Die Geschäfte werden schon in dieser Woche nicht mehr an Sonn- und Feiertagen öffnen: Das Land Rheinland-Pfalz hatte wegen der Coronakrise die Ladenöffnungszeiten gelockert und vor allem Supermärkten erlaubt, an Sonn- und Feiertagen zu öffnen. Doch das sei kaum genutzt worden, teilte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) nun mit – das Land nehme die Verordnung deshalb wieder zurück. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) begrüßte das: Das sei eine gute Nachricht für die Beschäftigten und verschaffe erholsame Ostern.

Die Lebensmittelgeschäfte bleiben an Ostern zu, das Land nimmt die Sonntagsöffnung zurück. - Foto: Grimminger
Die Lebensmittelgeschäfte bleiben an Ostern zu, das Land nimmt die Sonntagsöffnung wieder zurück. – Foto: Grimminger

Das Land Rheinland-Pfalz hatte, wie viele Bundesländer, den Lebensmittelläden erstmals erlaubt, auch an Sonntagen und Feiertagen zu öffnen, um die Versorgung während der Coronapandemie zu erleichtern. Ein Grund dafür waren auch die erheblichen Hamsterkäufe zu Beginn des Shutdowns insbesondere bei Toilettenpapier, Nudeln und Mehl. Doch von der Möglichkeit der Sonntagsöffnung sei kaum Gebrauch gemacht worden, teilte Bätzing-Lichtenthäler am Montag mit. Insgesamt habe die Bevölkerung „sehr umsichtig auf die derzeitigen Einschränkungen beim Einkaufen reagiert, und es kam bisher nicht zu nennenswerten Problemanzeigen.“ Die Versorgung habe sich eingespielt und sei gesichert.

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DGB-Landeschef Dietmar Muscheid begrüßte das: „Ich freue mich über diese Entscheidung der Landesregierung“, lobte Muscheid: „Die Beschäftigten im Handel geben seit Wochen alles, um die Versorgung im Land sicherzustellen und sind ständig dem Risiko einer Infektion ausgesetzt.“ Das sei körperlich und psychisch anstrengend, nun bekämen sie wieder „die Ruhe- und Entspannungszeiten, die sie dringend brauchen.“ Zwar hätten bereits mehrere große Handelsketten angekündigt, ihre Läden nicht an Ostern öffnen zu wollen, doch wenn sich das nur ein Akteur anders überlegt hätte, „hätte das auch ganz schnell wieder kippen können“, sagte Muscheid. Nun hätten alle Beschäftigten Rechtssicherheit und könnten die Osterfeiertage mit ihren Familien verbringen.

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