spitzen messerscharf, etwa wenn Betz Putins verordnetes Kinderkriegen zu Kriegszwecken geißelt: „Hoch das Bein, die Liebe ruft, Herr Putin braucht Soldaten!“ Kein Mann hat bisher einen solchen Fastnachtshieb verteilt, und natürlich bleibt bon der weiblichen Perspektive auch nicht der künftige Mann im Weißen Haus verschont: „In Washington wird übermorgen ein Stinktier als Präsident vereidigt: Das muss man sich mal vorstellen: ein verurteilter Vergewaltigter, ein Sexualverbrecher wird zum mächtigsten Mann der westlichen Welt gewählt!“

Die Botschaft der Gutenbergerin ist klar: „Meenzer Mädchen, keine Tränen, habt keine Angst, macht nicht viel Ferz“, ruft Betz: „An Fastnacht werden Weiber zu Hyänen, und treiben mit Entsetzen Scherz.“ Und als Betz dann auch noch am Ende ihres Vortrags auf den ehrwürdigen Gutenberg-Sockel steigt und das mit der legendären Schlussformel tut: „An dieser Stelle hör‘ ich auf, und steige auf den Sockel drauf. Meine Damen, viel Erfolg – es war mir eine Ehre!“, da ist die Gänsehaut im Saal mit Händen zu greifen, da hat manch einer feuchte Augen. Und der Saal tobt mit minutenlangen stehenden Ovationen.

Akteurinnen frenetisch gefeiert, Gänsehaut mit Laura singt

Es ist beileibe nicht das einzige Mal: Fast alle Akteurinnen des Abends werden frenetisch gefeiert, der Saal des Alten Postlagers erweist sich zudem als durchaus geeigneter Rahmen für die Sitzung. „Ein Hoch auf Mainz am Rhein“, schmettert Laura Heinz zwischendurch in die Menge, und rockt den Saal ebenso wie Lea Hieronymus – die beiden Sängerinnen vertreten die Sparte Musik höchst ehrenvoll. Der Narhallamarsch ist ohnehin schon durch ein „Mit geht’s so gut, weil ich ein Mädchen bin – en Meenzer Mädchen bin“ ersetzt.

Grandiose Stimme, Gänsehaut-Moment pur: Laura Müller mit einem grandiosen Einstand auf der Fastnachtsbühne. - Foto: gik
Grandiose Stimme, Gänsehaut-Moment pur: Laura Müller mit einem grandiosen Einstand auf der Fastnachtsbühne. – Foto: gik

Und natürlich darf an diesem Abend auch nicht die Hommage an die Frau fehlen, die tatsächlich als erste weibliche Akteurin der Mainzer Fastnacht auf der närrischen Rostra stand, und kein Ballettmädchen war: „Am Rosenmontag bin ich geboren“, singt die Frauenband den ewigen Hit der Margit Sponheimer. Doch Frontfrau Laura Müller hat noch mehr im Gepäck: Mit ihrer „Wir sind Mainzer“-Version eines Alicia Keys Hits verzaubert die Musikerin, die sonst als „Laura singt“ auftritt das Publikum im Handumdrehen – es ist einer der großen Gänsehaut-Momente des Abends. Das Video dazu seht Ihr hier auf unserer Mainz&-Facebookseite.

Doch das ist beileibe nicht alles: „Jetzt kommt der Star selbst: die Frau vom Hähnchengrill“, kündigt Teresa Betz an – Allegra Bob ist zurück, mit einer zweiten furiosen Nummer. „Es muss mehr im Leben, als Pommes, Gewürz und Bratfett geben“, seufzt die Büttenrednerin, die sich nichts weniger vorgenommen hat, als eine weitere Fastnachtslegende: Den „Hähnchengrill von Drais“. Bon macht daraus eine urkomische Nummer – Parfüm „Spicy Chicken by Mainz-Drais“ inklusive – dass klar ist: Hier ist ein neuer Rednerstar geboren.

Ihre familiären Wurzeln kann die Newcomerin nicht ganz verleugnen: Ihr Bruder ist einer der Akteure der skurrilen Herpes House Band, die natürlich ebenfalls  ihr Fett wegkriegt, sehr zur Freude des Publikums. Entdeckt wurde Allegra Bob durch die Narrenschau des GCV, „wir sind verdammt stolz, dich jetzt in der GCV-Familie zu haben“, freute sich Teresa Betz.

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Vorreiterinnern der GCVrau: Chrissie Grom und Lea Heymann

Und schließlich dürfen auch auch zwei Vorreiterinnen der GCVrau nicht fehlen: Christina Grom und Lea Heymann halten als höchst närrische Ampelfrauchen der Politik den Narrenspiegel vor und sparen auch nicht mit Anspielungen auf den Mainzer Verkehr: „Wenn ein Grüner in Meenz mit dem Verkehr was zu tun hat, läuft eigentlich nix“, seufzt das rote Ampelfrauchen, und die grüne Kollegin souffliert: „Vom Alicenplatz bis zur Rheinallee geht doch eh nix voran, was braucht’s da uns?“ Zum Ausbremsen des Verkehrs, kontert die „Rote“: „Ausbremsen und Aufregen – das kann ich als Roter doch zur Zeit am Besten.“

Großartige Polit-Satire mit Ampel-Glosse: Chrissie Grom und Lea Heymann. - Foto: gik
Großartige Polit-Satire mit Ampel-Glosse: Chrissie Grom und Lea Heymann. – Foto: gik

Die charmante Ampel-Glosse war ebenfalls bereits bei den Kammerspielen zu sehen, doch die Damen haben die Pointen durchaus noch mal nachgeschärft – gut so! Und schließlich stehen heir zwei, die mit als erste Frauen in die Männerdomäne des GCV einbrachen: „Du bist genau der Grund, warum wir hier stehen“, sagt Teresa Betz zu Chrissie Grom – die Tochter des großen alten GCV-Protokollers Erhard Grom wird ihren Vater in dieser Kampagne beerben: Kommenden Freitag hat sie ihre Premiere als erste weibliche Protokollerin des GCV.

Ja, die Zukunft dost weiblich, da hätte es die „Beauty Tipps“ von Jutta Schlosser alias „Betty Berzel“ gar nicht wirklich gebraucht. Die Comedienne vom Flörsheimer Carnevals-Verein glossiert gekonnt Influencerinnen und wandelt ein wenig auf den Spuren der legendären Hilde Bachmann, doch das Herz der Frauen im Publikum gehört den Newcomerinnen und den Frauen am Mikrofon. Es ist 23.00 Uhr, als Teresa Betz sagt: „Das war sie – die allererste Sitzung in der Mainzer Fastnacht, in der nur wir Frauen das Sagen hatten!“

Und ab geht es ins große Finale, natürlich mit „Girls, Girls, Girls“ im Ballett, natürlich mit „Meenz bleibt Meenz“ – und mit „Du bist mein Mainz“ mit Laura Heinz. Und der Erkenntnis: Frauen können Fastnacht – wenn man ihnen nur den Platz lässt. Es dürfte nicht die letzte GCVrau gewesen sein – an diesen Frauen kommt in Zukunft niemand mehr vorbei. Die Idee dazu hatte übrigens ein Mann: GCV-Programmchef Thomas Becker.

Info& auf Mainz&: Mehr zur ersten weiblichen Protokollerin der Mainzer Fastnacht lest Ihr hier bei Mainz&. Das Video vom grandiosen Auftritt von Laura Müller auf der GCVrau seht Ihr hier auf unserer Mainz&-Facebookseite. Und natürlich gibt es auch eine Fotogalerie – kommt gleich.