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Start 2016 Dezember

Monatsarchive: Dezember 2016

KUZ: Umbau startet 2017, Roadshows „KUZ unterwegs“ sollen Wartezeit überbrücken

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Eigentlich sollten im Frühjahr 2016 die Bagger gerollt sein, doch daraus wurde nichts: Der Umbau des seit Ende 2015 geschlossenen KUZ, des legendären Kulturzentrums am Fort Malakoff, hat noch immer nicht begonnen. Nun soll es aber endlich so weit sein: Im Frühjahr 2017 – ein Jahr später als geplant – sollen endlich die Bagger rollen, der Umbau des KUZ zu einer modernen Veranstaltungsstätte starten. Etwa 18 Monate lang soll der Umbau dauern, das KUZ 2.0 dann endlich in der 2. Jahreshälfte 2018 fertig sein. Und weil sich das noch zieht, stellte die Stadt am Mittwoch schon mal das neue Konzept fürs KUZ vor. Die Wartezeit soll unterdessen mit Roadshows „KUZ unterwegs“ überbrückt werden.

KUZ von außen
Das gute alte KUZ von außen – Foto: gik

35 Jahre lang war das Kulturzentrum DER Szenetreff in Mainz. Hier trafen sich Studis, Gruftis und Junggebliebene, hier wurden die Ü30-Parties  erfunden, wurde Kabarett zelebriert und zahllose andere Kulturveranstaltungen. Das KUZ war Kult – und musste Ende 2015 seine Tore schließen, weil die Betreiber keine Zukunft mehr sahen. Das alte Backsteingebäude war längst sanierungsbedürftig, ein Verkauf an die Betreiber aber scheiterte eines ums andere Mal. Die Stadt stellte das KUZ unter die Ägide der Mainzplus Citymarketing Gesellschaft, im März wurde der neue KUZ-Koordinator vorgestellt. Ulf Glasenhart vom Wiesbadener Kulturpalast verantwortet seit 1. Dezember das Programm des künftigen neuen KUZ.

Programm mit Musik, Kleinkunst, Märkten und „Kids im KUZ“

Und das soll laut Pressemitteilung der Stadt weitgehend bleiben, wie es war: Konzerte und Partys in verschiedenen Musikrichtungen, Kleinkunst wie Poetry Slams, Comedy, Lesungen, Theater und Film/Kino sowie Kunstausstellungen. Auch neue Formate wie Streetfood-Events und Flohmärkte soll es geben, Public Viewing bei Großveranstaltungen. Das aus früheren Jahren bekannte jugendpädagogische Programm „Kids im KUZ“ solle wieder aufleben, heißt es in der Pressemitteilung – so bleibe „der ursprüngliche KUZ-Charakter mit einem wertvollen und jungen Kulturprogramm langfristig erhalten.“ Wir sind gespannt, heißt es doch auch in der Pressemitteilung, man strebe „eine Mischung aus bereits etablierten sowie neuen Formaten und Programminhalten an.“

KUZ - Große Halle
Die alte Halle wird abgerissen – marode und asbestbelastet. Stattdessen wird das vordere Gebäude zur großen Halle umgebaut. – Foto: gik

Schon bei der Vorstellung von Glasenhardt im März gingen die Vorstellungen über das künftige Programm sichtlich auseinander: Bei Mainzplus stellte man sich offenbar das KUZ als Spielstätte für die eigenen Konzerte vor, der Chef des Frankfurter Hofs, Ludwig Jantzer, hingegen sagte, Glasenhardt solle „sich orientieren, wie es im Frankfurter Hof funktioniert.“ Am Ende musste sich gar Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) einschalten und betonte, an den Grundlagen für das neue-alte Kulturzentrum werde nicht gerüttelt. Wie selbstständig Glasenhardt also die Marke KUZ entwickeln darf, bleibt weiter abzuwarten. „Für die spätere Umsetzung“, heißt es in der Pressemitteilung weiter, setze man „auf einen kooperativen Ansatz zur Einbindung von Kulturschaffenden aus Mainz und der Region, um die Mainzer Kulturlandschaft nachhaltig zu gestalten.“

Vermietungen des KUZ sollen Wirtschaftlichkeit sichern

Um den Betrieb des KUZ langfristig abzusichern, setzen die Macher zudem auf die Vermietung der Location für externe Veranstaltungen. Künftig soll man das KUZ für Firmenfeiern, Abendveranstaltungen und Präsentationen anmieten können. Der individuelle Charme des traditionsreichen Gebäudes biete hierfür „hohes Potenzial“, hieß es weiter. Ziel sei, das Kulturprogramm „in den schwach ausgelasteten oder ungenutzten Zeiträumen sinnvoll zu ergänzen und die wirtschaftliche Tragfähigkeit des KUZ abzusichern.“ Die dauerhafte Sicherung des KUZ als Veranstaltungsort sei „eine wichtige Maßnahme für den Kulturstandort Mainz“, betonte Ebling, das KUZ solle auch zukünftig ein Ort der Begegnung und kulturellen Entfaltung bleiben.

KUZ Eingangsbereich innen
Kleine Halle, altes Entrée – alles wird neu im KUZ 2.0 – Foto: gik

Dafür muss allerdings der Umbau gestemmt werden: Erst im November 2016 erteilte die Stadt die Baugenehmigung. Die Planungen und Prüfungen für die Genehmigung des denkmalgeschützten Gebäudes hätten sich doch aufwändig gestaltet, hieß es, immerhin werde das KUZ nicht nur eine neue Raumaufteilung, sondern auch eine komplett neue Technik und eine neue Lüftung erhalten. Das alte Fabrikgebäude wird innen fast komplett neu aufgeteilt und modernisiert, der alte und marode Glasanbau verschwindet.

Umbau startet mit einem Jahr Verzögerung, Betrieb in 2018 „angepeilt“

Bei der Raumaufteilung habe es noch Änderungen gegeben, die Bauaufsicht habe prüfen müssen, hieß es im November, auch gebe es zu sanierende Altlasten – etwa das Asbest im alten Glasanbau – und schließlich bedurfte wohl der Schallschutz ein paar Planungen mehr. Die Edel-Bebauung am Winterhafen wurde schließlich unmittelbar ans KUZ gerückt, im September 2015 kam es zu heftigen Konflikten zwischen den neuen Anwohnern und den KUZ-Planern – was Ihr in dem Artikel Ist das alte KUZ tot? nachlesen könnt. „Wir befinden uns hier in unmittelbarer Nachbarschaft zum Winterhafen, daher war insbesondere das Thema Schallschutz sehr wichtig“, betonte Ebling nun.

KUZ Koordinator Ulf Glasenhardt vor dem Stadtwerke Haus
Der neue KUZ-Koordinator Ulf Glasenhardt- Foto: gik

Nun sollen die Arbeiten in der Dagobertstraße im ersten Quartal 2017 starten, für den Umbau kalkuliere die damit beauftragte ÜWG-Engineering GmbH etwa 18 Monate. Die Kosten sind mit vier bis fünf Millionen Euro veranschlagt, die die zentrale Beteiligungsgesellschaft der Stadt Mainz GmbH (ZBM) übernimmt. Läufe alles planmäßig, dann sei das KUZ in der 2. Jahreshälfte 2018 fertig, anschließend erfolge „nach den Vorgaben der mainzplus Citymarketing GmbH die Inneneinrichtung und der Innenausbau für die Räume und die Gastronomie.“ Eine Aufnahme des Spielbetriebs sei „im Laufe des Jahres 2018 angepeilt.“ Wir werden also noch locker zwei weitere Jahre ohne KUZ sein…

Roadshows sollen Wartezeit überbrücken

So lange will Glasenhardt offenbar nicht warten: Man wolle einen ersten Einblick in das „neue Kulturzentrum“ geben, deshalb werde das KUZ ab Frühjahr 2017 auf die Reise gehen. Eine Roadshow „KUZ unterwegs“ soll das spätere KUZ-Programm bereits vor dem eigentlichen Start zu den Mainzern bringen. Geplant seien mehrere Veranstaltungen pro Monat in Kooperation mit Kulturschaffenden aus Mainz und der Region in deren Locations – also etwa der Halle 45, dem „schon schön“, dem Staatstheater Mainz, dem Frankfurter Hof oder auch dem Event-Schiff „Cassian Carl.“ „Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir dadurch die Vorfreude erhöhen und die Wartezeit bis zur Wiedereröffnung verkürzen“, sagt Glasenhardt. Startschuss für die Roadshows soll im April 2017 sein, daneben würden „Maßnahmen für den Relaunch“ geplant – so werde derzeit ein neues Logo für das Kulturzentrum Mainz entwickelt.

Info& auf Mainz&: Mehr zum neuen KUZ findet Ihr jetzt auf dieser Internetseite der Stadt Mainz.

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Mainz&-Adventskalender Türchen 15: Weihnachtsgeschenke vom Gutenberg – Shop: Spiele, Kerzen, Minibücher

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Sucht Ihr noch ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für jemanden, der Schrift-affin, Druck-affin oder einfach nur Gutenberg-Fan ist? Da haben wir was für Euch: Der Shop des Gutenberg-Museums bietet Exquisites, Stilvolles und durchaus auch Kostbares. Da gibt es natürlich die Weihnachtsgeschichte nach Lucas aus der Gutenberg-Bibel als Druck, aber auch das Memo-G, ein Spiel zur Schriftsensibilisierung, oder eine Kerze mit der Aufschrift „Fiat Lux“, natürlich in typographisch vollendeter Textura, der Schrift der Gutenberg-Bibel. Aber auch Gutenberg-Büsten in klein, handgefertigte Notizbücher aus Leder oder natürlich das kleinste Buch der Welt könnt Ihr hier erwerben.

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Druckseite aus der Gutenberg-Bibel, könnt Ihr verschenken! – Foto: Gutenberg-Museum

Die Weihnachtsgeschichte ist ja ein Klassiker zur Weihnachtszeit, seit Jahren verkauft das Gutenberg-Museum die Seite entweder als einfachen Handpressendruck oder auch als goldverzierte Schmuckseite. Einzelblätter aus der Gutenberg-Bibel sind schon ab 12,- Euro zu haben, eine handvergoldete Seite kann aber auch 115,- Euro kosten, ist aber auch wirklich etwas besonderes. Prachtblätter gibt es ebenfalls, die sind dann aber deutlich teurer und kosten schon mal 2.200,- Euro….Ihr könnt aber auch einfach handgemalte Prachtinitialien erwerben, die kosten dann 89,- Euro.

Aber auch sonst hat der Shop des Gutenberg-Museums viele schöne Dinge zu bieten: Da gibt es kleine Gutenberg-Büsten oder einen Mini-Nachbau der berühmten Gutenberg-Presse –  eine komplett funktionsfähige Miniatur, zum Spielen, Auf- und Abbauen und zur Demonstration. Und da gibt es Postkarten-Sets und Plakate, und Ihr könnt auch einfach ein Stück Papyrus erwerben (3,20 Euro) oder ein Ziegen- oder Kalbspergament (7,90 Euro).

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Gutenberg-Kerze Fiat Lux – Foto: Gutenberg-Museum

 

Auch Siegellack, Stempel und natürlich diverse Schreibsets, Gänsekiele, Federhalter und Tinten gibt es hier. Bücher lassen Euch eintauchen in die Welt der Kalligraphie, der Schreibens als Kunst. Es gibt übrigens auch einen Ablassbrief für Rechtschreibfehler… ähem… den sollten wir uns mal zulegen 😉

Bücher gibt es natürlich auch: Malbücher, Mainz-Bücher oder auch den Urfaust, den Götz von Berlichingen oder die Abenteuer des Münchhausen, alle in besonders schönen Ausgaben natürlich. Lyrik, Märchen und Sagen, Aphorismen oder Zitate der Liebe – der Gutenberg-Shop lohnt sich wirklich. Besonders stimmungsvoll für die Weihnachtszeit ist  auch die Gutenberg-Kerze mit der Aufschrift „Dixitque Deus. Fiat lux. Et facta est lux.“ Es sind die berühmten Worte aus der Genesis: „Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.“

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Das kleinste Buch der Welt: Mal nicht das Vaterunser, sondern der Berliner Freiheitsschwur – Foto: Gutenberg-Museum

Ein Klassiker ist das kleinste Buch der Welt: Das winzige, nur 3,5 mal 3,5 Millimeter (!) kleine Werk ist das erste Buch dieser Größe, das in großer Auflage und mit ganzen Texten hergestellt wurde. Das in Leder gebundene und goldgeprägte Büchlein enthält das Vaterunser in sieben Sprachen: Englisch, Französisch, Deutsch, amerikanisches Englisch, Spanisch, Niederländisch und Schwedisch. 28,- Euro kostet ein Exemplar – beeilt Euch lieber beim Einkauf: Das kleine, handgefertige Meisterwerk „kann in dieser Qualität und zu diesem Preis heute nicht mehr hergestellt werden“, heißt es auf der Homepage, „greifen Sie zu, solange unser Vorrat reicht!“

Wer es mit dem Vaterunser nicht so hat: Das kleinste Buch der Welt gibt es inzwischen auch mit dem Freiheitsschwur und dem Olympischen Eid – oder in der Version „Ich liebe Dich“. Der Berliner Freiheitsschwur wurde anlässlich der Sammlung für die Berliner Freiheitsglocke von 17 Millionen Amerikanern in 26 Staaten unterzeichnet und lautet: „Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, daß allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich schwöre, der Aggression und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo immer sie auf Erden auftreten werden.“ Haben wollen…

Info& auf Mainz&: Den Shop des Gutenberg-Museums findet Ihr natürlich im Gutenberg-Museum am Markt – aber auch im Internet: unter www.gutenberg-shop.de könnt Ihr alle diese tollen Geschenke auch online bestellen! Und mit jedem Kauf im Gutenberg-Shop tut Ihr Gutes und unterstützt das Gutenberg-Museum.

 

 

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Aggressives Betteln, falsche Geldsammler: Mainzer Polizei warnt vor Betrügern auf dem Weihnachtsmarkt

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Lose baumelnde Tasche am Arm, offene Tasche, lässig hängender Rucksack – wenn die Mainzer Polizei über den Mainzer Weihnachtsmarkt bummelt, sieht sie allerlei Grauenhaftes. Gelegenheiten für Taschendiebe nämlich, die wir alle schaffen. Niemand, betont die Mainzer Polizei, müsse Angst haben, auf den Mainzer Weihnachtsmarkt zu gehen, die Sicherheitslage sei so gut wie lange nicht – auch bei Taschendieben. Aber achtsam sein, das müsse man schon. Mainz& ist mit der Polizei auf dem Weihnachtsmarkt gewesen. Und die warnt vor aggressiven Bettlern, betrügerischen Geldsammlern und vor Wechselgeld-Tricks am Weihnachtsmarktstand. Auch auf die Terrorgefahr haben die Beamten ein wachsames Auge: Der Weihnachtsmarkt, betonen sie, sei sicher.

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Mainzer Polizei auf Streife auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt – Foto: gik

In der Weihnachtszeit sind wir ja gerne mal freigebiger, das Geld sitzt lockerer, das Mitleid tiefer – wer will da nicht gerne Obdachlosen helfen, die eine Zeitung verkaufen? Aber Obacht: In Mainz kursiert derweil eine Obdachlosenzeitung, die keine ist. Der „Streetworker“ ist hochprofessionell aufgemacht und sieht genauso aus, wie eine Obdachlosenzeitung gewöhnlich aussieht – nur ist er keine. „Dahinter stecken organisierte Geldmacher, mit sozialem Engagement hat das nichts zu tun“, warnt Jörn Grünhagen von der Mainzer Polizei. Die Zeitung sei ein Produkt professionell auftretender Gruppen, deren einziges Ziel es sei, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Es ist eine von derzeit vielen Maschen, mit denen Betrüger auf Jagd nach dem Geld hilfsbereiter Menschen gehen. Da werde aggressiv Geld erbettelt, träten Vertreter mit Klemmbrettern in Erscheinung, die für eine Organisation namens Handicap International sammelten. Die Klemmbretter erweckten den Anschein, hier würde für einen guten Zweck und eine professionelle Organisation gesammelt, erklärt Grünhagen weiter. Da werde angeblich für Behinderte, Taubstumme und Kinder die Trommel gerührt, „das rührt die Leute.“ Professionell aber seien nur die Geldeintreiber: Dahinter stecke keineswegs eine soziale Organisation, betont Grünhagen, auch hier gehe es nur darum, den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. „Mit Mildtätigkeit und sozialen Zwecken hat das nichts zu tun“, sagt der Beamte, „da werden keine Spenden abgegeben, wie es vorgegaukelt wird.“ Betrugsstraftaten bundesweit aktiver Banden seien das, zuletzt seien die auch vermehrt in Mainz aufgetreten.

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Falsche Obdachlosenzeitung, gefakte soziale Sammlung mit Klemmbrett: Aggressive Betrüger sind auch in Mainz unterwegs – Foto: gik

Klar gebe es in Mainz auch „lokale Bettler, die jeden Euro gebrauchen können“, sagt er, die seien der Polizei auch bekannt, denen zu spenden, sei völlig in Ordnung. Auch gebe es in Mainz tatsächlich eine Obdachlosenzeitung, die „Gazette“ der Pfarrer-Landvogt-Hilfe. Deren Verkäufer seien „echte“ Obdachlose, die aber die Menschen meist nicht belästigend ansprechen würden. Die gefälschte Obdachlosenzeitung ist übrigens seit 2014 von der Aufsichtsbehörde ADD in Trier verboten.

Die aggressiv auftretenden Bettler seien hingegen oft Teil einer organisierten Diebesbande, sagt Grünhagen: Im Hintergrund stehe dann ein Zweiter, der genau hinschaue, wo das Portemonnaie sitze – dann werde im Gedränge zugeschlagen. Diebstahl ist natürlich das Topthema in Sachen Sicherheit auf den Weihnachtsmärkten, die Mainzer Polizei geht deshalb seit einigen Jahren gezielt mit einer eigenen Konzeption gegen die Diebe vor. Mit verstärkten Streifen in Uniform und Zivil zeigen die Beamten Präsenz, gehen auf Besucher zu, informieren, klären auf. Das wirke auch abschreckend auf die Kriminellen, sagt Grünhagen, Leiter der Gruppe Sicherheit auf dem Weihnachtsmarkt: „Wir werden ja auch von denen beobachtet.“

Zum Start des Marktes führte die Polizei intensiv Personenkontrollen bei Verdächtigen durch, „das hat offenbar gewisse Tätergruppen vorsichtig werden lassen“, sagt er. So wurden der Mainzer Polizei bis Anfang der Woche gerade einmal vier Diebstähle gemeldet, bei zweien war es sogar beim Versuch geblieben. Und die Beamten nahmen gleich am ersten Tag eine auffällige Person bei versuchtem Diebstahl fest – ein Erfolg, der sich in der Szene herumspricht. „Bis jetzt ist die Lage wirklich nicht so schlimm“, betont Grünhagen, „man muss keine Angst haben hinzugehen.“ Das gelte auch in Sachen  Terror: „Auch das haben wir auf dem Schirm“, versichert er, Erkenntnisse für eine konkrete Gefährdung gebe es aber nicht.

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Gefährlich, gefährlich: lose baumelden Tasche am Arm auf dem Weihnachtsmarkt – Foto: gik

Aufpassen sollte man trotzdem, rät Grünhagen, „die Leute achten leider nicht auf ihre Sachen.“ Da ist die Frau, die mit offener Tasche, lässig an der Seite getragen, über den Weihnachtsmarkt schlendert. „Ich wollte doch nur mal eben….“, sagt sie, und es sei doch hellichter Tag. Eine ältere Dame hat ihre Handtasche am Arm baumeln, unbeachtet und offen hängt die Tasche an der Seite, während fröhlich mit der Freundin Glühwein geschlürft wird. „Die Tasche könnte Ihnen jemand ganz leicht vom Arm reißen“, klärt der freundliche junge Kollege von der Polizeistreife die Dame auf, „oder Ihnen in die offene Tasche greifen.“ Ob Sie denn wisse, wo gerade ihr Portemonnaie sei?

Im dichten Gedränge oder beim munteren Plausch werde die Sicherheit gerne mal vergessen, sagt Grünhagen, dann könne es ganz schnell gehen. „Wir empfehlen immer, Geld und Wertsachen möglichst eng am Körper zu tragen“, sagt er. Müsse es doch eine Handtasche sein, sollte die immer geschlossen gehalten und vor dem Körper getragen werden. „Immer die Hand drüber“, rät der Experte. Auf dem Weihnachtsmarkt nähern sich die Beamten inzwischen einer Frau mit Rucksack. Die fühlt sich völlig sicher, schließlich habe sie ihren Geldbeutel „ganz unten“, das sei doch gut? Nein, klären sie die Polizisten auf: Täter schlitzen gerne den Rucksack von unten auf, um an das Geld zu kommen. Ein echtes Aha-Erlebnis für die Dame – und für uns auch.

Genau hinsehen, das gilt auch für die Standbetreiber: Derzeit sei besonders ein Trick beliebt, bei dem bewusst mit viel Wechselgeld und großen Scheinen hantiert werde. „Zwei, drei Leute treten an einen Stand und wollen ein geringe Ware mit großem Schein bezahlen“, erklärt Grünhagen. Dann würden Geldscheine so oft hin und her getauscht an der Theke, dass der Bestandbetreiber völlig verwirrt werde und gar nicht mehr wisse: was habe ich rausgegeben und was kriege ich noch? Am Ende habe er mehr herausgegeben, als die Ware wert war, „auch für diese Masche sensibilisieren wir auf dem Weihnachtsmarkt“, sagt Grünhagen.

Dennoch betont der Experte: Der Mainzer Weihnachtsmarkt sei sicher, meiden müsse man ihn nicht. „Man sollte nicht übermisstrauisch sein, aber achtsam, das schon“, rät Grünhagen: „Zuhause schließt man ja auch seine Tür ab.“

Info& auf Mainz&: Die Aufsichts- und Dienstleistungsbehörde ADD hat eine ganze Reihe von Sammelorganisationen verboten, die in betrügerischer Absicht unterwegs sind, welche genau, könnt Ihr hier bei der ADD nachlesen. So leid es uns tut: Bitte nicht aus mitleidigem Herzen heraus einfach irgendwem spenden! Es gibt einfach zu viele Betrüger da draußen.

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Biergarten auf der Mole am Winterhafen geht an Gaul’s Catering

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Gerade erst hatten wir Euch Gaul’s Catering vorgestellt, da gibt es schon wieder einen guten Grund, über das Unternehmen aus Mainz-Laubenheim zu schreiben: Gaul’s Catering wird neuer Pächter des Biergartens auf der Mole am Winterhafen. Die Entscheidung gab der Wirtschaftsbetrieb Mainz am Dienstag bekannt. Gaul’s übernimmt für fünf Jahre den Biergarten und hat eine Option auf Verlängerung für weitere zwei Jahre. Bislang hatte die Event-Kneipe L’Arcade aus der Altstadt den Biergarten betreut, sich aber nicht wieder beworben. 21 Unternehmen und Gastronomen hatten für den Biergarten ihren Hut in den Ring geworfen. Der Wirtschaftsbetrieb Mainz hatte den Betrieb im Spätsommer turnusgemäß neu ausgeschrieben.

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Der Biergarten auf der Mole hinter der Drehbrücke am Winterhafen gehört zu den schönsten in Mainz – Foto: gik

Am Ende gab offenbar das professionellste Konzept den Ausschlag: „Am Ende hat uns das in sich äußerst schlüssige Gesamtkonzept der Firma Gaul’s am stärksten überzeugt, weil es sowohl all unsere Vorgaben erfüllt hat als auch das wirtschaftlich ausgereifteste war“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Wirtschaftsbetriebe, Jeanette Wetterling, bei der Vergabe. Man habe sich „die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht“, betonte sie. Auch den Bewerbern wurde es nicht leicht gemacht, offenbar wollten die Wirtschaftsbetriebe sicher gehen, dass der Biergarten in gute und professionelle Hände kommt. Der Garten auf der Mole am Winterhafen gehört zu den schönsten Flecken im Sommer in Mainz, eine echte Premiumlage.

Die Bewerber mussten mindestens drei Jahre Erfahrung in leitender Funktion in einem gastronomischen Betrieb vorweisen, erst dann bekamen sie überhaupt die Bewerbungsunterlagen zugeschickt. Darin fanden die Kandidaten eine Art To-do-Liste, die sie Punkt für Punkt abzuarbeiten hatten. Dabei sei es unter anderem um die Themen Werbung, Fahrradständer, Beleuchtung, Abfall oder Brandschutz gegangen. „Ein sicherlich anspruchsvolles, aber auch ein faires und transparentes Verfahren“, betonte Wetterling. Wir hoffen ja mal, dass es auch um die Qualität des Essens ging… denn das war nicht immer so unter den kulinarischen Highlights in den vergangenen Jahren.

Das könnte sich mit Gaul’s grundlegend ändern: Die Caterer aus Laubenheim können vom Galamenü bis zu Buffet und Grillen wirklich alles. Beim größten Cateringunternehmen von Rheinland-Pfalz arbeitet man zudem viel regional, achtet auf Qualität und nicht zu lange Lieferwege und arbeitet auch aktuelle Trends wie vegane oder vegetarische Küche in die Gerichte ein. Seit 1993 kocht man bei Gaul’s für Events, angefangen hat damals alles beim Mainzer Fernsehgarten. Heute sind die Mainzer Caterer deutschlandweit an fünf Standorten fest präsent, unter anderem als Mainz 05-Caterer in der Opel-Arena.

Geschäftsführer und Firmengründer Andreas Gaul freute sich denn auch sehr über die neue Location für sein Unternehmen: „Es ist natürlich immer toll, wenn sich die Anstrengungen am Ende auch gelohnt haben“, sagte er, das sei Bestätigung und Lob für das gesamte Team. Die Konkurrenten müssen sich nun eine ganze Weile gedulden: Frühestens in fünf und spätestens in sieben Jahren wird der Biergarten auf der Mole erneut ausgeschrieben.

Info& auf Mainz&: Mehr zu den verschiedensten Aktivitäten von Gaul’s Catering findet Ihr hier im Internet.

 

 

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Mainz&-Adventskalender Türchen 14: Weihnachtsbaumverkauf im Schatten des Doms zugunsten Dombauverein

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Habt Ihr schon einen Weihnachtsbaum? Irgendwie scheint es ja in Mode zu kommen, das Bäumchen schon in der Vorweihnachtszeit aufzustellen, aber falls Ihr noch zu denen gehört, für die ein Weihnachtsbaum erst an Weihnachten leuchtet, haben wir hier was für Euch: Immer am 3. Adventswochenende gibt es nämlich einen Weihnachtsbaumverkauf zugunsten des wunderbaren Mainzer Doms. Der Dombauverein veranstaltet jeweils kurz vor Weihnachten den Verkauf, angeboten werden unter anderem Nordmanntannen, Nobilistannen und Fichten vom Forstbetrieb Zimmermann. Und dann gibt es ja auch noch den Domstollen….

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Weihnachtsbaum zugunsten des Dombauvereins, in den vergangenen Jahren immer auch mit dem Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann – Foto: Dombauverein

Jedes Jahr im Oktober tun sich Prominente aus der Meenzer Fastnacht zusammen, um mit der Vorsitzenden des Dombauvereines, Sabine Flegel, Stollen zu backen. Wieder einmal mit dabei: Obermessdiener Andreas Schmitt und Stimmungssänger Thomas Neger. Da wurde feste geknetet, geformt und anschließend gebacken, seit dem 24. November wurden die leckeren Gaben zugunsten des Dombauvereins bei den Werner’s Backstuben verkauft. Der Erlös geht an den Dombauverein, der mit dem Geld wiederum die kostspieligen Renovierungen des mehr als 1000 Jahre alten Willigis-Doms unterstützt.

Im vergangenen Jahr löste das Bild zum Domstollen-Backen gehörige Turbulenzen im sozialen Netzwerk Facebook aus: Facebook verweigerte nämlich eine Anzeige zum Domstollenverkauf. Begründung: Die Anzeige sei „übermäßig sexuell“ und „wegen vulgärer oder bedrohlicher Sprache“ nicht genehmigungsfähig – die Mainzer CDU-Chefin hatte schlicht die Namen Flegel und Neger verwendet…. In diesem Jahr hat Facebook offenbar das Bild nicht beanstandet.

Aber auch mit dem Weihnachtsbaumverkauf könnt Ihr die Renovierungen am Mainzer Dom unterstützen. Der Verkauf findet im Hof des Bischöflichen Ordinariats statt, und nachdem Ihr Euch einen Baum ausgewählt habt, könnt Ihr Euch mit einem Glühwein aufwärmen und mit einer „Dicksupp“ stärken.

Info& auf Mainz&: Weihnachtsbaumverkauf des Dombauvereins am Freitag, 16. Dezember von 13.30 bis 17.00 Uhr und am Samstag, 17. Dezember, von 10.00 bis 15.00 Uhr. Ort: Hof des Bischöflichen Ordinariats in der Altstadt Nähe Bischofsplatz. Den Dombauverein bei Facebook findet Ihr hier.

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Mainz&-Adventskalender Türchen 13: Lyrikabend „Anthropozän“ zum Motyf-Festival im Gutenberg-Museum

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Texte bewegen, keine Frage. Und Texte in Bewegung, das zeigt nun gerade mal wieder das Mainzer Gutenberg-Museum und setzt damit die Reihe der außergewöhnlichen Ausstellungen zum Thema Schrift und Moderne fort. Das Festival Motyf beschäftigt sich derzeit mit dem Potential von Schrift in Bewegung im Spannungsfeld von Technik, Forschung, Kunst, Design und Information in interaktiven, vernetzten und mobilen Medien – hochaktuell. Und im Rahmen des Festivals findet morgen Abend der Lyrikabend „Anthropozän“ statt: Mit Live-Projektionen werden dann Sprache, Lettern und Bilder in Bewegung gesetzt. Klarer Fall: Dieser besondere Genuss ist unser Mainz&-Adventskalender-Türchen Nummer 13.

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Ausstellung „Akademos“ im Gutenberg-Museum, Teil des Motyf-Festivals – Foto: Martina Pipprich

Anthropozän – das ist das menschengemachte Zeitalter, das Merkmal für Menschliches aber ist natürlich (auch) die Schrift. „So wie der Mensch die Welt nach seinen Vorstellungen formt, nutzt er Schrift, um seinen Vorstellungen Ausdruck zu verleihen“, heißt es in der Ankündigung zum Lyrikabend. Und weiter: Wo dank der Schrift für gewöhnlich Bilder im Kopf der Leser entstehen, werden bei Motyf Buchstaben zu bewegten Bildern auf einer Leinwand. Film und vorgetragene Literatur verbinden sich, zusammen ergeben sie mehr als die Summe ihrer Teile. Die Live-Projektionen wurden dabei von Studierenden des Studiengangs Mediendesign der Hochschule Mainz entworfen, die Texte kmmen von Stipendiaten des Künstlerhauses Edenkoben.

Das alles passt natürlich wunderbar zu der Medienkunstausstellung „Akademos. A Place für Poets and Philosophers“, die das Kernstück des Festivals ist. Im zweiten Obergeschoss des Gutenberg- Museums zeigen 80 Nachwuchskünstler, wie sie mit bewegten und bewegenden Texten umgehen. Texte werden dort mit audiovisuellen, installativen und weiteren künstlerischen Mitteln innovativ in Szene gesetzt. Da interpretiert etwa Nikola Scheibe mit ihrer Lyrikschaukel das Gedicht „Das trunkene Schiff“ von Arthur Rimbaud ganz neu. Die Besucher versetzen nämlich die Worte des Gedichts durch das Schwingen der Schaukel in Bewegung – was zu einer neuen, aktiven Auseinandersetzung mit Lyrik führt. Dürerhasen interpretieren das berühmte Bild des Feldhasen von Albrecht Dürer, die Zeichenmaschine „I love you“ macht unsichtbare, aber spürbare Emotionalität sichtbar. Hingehen!

Info& auf Mainz&: Lyrikabend „Anthropozän“ am 14. Dezember 2016, 19.00 – 21.30 Uhr im Gutenberg-Museum Mainz, Eintritt 5,- Euro, ermäßigt 3,- Euro. Der Lyrikabend ist teil des Festivals Motyf, dem internationalen Medienfestival zu Schrift in Bewegung in Design, Kunst, Film und Raum. Die dazu gehörende Ausstellung „Akademos. A Place für Poets and Philosophers“ ist noch bis zum 25. Januar 2017 zu sehen. Informationen unter www.gutenberg-museum.de

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Neuer Chef für die Mainzer Stadtwerke: Daniel Gahr ist studierter Mainzer

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Zwei Tage nach der feierlichen Eröffnung der Mainzelbahn ordnen die Mainzer Stadtwerke ihre Führungsspitze für 2017 neu: Zum 30. September geht Stadtwerke-Vorstand Detlev Höhne in den Ruhestand, am Montag wählte der Aufsichtsrat seinen Nachfolger. Das wird Daniel Gahr, seit zwei Jahren Geschäftsführer der Überlandwerke Groß-Gerau, einer 95-prozentigen Stadtwerke-Tochter. Der 46-Jährige hat in Mainz Geschichte, Politik und Volkswirtschaft studiert und war lange Jahre in der Verlagsbranche tätig, bevor er in die Energiebranche wechselte. Gahr wird zum 1. März 2017 nach Mainz kommen und dann einige Monate lang dritter Mann im Stadtwerke-Vorstand sein. Zum 1. Oktober 2017 übernimmt er dann die Position als Kaufmännischer Vorstand der Mainzer Stadtwerke.

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Die neue Führungsspitze der Mainzer Stadtwerke für 2017: Neuer Vorstandschef wird Daniel Gahr (ganz rechts). Neben ihm: Sandra Schmidt wird zum 1.1.2017 Geschäftsführerin der Mainzer Stadtwerke Vertrieb und Service GmbH. Ganz links: Daniela Müller, sie wird neue Geschäftsführerin der Überlandwerke Groß-Gerau. – Foto: gik

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe und habe Respekt vor ihr“, sagte Gahr bei seiner Vorstellung am Montag in Mainz. Zur Stadt habe er eine besondere Beziehung, schließlich habe er hier nicht nur studiert, sondern auch seine Frau kennengelernt – und sie 1998 in Mainz-Gonsenheim geheiratet. Gahr wohnt in der Mainzer Innenstadt, seit dem 1. Januar 2015 ist er Kaufmännischer Geschäftsführer der Überlandwerke Groß-Gerau, dem kommunalen Energieversorger im Landkreis Groß-Gerau, der unter anderem Stromnetze und die Straßenbeleuchtung in mehreren Kommunen betreibt. Zum 1. Januar 2016 wurde Gahr dann zusätzlich Geschäftsführer der Mainzer Stadtwerke Vertrieb und Service GmbH – der neuen Gesellschaft, mit der die Mainzer in den Strom- und Erdgasverkauf zurückkehrten.

Die Perspektive von außen werde für seinen neuen Job an der Stadtwerkespitze wertvoll sein, sagte Gahr denn auch: „Man sieht doch von rechts des Rheins manchmal besser, was gut und was schlecht läuft.“ Konkreter wollte er auf Nachfrage lieber dann doch nicht werden, nannte als erstes großes Thema seiner kommenden Ägide vor allem ein Thema: Die Digitalisierung. Derzeit seien die Daten von 38.000 Wasser- und mehreren Tausend Wärmekunden noch in verschiedenen Datenbanken erfasst und „überhaupt nicht miteinander vernetzt“, das solle sich ändern, sagte Gahr. Überhaupt gelte es, die Stadtwerke für die digitalen Zeiten zu rüsten, „es geht darum, schnell zu sein und zu kooperieren“, sagte Gahr.

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Da rechts steht der Neue: Stadtwerke-Chef Detlev Höhne scheidet zum 30. September 2017 aus seinem Amt. – Foto: gik

Perspektiven von außen bringt der neue Mann an der Spitze aber nicht nur wegen der anderen Rheinseite mit: Fast 20 Jahre lang arbeitete Gahr in der Verlagsbranche. Schon während seines Studiums gründete er das Hochschulmagazin „unicompact“ mit, wurde 1996 Gesellschafter und Geschäftsführer der Junge Medien, Gesellschaft für Kommunikationsplanung mbH (JMK) in Mainz. Zu seinen Aufgaben gehörte damals auch die Konversion der ehemaligen Munitionsfabrik „Alte Patrone“ auf dem Hartenberg in ein Kulturzentrum. Zudem gründete Gahr das Studentenkino „Da capo Film“ an der Mainzer Universität.

1999 wechselte Gahr in den Zeitungsverlag „Neue Westfälische“ nach Bielefeld und übernahm dort unter anderem die Vertriebsleitung mit rund 80 Mitarbeitern und 1.350 Zustellern. Von März 2008 bis Dezember 2014 war Gahr für die Mediengruppe Madsack tätig, unter anderem als hauptverantwortlicher Geschäftsführer der Wilhelm Bing Druckerei und Verlag GmbH in Korbach, die die Waldeckische Landeszeitung und die Frankenberger Zeitung herausgibt. Die Erfahrungen in den Medienhäusern hätten ihn geprägt, sagte Gahr – allerdings auch, weil er dort gesehen habe, was passiere, wenn sich Unternehmen nicht rechtzeitig auf neue Entwicklungen einstellen. Den Mainzer Stadtwerken soll das nicht passieren.

Gahr wird nun zunächst am 1. März im Team mit seinem Vorgänger Detlev Höhne und dem stellvertretenden Vorstandschef Tobias Brosze arbeiten. Mit der Bestellung zum 1. März solle ein reibungsloser Übergang ermöglicht werden, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD), der auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der Mainzer Stadtwerke ist. Der Aufsichtsrat hat am Montag einstimmig für Gahr votiert. „Ich bin über die Entscheidung erfreut, weil es gelungen ist, die Position mit einem Fachmann aus den eigenen Reihen zu besetzen“, sagte Ebling. Gahr bringe erstklassiges Wissen sowie „genau die richtige Mischung aus Fachwissen, guten Führungsqualitäten und Kundenorientierung“ mit. Die Stadtwerke seien ein kommunales Unternehmen, wichtig sei deshalb, dass die Vorstände „wissen, wie die Stadt tickt.“ Gahr fühle sich Mainz verbunden, „ich bin überzeugt, dass wir ein wunderbares Duo geschmiedet haben für Herausforderungen, die nicht weniger werden“, fügte Ebling hinzu.

Durch Gahrs Wechsel mussten zwei weitere Posten ebenfalls neu besetzt werden: So ersetzt Sandra Schmidt Gahr bereits zum 1.1.2017 als Geschäftsführerin der Mainzer Stadtwerke Vertrieb und Service GmbH. Daniela Müller schließlich wird neue Geschäftsführerin der Überlandwerke Groß-Gerau, die folgt Gahr zum 1. März auf dessen Posten. Müller leitete bisher als Prokuristin unter anderem den Bereich Strategische Geschäftsfeldentwicklung bei den Mainzer Stadtwerken.

 

 

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Mainz&-Adventskalender Türchen 12: Moderne Kirchen und Weingenuss im Dommuseum bei „Auf ewig“

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Durch eine Ausstellung schlendert es sich doch gleich viel netter mit einem Glas Wein – nun, das könnt Ihr am Dienstag im Dommuseum tun: „Kunst und Genuss“ heißt die besondere Führung durch die aktuelle Ausstellung. Die widmet sich den modernen Kirchen im Bistum Mainz. „Auf ewig“ heißt der Titel, denn für die Ewigkeit waren Kirchen natürlich einmal gedacht. Die Ausstellung zeigt 100 Jahre Architektur- und Kirchengeschichte im Bistum Mainz, wurden doch allein von den Mainzer Bischöfen Albert Stohr (1890-1961) und Kardinal Hermann Volk (1903-1988) in ihren Amtszeiten über 200 neue Kirchen eingeweiht. Die Ausstellung zeigt 60 Fotografien und rund 40 Einzelobjekte aus den Kirchen, am Dienstag könnt Ihr das mit einer begleitenden Weinprobe erleben – und Mainz&-Adventskalender Türchen 12.

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Die Heilig-Kreuz-Kirche Mainz von innen: beeindruckende Architektur – Foto: Bistum Mainz

Kirchen und Wein haben eine Menge gemeinsam: Beide sind Jahrtausende alt und stets im (langsamen) Wandel gewesen. Während der Wein früherer Zeiten uns heute aber nicht mehr munden würde, bestaunen wir Kirchengebäude noch immer. Doch Kirchen wurden auch in neuerer Zeit gebaut, und diesen Kirchen widmet sich die neue Ausstellung im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum. Die Ausstellung stellt zudem Fragen nach den Beweggründen für ihre Errichtung, den Architekten der Bauten und den Menschen, die dahinter stehen. Zugleich wird der moderne Kirchenbau im Mainzer Bistum in einen größeren Zusammenhang gestellt.

Entstanden ist die Ausstellung als Teil eines größeren Projekts: Das Deutsche Liturgische Institut startete nämlich im Jahr 2015 das Projekt „Straße der Moderne. Kirchen in Deutschland“. Der Grund: In Reiseführern findet man moderne Kirchen nur selten, ihre Bauten sind meist nur schlecht dokumentiert oder die Dokumentationen zumindest schlecht zu finden. In der Online-Ausstellung wird daher seit Beginn des Projekts jede Woche eine deutsche Kirche aus dem 20. oder 21. Jahrhundert im Internet vorgestellt. Geplant ist die Vorstellung von rund 200 evangelischen und katholischen Gotteshäusern. Aus diesem Projekt heraus wurde auch die Mainzer Ausstellung entwickelt.

Ausgewählt für die Ausstellung wurden folgende Kirchen: Christkönig in Bischofsheim (erbaut 1926 von Dominikus Böhm), Heilig-Kreuz-Kirche in Mainz (erbaut 1954 von Richard Jörg und Bernhard Schmitz), St. Marien in Seligenstadt (erbaut 1975 von Gisberth Hülsmann), das Ökumenische Gemeindezentrum in Darmstadt-Kranichstein (erbaut 1980 von Rolf Romero und Lothar Willius) sowie Jesus Christus – Der Gute Hirte in Frankfurt-Nieder-Erlenbach (erbaut 2000 von Günter Pfeiffer). Zu der Ausstellung ist auch ein Katalog erschienen.

Und an diesem Dienstag könnt Ihr die Schau mit einer Weinprobe erleben: Mit Günter Schnaus geht es dabei auf eine Entdeckungsreise zum Wandel der Weintradition. Die Veranstaltung Kunst & Genuss kostet 24,- Euro pro Person, um Anmeldung wird gebeten unter 06131 und dann 253 344.

Info& auf Mainz&: Die Ausstellung „Auf ewig – Moderne Kirchen im Bistum Mainz“ ist im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum noch bis zum 12. März 2017 zu sehen. Der Eintritt beträgt 6,- Euro, ermäßigt 3,- Euro. Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr sowie samstags, sonntags und an gesetzlichen Feiertagen von 11.00 bis 18.00 Uhr. Weitere Informationen und eine Übersicht zum Veranstaltungsprogramm unter www.dommuseum-mainz.de. Die Straße der Moderne findet Ihr hier im Internet.

 

 

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Riesenandrang bei der Mainzelbahn: Rappelvolle Bahnen, überfordertes System, spannende Fahrten

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„Tut mir Leid, hier geht keiner mehr rein, bitte nehmen Sie die nächste Bahn“, sagt die freundliche Dame an der Tür. “ Es war kein Reinkommen: Randvoll waren am Sonntag die Straßenbahnen auf den Lerchenberg, halb Mainz wollte die neue Mainzelbahn-Strecke unbedingt selbst testen. Am Samstag war die neue 9,2 Kilometer lange Strecke feierlich eröffnet worden – am Sonntag kam das Volk selbst zum Testen. „Klar fahren wir das heute ab“, sagte eine ganze Gruppe von Männern und Frauen. Die Mainzer Verkehrsbetriebe (MVG) setzten zusätzliche Züge ein, es nützte alles nichts: Die Bahnen wurden gestürmt, am Ende funktionierte kein Fahrplan mehr. Dazu kamen Kinderkrankheiten: Blockierende Türen, nicht funktionierende Ampeln und laut quietschende Gleise. Den Lakmustest gibt es ab morgen: Dann startet das neue Fahrplansystem in den Alltagstest.

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Rappelvolle Mainzelbahn auf dem Rückweg vom Lerchenberg voraus – Foto: gik

„Beeindruckend“, sagt ein Fahrgast in der Straßenbahn, „das geht da ganz schön steil rauf.“ In der Tat: Die neue Bahnstrecke auf den Mainzer Lerchenberg muss stellenweise ganz schöne Höhenunterschiede überwinden. Da ist die Brücke über die Autobahn A60, der Anstieg hinterm Marienborner Bahnhof oder die Brücke hin zum ZDF. „Toll, der Blick über Mainz“, sagt ein Fahrgast begeistert, als die Bahn langsam wieder bergab rollt. „So habe ich das noch nie gesehen“, lautet ein anderes Urteil. Tatsächlich bietet die neue Strecke ganz neue Aus- und Einblicke.

Ob es die Felder hinter der Fachhochschule Richtung Stadion sind, die Durchfahrt am Bretzenheimer Friedhof, die Strecke durch Bretzenheim oder die Fahrt an Marienborn vorbei hinauf auf den Lerchenberg ist: Die neue Straßenbahnlinie bietet eine Menge ungewohnter Perspektiven. An vielen Stellen sind weite Felder, Öffnungen oder gar Baugruben – man merkt: Die Mainzelbahn bietet Anlass für Erweiterungen und Neubauten. An vielen Stellen stehen zudem noch Bagger und Maschinen am Rande, im Umfeld muss noch fleißig gewerkelt werden, bis die Ränder der Mainzelbahn richtig fertig sind. Auch ist nicht jede Haltestelle fix und fertig. Überall aber stehen die neuen, beeindruckenden Haltestellen-Säulen mit Fahrplan und Informationen, schick sehen die aus.

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Beeindruckende Brücken der Mainzelbahn, hier die Brücke über die Autobahn in Marienborn – Foto: gik

Zweieinhalb Jahre, von Mai 2014 an, hatte die MVG an der neuen Strecke gebaut. Die führt nun vom Hauptbahnhof über 16 teils neue Stationen hinauf auf den Lerchenberg. Grund für die lange Linie, die ursprünglich eigentlich bis maximal Marienborn reichen sollte: Durch die längere Strecke konnte man Mittel des Bundes anzapfen, so wurde das knapp 90 Millionen Euro teure Projekt für die MVG erst finanzierbar. Die Kosten teilten sich so Bund, Land und MVG – die Stadt Mainz kam ohne einen Cent aus dem städtischen Etat in den Genuss eines um ein Drittel größeren Straßenbahnnetzes. Natürlich sind auch die Mainzer Verkehrsbetriebe eine Tochter der Stadt, doch Geld aus dem städtischen Haushalt für den Ausbau floss keines.

Entsprechend stolz und zufrieden waren die Stadtoberen bei der Einweihung am Samstag: „Diese Straßenbahn-Strecke wird den Öffentlichen Personennahverkehr deutlich nach vorne bringen“, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD). Und Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne) zeigte sich gewiss, dass durch die neue Strecke mehr als eine Million Fahrgäste pro Jahr in Mainz zusätzlich auf Bus und Straßenbahn umsteigen werden. Die Mainzelbahn werde außerdem die Engpässe im ÖPNV zwischen dem Hauptbahnhof und der Universität deutlich entschärfen, dort seien bisher etwa 1.200 Busse täglich gefahren. Auch soll der Bahnhofsvorplatz durch mehr Direktfahrten entlastet werden.

Stadtwerke-Vorstand Detlev Höhne zeigte sich „froh darüber, dass die Mainzelbahn im Laufe der Jahre ein Projekt der Bürger geworden“ sei. Durch viel Information, Workshops und Bürgerbeteiligung sei nicht nur die Planung der neuen Straßenbahnverbindung besser geworden, viele Menschen hätten auch „das Gefühl bekommen, dass die Mainzelbahn ihre Straßenbahn ist und nicht ein von oben aufgestülptes Projekt.“ Ob dem so ist, wird sich allerdings erst noch zeigen. „Wenn man schon so lange mit den Bauarbeiten leben musste….“, grummelt eine Mainzerin in der Mainzelbahn. Jetzt wollen die Bretzenheimer auch sehen, was aus dem Projekt geworden ist und geben der Reporterin noch etwas mit auf den Weg: „Und schreiben Sie, dass die Busse total besch…. geworden sind!“ Die neue Linie entlang der Albert-Schweitzer-Straße fahre jetzt nämlich nur noch alle 30 Minuten statt vorher alle zehn….

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Neue Bahnsteige, schicke Infosäulen – aber die Brücke ist noch alt… – Foto: gik

„Wir fahren jetzt seit fast einer Stunde von Gonsenheim hierher“, erzählen die anderen Nachbarn in der Bahn. Sie wollen tatsächlich auf dem Lerchenberg jemanden besuchen, der Tag dafür ist nicht günstig gewählt: Die Bahnen sind bis zum Anschlag voll, das bringt eine Menge Verzögerung. An jeder Haltestelle gehen alle Türen auf – und minutenlang nicht wieder zu. Die Sensoren an den Türen sind so sensibel, dass permanent der Schließmechanismus streikt. Unser Bahnfahrer fährt irgendwann trotz Warnmeldungen im Cockpit los, mal streikt Tür 1, dann Tür 2. Auch wird der Fahrgast im Gedränge permanent gegen die Öffnungsknöpfe an den Haltestangen gedrängt – zack, geht die Tür wieder auf. 21 Minuten sollte die Fahrt vom Hauptbahnhof auf den Lerchenberg dauern, völlig utopisch an diesem Tag.

Dazu bleibt die Bahn auch auf freier Strecke öfter stehen. „Schon kaputt“, sagte einer ironisch. Schuld sind hingegen meist die Ampelschaltungen an den Kreuzungen: „Die Ampeln gehen überhaupt noch nicht“, erzählt ein Fahrer. Da springt die Fußgängerampel einfach nicht auf rot, queren Autofahrer die neue Trasse wild in allen Richtungen – trotz heranrauschender Bahn. Fester Halt empfiehlt sich unbedingt auf der Fahrt… an vielen Stellen ruckelt es noch gewaltig, manche Querung schiebt die Fahrgäste ordentlich zur Seite. Dazu quietschen die Räder in vielen Kurven lautstark, dass einem die Anwohner Leid tun können. Die Schmieranlage werde noch eingebaut, verrät uns ein Fahrer. „Schreiben Sie mal, dass die Bahn viel zu laute Grundlaufgeräusche hat“, sagt ein Fahrgast – in Basel könne man schon lange lautlose Straßenbahnen besichtigen.

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Am Stadion von Mainz 05 fährt die Mainzelbahn vorbei…. – Foto: gik

So ist das in Mainz: Projekte werden ausgesprochen kritisch unter die Lupe genommen. Nach so langer Bauzeit waren eben auch die Erwartungen hoch. Die modernen Bahnen sind schick und geräumig – nur eben an diesem Tag total überfüllt. „Tschühüss!“ winkt eine Mama an einer Haltestelle Mann und Kleinkind mit Kinderwagen zu. „Wir warten seit fünf Bahnen“, erzählt sie genervt, „wir fahren jetzt mal eine Station mit der Großen, damit die endlich mal Bahn fahren kann.“ Und so arbeitet sich die Mainzelbahn langsam und geduldig den Berg hinauf – in der doppelten Fahrzeit.

Oben angekommen macht der Fahrer eine Turbo-Zigarettenpause. „Ich fahre jetzt seit 9.00 Uhr heute morgen, ich hatte bisher nur 15 Minuten Pause“, erzählt er. Wir haben 16.30 Uhr, und der Fahrer hat mit seiner Bahn mittlerweile 54 Minuten Verspätung zum regulären Fahrplan. „Ich fahre gerne für sie“, bietet ein Fahrgast an – die Faszination Straßenbahn ist durchaus da. Das gilt besonders für die Fahrt bergab: In der anbrechenden Dämmerung funkelt die Stadt im Tal, eine Bahn kommt entgegen – „toll, was für ein Erlebnis“, schwärmt ein Gast.

Die Mainzelbahn – sie ist definitiv ein Erlebnis. Wie die Mainzer sie im Alltag annehmen werden, das wird nun die spannende Frage. „Das ist heute kostenlos?“ fragt ein Fahrgast verblüfft, „daran könnte ich mich gewöhnen…“ Die MVG wird zum 1. Januar 2017 ihre Fahrpreise um 1,9 Prozent anheben – Schuld sind Änderungen im Rhein-Main-Verkehrsverbund. Mehr dazu lest Ihr hier bei Mainz&. Bitte beachtet dabei: Damals hatte uns Geschäftsführer Jochen Erlhof noch eine Preisanhebung zum 11. Dezember angekündigt, tatsächlich erfolgt sie aber zum 1. Januar 2017. Das sei hiermit korrigiert.

Info& auf Mainz&: Den neuen Linienplan und den neuen Fahrplan der MVG Mainz, der seit dem 11. Dezember gilt, könnt Ihr Euch unter www.mvg-mainz.de ansehen. Der neue Fahrplan kann an allen Verkaufsstellen der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) gegen eine Schutzgebühr in Höhe von einem Euro erworben werden. Auch die Mini-Fahrpläne im Taschenformat sind bereits kostenfrei in der RMV-Mobilitäts-Beratung im Verkehrs Center Mainz erhältlich. Ausnahme ist hier jedoch die Straßenbahnlinie 59 (Zollhafen – Hochschule Mainz), die erst im Jahr 2017 in Betrieb gehen wird. Und natürlich haben wir wieder ein Video für Euch – von unserem Lieblingsstreckenstück zwischen Lerchenberg und Marienborn.

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Mainz&-Adventskalender 11: Freie Fahrt mit der Mainzelbahn – Video von der Strecke

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Die Mainzelbahn ist feierlich eröffnet, seit heute rollt die neue Tram auf der neuen Strecke zwischen Hauptbahnhof und Lerchenberg im Regelbetrieb. Ein Meilenstein für den ÖPNV in Mainz. Und am heutigen Sonntag könnt Ihr kostenlos die neue Linie selbst erleben: Den ganzen Tag ist die Fahrt mit allen Straßenbahnen in Mainz kostenlos! Keine Frage: Das ist unser Mainz&-Adventskalender-Türchen Nummer 11. Zur Einstimmung haben wir nämlich heute ein Video für Euch – gedreht hat es die Mainzer Verkehrsgesellschaft. Denn heute wird noch gefeiert, die neue Strecke erkundet – der echte Praxistext beginnt Montagmorgen. Dann nämlich werden die Mainzer erst so richtig merken, wie sehr die neue Mainzelbahn den gesamten Fahrplan der Busse und Bahnen durcheinander gewirbelt hat…. Darum kümmern wir uns dann am Montag 😉 Schreibt uns Eure Erfahrungen, Eure Kritik und Euer Lob! Wir sind echt gespannt…

Info& auf Mainz&: Mehr zur Eröffnung der Mainzelbahn und dem kostenlosen Eröffnungssonntag lest Ihr hier bei Mainz&, mehr über die neuen Bahnen und zum neuen Fahrplan genau hier. Für das Video bedanken wir uns bei der MVG – es wurde noch vor der Eröffnung bei den ersten Testfahrten gedreht.

 

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